Auf Achse: 4 Monate Kolumbien, Panama, Costa Rica, Guatemala
Guatavita und Zipaquira
Wir brechen in Villa de Leyva früh auf (die steile Straße runter vom Hotel wird meisterlich bewältigt) und fahren auf der Ruta 55 Richtung Bogotá, entscheiden aber - wegen der Streiks und Unruhen - die Hauptstadt zu umgehen. Wir verlassen mehr und mehr jegliche herkömmlichen Touristenpfade und fahren nach Guatavita.
Guatavita liegt auf einer Höhe von ungefähr 2680 Metern 75 km nordöstlich von Bogotá und war die religiöse Hauptstadt des indigenen Volkes der Muisca, deren wichtigstes Heiligtum die Laguna de Guatavita war. Ein kleiner Bergsee in über 3000 m Höhe im Bergland. Nach einer alten Indianerlegende entstand der kraterförmige See, nachdem ein gewaltiger Stein (Meteor) vom Himmel stürzte und sich durch die Erde bohrte. Auf dem Grund des Sees wurde Gold vermutet und bereits gefunden. Diesen See wollen wir besuchen. Wir quälen uns wieder über steile Feldwege zum See hoch, niemand ist zu sehen, keiner kommt uns entgegen. Fazit: Leider geschlossen an Montagen. "Manjana" sagen einige Waldarbeiter.
Wir fotografieren daher den Lake Guatavita, an dem die Stadt liegt. Auch schön.
Die Stadt ist recht nett und sehr neu ...
... und wird gerne von den Kolumbianern - wegen der kühlen Temperaturen und der Nähe zu Bogota - besucht.
Ein Friedhof ...
... und unser Hospedaje Mirador. Sehr einsam und ruhig. Abends machen alle Restaurant gegen 18 Uhr zu. Wir essen also früh. Bier gibt es im Mirador.
Weiter gehts nach Zipaquirá, kurz Zipa genannt - bis wir das mal verstanden haben!!!
Zipa liegt 48 Kilometer von Bogotá entfernt auf einer Höhe von 2650 Metern und wurde 1600 gegründet. Zipa ist bekannt für seine Salzkathedrale und besitzt zudem eine schöne koloniale Altstadt mit zahlreichen Gebäuden aus dem 18. Jahrhundert. Auch diese Stadt ist ein beliebtes Ausflugsziel für Bewohner von Bogotá.
Die Kathedrale ...
... und die Plaza. Es ist kalt ...
... aber wir finden eine Kaffebude mit lecker warmem Kaffe und Toast.
Am nächsten Morgen durch die Stadt ...
... zur Salzkathedrale. Eine komplett aus Salz gebaute Kirche in einer Salzmine.
Die unterirdische Salzkathedrale gehört zu den größten religiösen Bauwerken der Welt: Sie ist dreischiffig, 120 Meter lang und über rund 8.500 Quadratmetern Fläche wölben sich ihre in den salzhaltigen Felsen gesprengten Kuppeln.
Es ist unbeschreiblich ...
... zu den Klängen von "Ave Maria" ...
... wird JEDER besinnlich ...
... und schweigt. Zahlreiche monumentale Kreuze, zierliche Engel und einige Madonnenstatuen – alles aus Salz.
Wir fahren weiter nach Honda und La Dorada, immer am Fluss Magdalena entlang, dem größten Strom Kolumbiens.. Hier sind selten Ausländer zu Gast: Hotels, die wir nicht finden, Motorradfahrer, die uns bis vor die Tür begleiten, Hotelmanager, die uns einen roten Teppich auslegen - und uns ein "besseres" Zimmer verkaufen.
Kuchen gibt es ...
... und Geier ...
... und nette Restaurants ...
... mit leckeren Würsten.
Weiter geht's über die Ruta 45 und 60 in Richtung Medellin. Morgen müssen wir unseren Wagen - der sich in La Dorada eine "kleine" Schramme eingefangen hat ??? - abgeben. Wir schlafen in Santo Tomas nahe Medellin Airport in einer Finca. Kalte Nacht.
Aufbruch: | 13.11.2019 |
Dauer: | 4 Monate |
Heimkehr: | 06.03.2020 |
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