Wiedersehen mit der Algarve
Luz und Salema
Luz
Von Tavira fuhren wir nach einer Woche in Richtung Lagos, hatten aber diesmal eine Unterkunft ausgesucht in Luz. Das Hotel "Belavista" liegt etwas erhöht und ca. 15 Minuten zu Fuss bis ans Meer.
Wir erhielten das gewünschte Zimmer - mit schöner Sicht und in der obersten Etage. Aber leider merkten wir schon bald, dass direkt nebenan auf einer grossen öffentlich zugänglichen Terrasse ein grosses Lüftungsrohr von der Küche war - mit dem entsprechenden Lärmpegel.
Da angeblich nur noch eine Suite verfügbar war - natürlich mit Aufpreis - blieb uns nichts anderes übrig, als das zu akzeptieren, da das Hotel im voraus bezahlt war...
Die zweite Enttäuschung war dann das Frühstück. Da viele Engländer im Hotel waren, gab es dann ein "english breakfast", wie in früheren Jahren in England.
D.h. an Obst gab es Bananen und Melone, das wars dann. Dazu eine Sorte Käse, fette Wurst und trockenen Kuchen - neben dem in England üblichen Wüstchen, Speck, Tomaten usw. So ein mieses Frühstück hatten wir noch nie in einem 4* Stern Hotel erhalten - die Bewertung fiel dann auch dementsprechend aus, und auch im Hotel selbst hatten wir das schon moniert.
Praia da Luz ist ein kleiner portugiesischer Ort westlich von Lagos, welcher in den letzten Jahren zwar stark gewachsen ist, seinen dörflichen Charakter aber bewahren konnte. Es gibt hier keine grösseren Bauten, und die meisten Unerkünfte sind kleinere Hotels und Ferienwohnungen.
Der schöne helle feine Sandstrand findet seinen Abschluss mit dem markanten schhwarzen Vulkanfelsen Rocha Negra.
An der mit Palmen gesäumten Strandpromenade mit dem typischen portugiesischen Strassenpflaster befinden sich Restaurants, Cafés, kleine Geschäfte und auch Unterkünfte. Zur Meerseite hat man den schönen Blick auf den Praia da Luz und den Rocha Negra.
Im Ort gbit es auch mehrere Supermärkte und eine Bank.
Eine regelmässige Busverbindung geht nach Lagos, mit dem Auto ist man in 10 Minuten da.
Oberhalb der Promenade steht die alte Dorfkirche, welche beim großen Erdbeben zerstört und um 1870 wieder original aufgebaut wurde. Hier finden regelmäßig Gottesdienste, auch in ausländischer Sprache statt.
Gegenüber befindet sich im ehemaligen Fortaleza aus dem 17. Jahrhundert direkt oberhalb des Meers gelegen ein Restaurant.
Ein empfehlenswertes Restaurant ist das "Ondaluz", wo wir gut gegesesen haben und beim zweiten Besuch bereits wie Freunde begrüsst wurden.
Das Restaurant ist so beliebt, dass man mindestens zwei Tage im voraus reservieren muss.
Der schöne Sandstrand von Luz reicht von den steilen Klippen der Rocha Negra bis zu der Landzunge beim Fortaleza, und in der Bucht ist das Meer meistens ruhig.
Das Wasser ist sehr klar aber leider auch mit ca. 18 Grad im Sommer recht kalt, da hier ja der Atlantik ist und nicht das Mittelmeer...
Das herausragende Merkmal von Luz sind die massiven schwarzen Granitklippen von Rocha Negra. Von der Spitze der Klippen hat man einen schönen Blick, den wir bei einer Wanderung von Porto Mos in Lagos vor ein paar Jahren auch geniessen konnten. Von Luz aus gibt es einen steilen Wanderweg bis zu einem Aussichtspunkt.
Diese Klippen wurden vor 140 Millionen Jahren geformt durch heisse Lava. Die Sandsteinklippen erodierten und liessen nur die viel stärkeren dunklen Grantifelsen übrig, daher stammt der Name "schwarzer Felsen - Rocha Negra".
Salema
Einen Ausflug machten wir auch wiederum nach Salema auf halber Strecke zwischen Lagos und Sagres. Hier gibt es einen wunderschönen hellen Sandstrand mit klarem Wasser, dahinter Bars und Restaurants.
Teilweise stehen die weissen Häuser fast direkt am Strand und ziehen sich dann auf die Hügel empor.
Da Selema immer noch ein Fischerdorf ist, sieht man natürlich auch noch die Fischerboote direkt am Strand liegen. Die Fischer fahren immer noch aufs Meer, um die umliegenden Restaurants täglich mit frischem Fisch zu versorgen.
Der breite Sandstrand ist ca. einen Kilometer lang und wird begrenzt von stark zerklüfteten steilen Felswänden.
Der Praia da Salema ist ein "Blauer Flaggen" Strand, ein Merkmal für die gute Wasserqualität.
Es wären gute Badebedingungen, wenn das Wasser nicht recht kühl wäre.
Am Strand kann man Liegen und Sonnenschirme mieten, aber es sind nicht übermässig viel Leute hier.
Wir mieteten uns Liegen, die für den ganzen Tag 10 € kosteten. Nachdem wir ein paar Stunden das Strandleben genossen hatten, suchten wir uns vor der Rückfahrt nach Luz noch ein Restaurant für einen späten Lunch.
Aufbruch: | 04.06.2019 |
Dauer: | 15 Tage |
Heimkehr: | 18.06.2019 |
Spanien