Auf Achse: 4 Monate Kolumbien, Panama, Costa Rica, Guatemala
Taganga und Park Tayrona
Wir fahren weiter nach Santa Marta, parken und sehen uns die Stadt an.
Santa Marta liegt an der Karibikküste Kolumbiens am Fusse der Sierra Nevada mit den höchsten Bergen Kolumbiens, dem Pico Cristóbal Colón sowie dem Pico Simón Bolívar, beide mit einer Höhe von jeweils 5775 Metern. Santa Marta ist Ausgangspunkt für die Ruinenstadt Ciudad Perdida. Nördlich der Stadt liegt der Fischer- und Touristenort Taganga, wo wir 2 Nächte verbringen.
Im Osten befindet sich dann der Nationalpark Tayrona. Der Reiz der Landschaft liegt in der Karibik mit ihrem warmen Wasser und den Korallenriffen direkt am Strand und andererseits an den schneebedeckten Gipfeln der Sierra Nevada.
Santa Marta ...
... im Stadtzentrum ...
... Modenshow ...
... immer wieder Graffiti, wie schon in Cartagena
In der Bucht vor Taganga ...
... und Taganga selbst.
Hier kommen abends gerade müde Touristen aus dem Park Tayrona nach einer 1-stündigen Bootsfahrt zurück an den Strand von Taganga. Das ist nichts zu dem, was uns wiederfuhr !!!
Ein abendlicher Schnappschuß.
Am nächsten Morgen haben wir eine Tour gebucht: mit dem Minibus ca. 40 min. zum Parkeingang Tayrona, 2 Stunden Laufen durch den Urwald und an der Küste entlang und dann "gegen" 16 Uhr "zurück" mit dem Boot nach Taganga. Hörte sich gut an - für 70.000 pp.
Der Tayrona Nationalpark ist nach den Tayrona-Indianern benannt, die die Kolonialzeit des 16. Jahrhunderts leider nicht überlebten. 1960 gegründet, ist dieser Park besonders bei den Einheimischen sehr beliebt, da die Strände dort die schönsten Kolumbiens sind. Man trifft auf eine beinahe surreale Landschaft: das raue Meer, Palmen die in den Himmel ragen, und darüber die schneebedeckte Gipfel der Sierra Nevada. Das ist sicherlich ein außergewöhnlicher Anblick.
Frohen Mutes geht es durch den Urwald ...
... der erste Indio ...
... wir sind nicht allein ...
... immer auf der Hut.
Nach 1 Stunde tauchen die ersten Strände auf. Leider spielt die Sonne nicht so mit ...
... aber schon beeindruckend.
Zu dem was ich jetzt erzähle gibt es keine Bilder. Es kann keine Bilder geben, weil ...
gegen 16 Uhr wird am Strand nach den Touristen geforscht, die die Rückfahrt mit Boot gebucht haben - wir sind dabei. 32 "arme" Menschen incl. Bootsführer. Der Wellengang in der Bucht ist deutlich zu hoch - um nicht zu sagen: eher enorm. Unsere Gruppe geht folgsam weiter in eine Nachbar-Bucht, wo der Wellengang "nicht ganz so hoch" sein soll. Wir warten. Wir warten immer noch. 2 versprengte Touristen, die zu uns gehören, werden noch aufgetrieben. Wir warten. Man versucht die "Einschiffung" - in eine hölzerne Nussschale. Frauen in Reihe aufstellen - Männer in die andere Reihe. Das Boot nähert sich dem Strand - bzw. brettert drauf los. Die erste Frau (jung, hübsch) wird von starken, braunen Schiffers-Armen über die Reling gehieft. Die zweite - etwas kräftigere - darf das Schiffer-Knie als Leiter benutzen. So geht es Chika für Chika weiter. Die Männer können selbst sehen, wie sie reinkommen ins Boot. Es dunkelt bereits. Dann geht es los - in einem Affentempo, 16 Mann an jeder Bootsseite. Hillo und ich sitzen uns gegenüber. Hillo in Richtung Meer. Haushohe Wellen tauchen hinter Hillo's Rücken auf. Gut, das sie so herum sitzt. Das Boot reitet dann 1 Stunde auf Wellenkämmen und stürzt dann wieder hinein in die Täler. Alle und alles ist klatschnass. Kein Auge bleibt trocken. Man versucht, sich irgenwo noch festzuhalten. Der Käptain völlig unbeeindruckt. Es wird Nacht. Herrliche Bilder der untergehenden Sonne - die keiner ablichten kann. Jeder nur mit sich und seinem Testament beschäftigt. Endlich, irgendwann, die ersten Lichter des wunderschönen Städtchens Taganga. Man legt an. Man steigt aus - so gut es noch geht. Man sucht seine Klamotten zusammen. Der ein oder andere kotzt direkt auf den Strand. We survive. But never again.
Aufbruch: | 13.11.2019 |
Dauer: | 4 Monate |
Heimkehr: | 06.03.2020 |
Panama
Costa Rica
Nicaragua
El Salvador
Guatemala
Vereinigte Staaten
Thailand