Drei Monate in Malta?
Dingli Cliffs, Prähist. Tempel und Blaue Grotte
Dingli Cliffs
Zu den Dingli Cliffs, den prähistorischen Tempeln und der Blauen Grotte kommt man am besten mit dem Auto.
Die Dingli Cliffs liegen an der Südküste von Malta in der Nähe des kleinen Ortes Dingli, und diese Klippenformation ist der höchste Punkt der Insel Malta. Dieser Ort ist der höchstgelegenste von Malta, und die Klippen erreichen eine Höhe von 235 m. An der Südwestküste fallen die Felsen auch oftmals steil ab, sind aber nirgends so hoch wie die Dingli Cliffs.
Auf der einen Seite sieht man das Meer und auf der anderen Seite das eher karge Land.
Unterhalb der Klippenkante befindet sich ein fruchtbares Felsplateau, wo Landwirtschaft betrieben wird.
Oberhalb der Dingli Cliffs liegt eine kleine Kapelle und ausserdem eine ehemalige Radarstation der Royal Air Force. Diese kuppelförmige Anlage wird heute von der maltesischen Flugsicherung genutzt.
Hagar Qim Tempel
Auf Malta gibt es einige riesige Tempelanlagen. Wir besuchten die Anlage Hagar Qim an der Steilküste in der Nähe der Dingli Cliffs und der Blauen Grotte.
Die megalithische Tempelanlage von Hagar Qim wurde zwischen 3200 und 2500 v.Chr. aus riesigen Steinklötzen und -platten erbaut, also in der Jungsteinzeit und ist noch gut erhalten.
Die Tempelanlage war als einzige in Malta von einer ca. 7 bis 10 m hohen Mauer umgeben. Wahrscheinlich dienten die Tempel der Opferung, denn daraufhin deutet eine grosse Platte mit Löchern, an denen die Opfer festgebunden wurden.
Einige Funde von diesem Tempel sind im Nationalmuseum in Vallletta zu sehen, im Tempel stehen nur Kopien.
Die Steine wurden aneinander und übereinander geschichtet - und das nur mit primitiven Werkzeugen. Der grösste Stein in dieser Tempelanlage ist 6,40 m lang, 3 m breit und wiegt ca. 57 Tonnen. Es ist erstaunlich, wie es möglich war, diese riesigen und schweren Steine zu bewegen.
Blaue Grotte
Die Blaue Grotte ist eines der beliebtesten Ausflugsziele von Malta. .
Eigentlich sind es mehrere Höhlen in der Steilküste, und das Wasser leuchtet hellblau bei Sonneneinfall - daher der Name. Das Blau entsteht durch den starken Bewuchs mit Blaualgen. An einigen Stellen gibt es aber auch Rotalgen.
Von Land aus sind die Grotten nicht zu erreichen, deshalb werden Bootstouren angeboten. Diese wurden allerdings im Winter, als wir dort waren, nicht durchgeführt.
Wir waren fast allein dort und genossen einfach den schönen Blick auf die Grotte und die Küstenlandschaft.
Aufbruch: | 08.12.2002 |
Dauer: | 3 Monate |
Heimkehr: | 09.03.2003 |
Italien