Drei Monate in Malta?

Reisezeit: Dezember 2002 - März 2003  |  von Inge Waehlisch Soltau

St. Julian's

Nach 8 Nächten im "Galaxy" - in der Nacht war es allerdings ruhig - hatten wir eine Alternative gefunden, und zwar im Aparthotel "La Vallette".
Es war zwar kein 4* Hotel, aber wir erhielten ein grosses Apartment mit zwei Schlafzimmern, zwei Balkons und einem schönen Blick aufs Meer bis zur Hafeneinfahrt von La Valletta.
Wir hatten noch einige Wünsche vor allem betreffend Utensilien in der Küche, und man brachte uns alles, was wir haben wollten. Die Unterkunft war sauber, wurde geputzt. Und die andere Variante wäre gewesen, nach Hause zu fliegen, denn wir hatten wirklich lange genug gesucht...
Damals hielten sich sehr viele Engländer in dieser Unterkunft sowie im daneben liegenden St. George's Park auf, und sie waren meistens zufrieden, mit dem was sie gebucht hatten. Eine Frau erzählte mir sogar, das Apartment hier sei grösser als ihre Wohnung in London... dazu sei das Wetter natürlich um einiges besser...
Wie ich gerade im Jahr 2019 gelesen habe, ist das La Vallette seit 2015 geschlossen. Das St. George's Park hat mittlerweile so schlechte Bewertungen, dass dort anscheind nur noch Sprachstudenten übernachten. Na, ja, es sind ja auch schon 16 Jahre vergangen...
Die Lage der Unterkunft war sehr gut, und man konnte von hier aus mit dem Bus nach La Valletta fahren. Zum Einkaufen in den Supermarkt nach Sliema liefen wir zu Fuss an der Promenade entlang. Mit den Einkaufstaschen ging es dann zurück mit dem Bus. Es gab einen guten Bäcker in der Nähe sowie einen Stand mit Gemüse, Obst und Eiern in der Nähe, betrieben von einer sehr netten Malteserin zusammen mit ihrem Sohn.
Es gab genügend Restaurants in der Nähe, wenn man keine Lust zum Kochen hatte. Wir waren sehr oft im "Avenue", welches uns von Einheimischen empfohlen wurde und auch gelegentlich im Hardrock Café.
Viele Familien haben ein traditionellen Weihnachtessen am 1. Feiertag - oftmals Truthahn und als Dessert einen Xmas Pudding - und auch wir fanden ein gutes Restaraut mit einem festlichen Weihnachtsessen. Die meisten Geschäfte sind an Weihnachten geschlossen.
Zu Silvester buchten wir einen Tisch im "Huggins", wo wir ein gutes Silvesteressen genossen und um Mitternacht mit den Leuten von den Nachbartischen auf das Neue Jahr anstiessen. Es gab kein Feuerwerk in St. Julian's, aber es waren viele Leute unterwegs auf den Strassen, die meisten strömten dann gegen Mitternacht in die Discos.

Blick vom La Vallette

Blick vom La Vallette

Blick vom La Vallette

Blick vom La Vallette

St. Julian's ist ein beliebter Ferienort auf Malta mit der schönen Promenade bis nach Sliema und vielen 4 und 5* Hotels mit hohem Komfort und abwechslungsreichen Unterhaltungsprogrammen - wie z.B. auch abends Live-Musik und Tanz
Es war ursrpünglich ein kleines Fischerdorf an der malerischen Spinola Bay, wo die traditionellen Fischerboote liegen, und Fischer noch ihre Netze reparieren. Hier befinden sich zahlreiche Cafés, Restaurants und Bars. Es gibt hier gute Fischrestaurants und auffallend viele italienische Tavernen.
Der Stadtteil Paceville ist das Vergnügungsviertel und die Partyhochburg der Insel
Es gibt hier zahlreiche Clubs mit angesagten DJs (wo die Menschen Schlange standen für den Einlass), Bars und Discos, wo sich Einheimische und Touristen aus aller Welt vergnügen können, und es fehlt auch nicht an einem Casino, welches in einem Palast aus dem 19. Jahrhundert untergebracht ist.
Im Sommer ist der Sandstrand von St. Georges Bay ein Anziehungspunkt.

St. Julian Spinola Bay

St. Julian Spinola Bay

Fischerboote in der Spinola BayBlick

Fischerboote in der Spinola BayBlick

Blick auf die Restaurants an der Spinola Bay

Blick auf die Restaurants an der Spinola Bay

Wir hatten lange durchgehalten im La Vallette, aber am 1. März zogen wir für die restlichen 9 Tage in das 5* Hotel "Corinthia San Gorg", auf einer Anhöe an der St.George's Bay gelegen.

Blick vom Hotel Corithia San Gorg

Blick vom Hotel Corithia San Gorg

Blick vom Hotel

Blick vom Hotel

Insgesamt eignet sich Malta schon fürs Überwintern, denn im allgemeinen war das Klima milde - vor allem im Dezember und Januar. Natürlich gab es auch Tage, wo es bewölkt und etwas kühler war. Im Februar war es nicht ganz so gut mit dem Wetter, es gab mehr Regen und oftmals Gewitter und Stürme, wo der Wind durch die Strassen fegte.
Wir hatten schon etwas Pech mit der Unterkunft. Wir wären gerne im Aparthotel in Sliema geblieben, denn die Unterkunft in St. Julian's hatte natürlich nicht den gleichen Komfort.
Aber wir haben durchgehalten und sind nicht vorzeitig abgereist...

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Wie ist es mit Überwintern in Malta? Unsere Erfahrungen - aber schon einige Jahre her...
Details:
Aufbruch: 08.12.2002
Dauer: 3 Monate
Heimkehr: 09.03.2003
Reiseziele: Malta
Italien
Der Autor
 
Inge Waehlisch Soltau berichtet seit 6 Jahren auf umdiewelt.