Eine Wanderwoche im Riesengebirge
Von Spindlermühle zur Vosecka
Von Spindlermühle zur Vosecka
Donnerstag, 12.09.2019
Nachdem ich im Traum den Aufstieg zur Elbfallbaude schon geschafft habe, wache ich gegen 07:30 Uhr auf. In schöner Atmosphäre frühstücken wir im Panorama- Restaurant mit Obstsalat, Kuchen gutem frischen Kaffee und gesunden Ceralien.
Kurz nach 09:30 Uhr wandern wir bei wolkenlosem Himmel mit kurzen Hosen los. Ideales Wanderwetter. Nach drei Pausen erreichen wir gegen 13:00 Uhr die Elbfallbaude. Innen sieht das Gebäude leider genau so steril aus wie außen. Massenabfertigung, große Säale, Hektik. Jetzt kurz nach 13:00 Uhr ist auch das Essen alle. Das Personal ist überfordert. So trinken wir nur kurz ein Kaltgetränk und wandern weiter in Richtung Vosecka. Dort angekommen, stärken wir uns erst einmal mit einem leckeren Kaffee. Und hier in dieser urischen ursprünglichen Baude bekommen wir jetzt am Nachmittag sogar noch einen ganz leckeren Gulasch. Hier fühlen wir uns sichtlich willkommen und sehr wohl.
Nach Belegung unserer Zimmer ist erst einmal Pause angesagt.
Die Zimmer sind einfach, sauber und hell. Viel gemütlicher als in der Hampelbaude. Ich habe Zimmer 16 mit Blick in Richtung Harrachov. Duschen und Toiletten befinden sich auf dem Gang und sind sehr sauber. In den Schlafräumen gibt es keine Steckdosen. Strom ist rar. Bei Bedarf schaltet sich ein Notstromaggregat zu.
Deshalb gibt es an der Theke eine Steckdosenleiste,“eine Handyladestation“, an der man seine Elektrogeräte aufladen kann. Und obwohl die Baude gut belegt ist, hat jeder eine Chance, einmal eine Steckdose zu ergattern.
Zum Abendessen treffen wir uns wieder in der mollig warmen Gaststube, Rockmusik als leise Hintergrundmusik, wohlschmeckendes Abendessen und ein Glas Wein runden diesen schönen Tag ab. Küchenschluss ist 18:30 Uhr. 20:15 Uhr gehen wir auf unsere Zimmer. Ich schreibe noch Tagebuch und 21.00 Uhr ist Zapfenstreich. Mit offenem Fenster, herrlicher Luft und dem Röhren der Hirsche in der Ferne.
Hier fühlen wir uns sehr wohl!
Und beim Einschlafen denke ich über unsere heutige Tagesetappe nach. Es war gar nicht so schlimm. Abwechslungsreich von der Bodenbeschaffenheit, Schnitzereien am Wegesrand, herrliche Ausblicke und natürlich auch ab und an ein paar Schweißtropfen. Aber das gehört dazu. Denken wir nur an den Spruch: „Vor den Erfolg haben die Götter den Schweiß gestellt“.
Gute Nacht!
Aufbruch: | 08.09.2019 |
Dauer: | 8 Tage |
Heimkehr: | 15.09.2019 |