Eine Wanderwoche im Riesengebirge

Reisezeit: September 2019  |  von Sylvia Michel

Von der Hampel- zur Wiesenbaude

Von der Hampel- zur Wiesenbaude

Dienstag, der 10.09.2019

Die ganze Nacht stürmt und regnet es. Ich schlafe zwar ganz gut, bin aber mehrmals munter und höre den Hirsch röhren.
Nachdem ich zeitig aufwache, steige ich auf den Stuhl und sehe durch das hoch liegende Fenster die Sonne aufgehen. Was für ein Glück! Und wie wunderbar; jetzt hat das Kupferdach doch noch was Gutes, denn die Sonne spiegelt sich in dem feuchten Dach. Das gibt schon mal ein erstes gutes Foto. Ich döse noch bis 07:30 Uhr und treffe mich 08:00 Uhr mit den Kindern zum Frühstück. Man kann aus verschiedenen Frühstücksmenüs in der Speisekarte wählen. Ich entscheide mich für zwei Rühreier mit Schnittlauch. Sehr frisch, sehr gut. Dazu gibt es Brot, Butter, Marmelade und Kaffee. Ein guter Start in den Tag!
09:30 Uhr ist Check out.
Auch jetzt ist das Wetter noch durchwachsen. Im Nebel wandern wir etwa 45 Minuten hinauf zur Wiesenbaude, stellen dort unsere Rucksäcke an der Rezeption ab und wandern wieder zurück nach Polen. Dort im Talkessel des Großen und Kleinen Teiches ist das Wetter besser als hier auf der Hochebene. Wir umwandern die Teiche auf dem Rundweg Rot-Grün-Blau und kehren in der Kleinen Teichbaude, der Samotnia, zum späten Mittagessen ein. Der Wanderweg ist wunderschön. Während der rote Weg noch stark frequentiert ist (wahrscheinlich Touristen aus dem Gebiet der Spindlerbaude), ist das Mittelstück sehr ruhig. Ab Polana ist es dann wieder voller, aber trotzdem einer der schönsten Abschnitte der Tour.
In der Baude gefällt es uns sehr gut. Sauber, gemütlich, mit viel hellem Holz, einer Selbstbedienungstheke und einer breiten Angebotspalette. Wir essen Schnitzel mit Kroketten und frischem Salat und sind begeistert. Dann laufen wir auf dem gleichen Weg wie heute morgen zur Wiesenbaude, checken ein und beziehen gegen 16:00 Uhr unsere Zimmer 100 und 103. Wir haben uns Zimmer mit Schneekoppenblick gewünscht und diese auch bekommen. Darüber freuen wir uns!
Auch zum Abendessen im großen Saal genießen wir den Blick zur Schneekoppe. Ich unterbreche es immer wieder, um draußen die tolle Lichtstimmung mit meiner Kamera einzufangen. Und was essen wir? Natürlich die in der Wiesenbaude legendäre Forelle, die in eigenen Aufzuchtbehältern im Keller der Baude gezüchtet wird. Man hat sogar die Möglichkeit, diese Räumlichkeiten zu besichtigen, was wir aber nicht tun. Wir haben nämlich nach dem Abendessen noch einen Termin. Meine Tochter und ich gönnen uns für 27 Euro und 45 Minuten das Jacuzzi. Ein Eckzimmer mit Sitzecke, Dusche und Toilette, entspannender Musik und einem Pool mit mollig warmen Wasser mit Lichtspielen in wechselnden Farben. Entspannung pur. Wir fühlen uns sehr wohl. Nach einem Glas Wein in der Gaststube der Baude gehen wir 21:30 Uhr auf unsere Zimmer.

Der Tag beginnt

Der Tag beginnt

Auf dem Weg von der Hampelbaude zur Wiesenbaude

Auf dem Weg von der Hampelbaude zur Wiesenbaude

Nebel auf der Höhe

Nebel auf der Höhe

Wir umwandern den Kleinen und den großen Teich. Oben im Nebel sieht man die Hampelbaude, unten am Wasser befindet sich die Kleine Teichbaude

Wir umwandern den Kleinen und den großen Teich. Oben im Nebel sieht man die Hampelbaude, unten am Wasser befindet sich die Kleine Teichbaude

" Der große Teich"

" Der große Teich"

Wanderweg unterwegs

Wanderweg unterwegs

am Kleinen Teich

am Kleinen Teich

Samotnia

Samotnia

Mein Zimmer in der Wiesenbaude

Mein Zimmer in der Wiesenbaude

Diesen Blick habe ich mir soooo gewünscht!

Diesen Blick habe ich mir soooo gewünscht!

Blick zur Schneekoppe von dr Wiesenbaude aus

Blick zur Schneekoppe von dr Wiesenbaude aus

In der Wiesenbaude

In der Wiesenbaude

© Sylvia Michel, 2020
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Per Pedes von Ost nach West durchs Riesengebirge
Details:
Aufbruch: 08.09.2019
Dauer: 8 Tage
Heimkehr: 15.09.2019
Reiseziele: Tschechische Republik
Der Autor
 
Sylvia Michel berichtet seit 6 Jahren auf umdiewelt.
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