Im Süden der U.S.A.

Reisezeit: Mai / Juni 1992  |  von Inge Waehlisch Soltau

Mobile und Bellingrath Gardens

Einen Stopp machten wir auf der Weiterreise in Pensacola und schauten uns das kreolisch geprägte historische Zentrum an. Hier mussten wir die Uhr eine Stunde zurückstellen, denn Pensacola hat schon die Zeit von Alabama (Central Standard Time).

Umzug auf amerikanisch

Umzug auf amerikanisch

Wir fuhren weiter bis Mobile, dem grössten Hafen von Alabama an der Mobile Bay.
Diese Region wurde geprägt durch verschiedene Nationen, denn von 1712 bis 1763 herrschten hier die Franzosen, anschliessend bis 1780 die Engländer und von 1780 bis 1813 die Spanier. 1822 wurde Alabama der 22. Bundesstaat der USA.
Mobile mit seiner Ante Bellum Architektur und vielen Parks und Görten hat ein typisches Südstaatenflair.
Und Görten ist das Stichwort, denn hier wollten wir unbedingt die Bellingrath Gardens anschauen.
Aber zunächst gingen wir ins Touristeninformationscenter, wo man uns einen Stadtplan gab, wo man unsden Weg zu den Gärten markierte, denn wir waren damals ohne GPS unterwegs...
Ausserdem machte man uns noch auf verschiedene Sehenswürdigkeiten in der Stadt aufmerksam. So schauten wir uns noch das Fort Condè nicht weit vom Mobile River an, welches 1911 von den Franzosen errichtet wurde und heute ein Museum ist.
Für einen Besuch des USS Alabama Battleship Memorial Park hatten wir leider zu wenig Zeit. Dort wird u.a. das ehemalige Schlachtschiff USS Alabama ausgestellt, welches 1942 fertiggestellt war und im 2. Weltkrieg eingesetzt wurde, heute ist es ein Museumsschiff.

Berittene Polizei in Mobile

Berittene Polizei in Mobile

Bevor wir zu den Bellingrath Gardens fuhren, gingen wir in Mobile noch etwas essen, es gab zum ersten Mal das bekannte Essen aus der kreolischen bzw. Cajunküche - Gumbo - und es schmeckte hervorragend.
Die Bellingrath Gardens and Home am Fowl River hat eine Fläche von insgesamt 26 ha. Dies war einst der Wohnsitz von Walter und Bessie Bellinggrath, die zu Reichtum gekommen waren.
Das 1917 gekaufte Land wurde zunächst nur als "fishing camp" vom Eigentümer genutzt. Es war dann vor allem Mrs. Bellinggrath zu verdanken, dass das Haus mit 980 qm Fläche im Jahr 1935 in verschiedenen Stilelementen gebaut wurde und die Gärten angelegt wurden. Die Gärten wurden schon damals für die Öffentlichkeit geöffnet.
Nach dem Tod von Bessie Bellingrath im Jahr 1955 war das Haus dann als Museum ebenfalls zugänglich für die Öffentlichkeit. Da keine Nachkommen vorhanden waren, gründete Walter Bellingrath nach dem Tod seiner Frau eine Stiftung, um das riesige Anwesen zu verwalten.

Das Bellinggrath Home

Das Bellinggrath Home

Das Bellingrath Home

Das Bellingrath Home

Bellingrath Gardens

Bellingrath Gardens

Im Bellinggrath Garden

Im Bellinggrath Garden

Chinesische Brücke

Chinesische Brücke

In den Gärten sieht man das ganze Jahr über Eichen, Kamelien, Azaleen, Rosen und Chrystanthemen. Im Winter blühen Tulpen Löwenmäulchen, Stiefmütterchen, Zierkohl, Primeln und viele Narzissensorten.
Im Frühling sind es vor allem unendlich viele Azaleen, Hortensien, Geranien, Fuchsien, Lilien usw. - also eigentlich die blütenreichste Saison.
Im Sommer kann man mehr als 2000 Rosen bewundern, dazu kommen Hibiscus, Bougainvilleas und Begonien und viel mehr.
Im Herbst und Winter sind es vor allem die 8000 Beet- und Topfpflanzen, sowie Chrysanthemen, die man sehen kann.

Pavillon

Pavillon

Rustic Bridge und Mirror Lake

Rustic Bridge und Mirror Lake

Seerosenteich

Seerosenteich

Seerosenteich mit Rosen im Hintergrund

Seerosenteich mit Rosen im Hintergrund

Es war dann doch schon später Nachmittag, und so wollten wir nicht mehr bis New Orleans fahren, sondern schon vorher an der Golfküste von Mississippi übernachten.
Wir versuchten es zunächst in Biloxi, wo aber überall "occupied" war, dann probierten wir es in Gulfport, wo es das gleiche war. Dann erfuhren wir, dass ein Ärztekongress stattfindet, und nahezu alle Unterkünfte in der Region ausgebucht waren.
Noch weiter wollten wir nicht fahren, denn dann wären wir wahrscheinlich bei Dunkelheit in New Orleans angekommen. Also ging es nochmals zurück nach Biloxi, wo wir dann doch noch ein einfaches Motel fanden - es war o.k. für eine Nacht. Und fast nebenan war dann zumindest noch ein "Red Lobster", so dass wir wenigstens nicht auch noch ein Restaurant suchen mussten.

Strand bei Gulfport

Strand bei Gulfport

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Ankunft in Atlanta - Charleston - Savannah - St. Augustine - Kennedy Space Center - Miami - Florida Keys - Everglades - Sanibal Island - St. Petersburg - Tallahassee und Panama City Beach - Mobile - New Orleans - Baton Rouge und Jackson (Mississippi) - Memphis - Nashville und Chattanooga - Atlanta
Details:
Aufbruch: 28.05.1992
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 20.06.1992
Reiseziele: Vereinigte Staaten
Der Autor
 
Inge Waehlisch Soltau berichtet seit 5 Jahren auf umdiewelt.