Eine Wanderwoche im Riesengebirge
Per Pedes von Ost nach West durchs Riesengebirge
Von Pommritz zur Jelenka- Baude
Von Pommritz zur Jelenka
M)ein großer Traum wird wahr!
Zu meinem 60. Geburtstag wünschte ich mir eine Übernachtung in der Wiesenbaude im tschechischen Riesengebirge.
Seitdem sind schon mehrere Monde vergangen, und es wurde nun langsam Zeit, diesen Traum zu verwirklichen.
Mein Schwiegersohn baute uns um diese Übernachtung eine Wanderwoche im Riesengebirge, die auf meinen Wunsch hin von Ost nach West erfolgen sollte.
Und heute geht es los!!!
Es ist Sonntag, der 08.09.2019.
Mein Bruder bringt uns frühzeitig zum Bahnhof. Über seine Frage, ob wir auch Mütze und Handschuhe dabei haben, müssen wir lächeln.Es ist doch erst Anfang September,....
Über Görlitz geht es nach Hagenwerder und von da mit dem Schienenersatzverkehr nach Zittau. Von dort mit dem Zug weiter nach Liberec. Ich ziehe tschechische Kronen am Automaten in der Bahnhofshalle. Dann gibt es traditionell für meine Tochter eine leckere weiße Schokolade, für meinen Schwiegersohn und mich zwei Kaffee to go und für uns alle ganz frische, wohlschmeckende Blätterteigteilchen. Dieses Frühstück genießen wir auf der Weiterfahrt. Sonne und eine beginnende Laubfärbung begleiten uns über Turnov nach Stara Paka. Dort steigen wir um in Richtung Trutnov und fahren bis Svoboda nad Upou. 100 Meter entfernt vom Bahnhof finden wir mit „U Jakuba“ eine hübsche kleine Gaststätte mit einer ganz netten Bedienung. Cappuccino und Knoblauchsuppe schmecken – das lieben wir so an Tschechien!
Kurz nach 15:00 Uhr fahren wir mit dem Bus weiter über Pecs nach Horny Mala Upa. Inzwischen ist es bewölkt und die Wolken hängen tief. Schon an der Bushaltestelle sehen wir links im Gebirge unser heutiges Tagesziel, die Jelenka- Baude. Auf einer Asphaltstraße laufen wir mit unserem gesamten Gepäck etwa eine Stunde bergauf; die letzten 300 Meter sind relativ steil. Aber Pilze am Wegesrand, Nebelschwaden im Tal und die Vorfreude auf eine erlebnisreiche Wanderwoche lassen uns schnell unser Ziel erreichen.
Schon 17:00 Uhr sind wir in der Baude, bekommen Zimmer Nr. 3 mit zwei Doppelstockbetten und dem Blick gen Osten und damit hinunter nach Horny Mala Upa. Wir machen das erste Mal eine Hüttentour und kommen uns ein bisschen wie in einer Jugendherberge vor. Wir ziehen die Laken auf, das Bettzeug ist fertig, es gibt für jeden ein kleines Handtuch. Ein Waschbecken befindet sich im Zimmer, eine Dusche auf der Etage.
18:30 Uhr gibt es im Gastraum das Abendessen. Wir haben Halbpension gewählt und bekommen Knödel mit Gulasch. Wohlschmeckend und reichlich, aber dennoch etwas lieblos. Keine Vorsuppe, kein Dessert. In der Baude sind wir die einzigen Gäste. So werden wir gegen 19:30 Uhr gefragt, ob wir noch Getränke mit aufs Zimmer nehmen wollen,...
Ja, das Restaurant soll geschlossen werden,...
Und so begeben wir uns mit einem Getränk in unser Zimmer und beenden den Anreisetag gegen 21:30 Uhr. Es regnet.
Aufbruch: | 08.09.2019 |
Dauer: | 8 Tage |
Heimkehr: | 15.09.2019 |