Auf Achse: 4 Monate Kolumbien, Panama, Costa Rica, Guatemala
Guatemala: Flores und Tikal
Wir wollen nach Tikal. Tikal ist das Highlight in Guatemala.
In Guate City gibt es die verschiedensten Busgesellschaften und entsprechend viele Busbahnhöfe. Unsere Wirtin bietet uns - mal wieder - den teuersten Bus nach Flores an. Flores ist ca. 65 km von Tikal entfernt, am Lago Peten Itza. Wir nehmen dann doch den billigsten "Maya de Oro/Fuente del Norte" für ca. 17$ pp um 10:00 Uhr morgens. Andere mehr komfortable Busse und Nachtbusse werden von "Linea Dorada" und "Autobuses Del Norte" angeboten.
Unser Gepäck bleibt bis zum Abflug (für 5$ Dollar, "Die spinnen", sagt Erich) im "Comfort Hostel" in Guate City. (PS. 2mal wollte der junge Mann an der Rezeption mich schon linken: bei einem weitaus höheren Preis als bei booking.com und bei der Umrechnung in Dollar. Wozu? Ich habe mal "Rechnen" studiert!!!)
Die Fahrt ist schön, wir sitzen oben, vorne in der 1. Reihe. Hier unsere müden Nachbarn. "Waschen die unterwegs?"
Im Dunkeln kommen wir in Petén Santa Elena an, treffen eine sehr nette, sehr junge, spanisch sprechende Holländerin, fahren kurz mit Ihr und mit dem Taxi auf die Halbinsel Flores und nächtigem im Mirador. Morgens entscheiden wir - wegen des Regenwetters und weil wir erst Flores erkunden wollen - Tikal erst am nächsten Tag zu besuchen.
Das Hostel gefiel uns nicht. Wir ziehen um in die "Villa del Lago" ...
PS. Die Häuser, Hostels und Hotels sind von vorne immer so schmal und unscheinbar und werden erst im Innern weitläufig und zum Teil wunderschön.
... mit Terrasse und Blick auf den See ...
Schön und ruhig ...
... meinen auch die Vögel.
Tikal
Am nächsten Tag geht es nach Tikal. Wir haben ein Ticket für den Transport um 10:00 Uhr gebucht. Junge Leute fahren auch um 4:30 Uhr zum Sonnenaufgang. WIR NICHT. Es geht mit Minibussen dann 1 Stunde Richtung Norden nach Tikal. Wir haben Glück, das Wetter wird im Laufe des Tages immer besser, sonniger.
Tikal ist eine antike Stadt der Maya in den Regenwäldern des Petén im nördlichen Guatemala mit bemerkenswerten Stufentempeln. Sie war eine der bedeutendsten Städte der klassischen Maya-Periode (3. bis 9. Jahrhundert) und ist eine der am besten erforschten Maya-Städte.
Tikal war eine der am längsten überlebenden klassischen Maya-Städte. Die genauen Ursachen für den Kollaps der gesamten Maya-Zivilisation Anfang des 9. Jahrhunderts ist bis heute nicht genau geklärt und wird in der Forschung nach wie vor heftig debattiert - Machtverlust, Abwanderung, Massensterben, Dürreperiode.
Tikal erstreckt sich über ein Gebiet von etwa 65 Quadratkilometern, wovon der zentrale Bereich rund 16 Quadratkilometer einnimmt, welcher über dreitausend Bauten aufweist. Viele Gebäude (schätzungsweise an die 10.000 Gebäude, insbesondere in den Außenbereichen) sind noch nicht ausgegraben und erforscht worden. Seit 2018 gehen Forscher davon aus, dass die Umgebung von Tikal mindestens eine Million Menschen zählte.
TIP. Wir nehmen den Weg - vom Männlein aus - nach rechts außen und gehen dann gegen den Uhrzeigersinn eine große Runde, ca. 8km. Der sog. Große Platz kommt dann zum Schluß.
Der erste Stufentempel - den kann man sogar besteigen -
... mit guter Übersicht ...
... über Tikal und Dschungel.
In der Dimensionierung und Ausrichtung der Gebäude in Tikal finden sich Hinweise auf den Mayakalender und für die Menschen bedeutsamer Zyklen. Wie die Maya die dazu notwendige Präzision ohne technische Hilfsmittel erreichen konnten, ist immer noch unbekannt.
Man läßt sich hier auch gerne mal fotografieren ...
... aber manche sind natürlich bunter ...
PS. Der Tukan blieb unbeirrt von den Touristen lange Zeit sitzen.
... und manche lauter ...
... manche (Nasenbären) schnüffeln auch nur so rum.
Tikal liegt mitten im Dschungel.
Die beiden den Großen Platz flankierenden Tempel I und II gehören mit ihren Höhen von 47 m und 40 m zu den höchsten Stufentempeln Mittelamerikas. Zum Heiligtum des Tempels I (auch bekannt als Tempel des Großen Jaguars) in etwa 35 m Höhe führen genau 100 Stufen empor.
Aufbruch: | 13.11.2019 |
Dauer: | 4 Monate |
Heimkehr: | 06.03.2020 |
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