Wiedersehen mit Funchal auf Madeira
Botanischer Garten
Vor vielen Jahren waren wir schon einmal im Botanischen Garten bei leider nicht so gutem Wetter. In diesem Jahr war der Februar - gemäss den Einheimischen - besonders warm und sonnig - also ideal für einen weiteren Besuch.
Wir fuhren mit dem Hotelshuttle bis in die Altstadt und wollten eigentlich mit dem Bus zum Botanischen Garten fahren. Dieser fährt aber leider recht unregelmässig, d.h. wir hätten fast 2 Stunden warten müssen. Also liessen wir uns mit dem Taxi herauffahren, denn der Botanische Garten liegt etwa 3 km oberhalb von Funchal auf einer Höhe von 300 m.
Die Idee für einen Botanischen Garten auf Madeira bestand schon seit Anfang des 17. Jahrhunderts. Der Park wurde aber erst im Jahr 1960 eröffnet auf einem Gelände der Quinta do Bom Sucesso, welches damals der englischen Familie Reid gehörte.. Auf dem Areal finden sich 2.000 exotische Pflanzen, unter ihnen z.B. Orchideen, Magnolien, Kakteen, Strelitzien, Palmen und viele andere. Im ehemaligen Herrenhaus ist seit 1982 das Natural History Museum untergebracht, wo vor allem Tierpräparate zu sehen sind..
Der Garten untersteht heute der Regionalregierung von Madeira.
Der Botanische Garten mit über 2000 Pflanzen ist in harmonischen Formen angelegt und in 5 Hauptbereiche aufgeteilt.
Bei den einheimischen Pflanzen gibt es einige, die nur auf Madeira, den Azoren, Kapverden und Kanarischen Inseln wachsen, so. z.B. die Papageienblume oder Strelitzie.
Im Baumgarten gibt es Arten aus der ganzen Welt, so auch aus dem Himalaya und den Tropen.
Auch im Bereich der Sukkulenten gibt es Pflanzen aus der ganzen Welt, vor allem aber aus Südamerika.
Ein Bereich widmet sich den Anbaupflanzen, tropischen Früchten wie Mango und Papaya, Kaffeebäumen und Zuckerrohr so wie vielen Arzneipflanzen und Küchenkräutern.
Die Pflanzen sind alle beschriftet, und wenn man es genau nehmen will, sollte man wohl bei jeder Pflanze, die man fotografiert auch noch ein Bild von dem Namensschild machen. Aber dies soll ja keine botanische Abhandlung sein.
Also erfreuten wir uns an den Pflanzen und Blumen, ohne meistens zu wissen, wie sie heissen.
Der Botanische Garten ist sehr weitläufig, und da ist man zwischendurch mal froh, wenn man eine kleine Pause bei der Besichtigung einlegen kann. Dafür bietet sich ein Café im Garten an, wo es Getränke, Snacks, Sandwichs und Kuchen gibt.
So waren wir auch - allerdings nur mit Kaffee - gut gestärkt für den Rückweg.
Denn wir wollten zu Fuss runterlaufen - quasi "direttisima" auf sehr steilen kleinen Strassen grösstenteils ohne Bürgersteig. Jedes Mal, wenn ein Auto kam, brachten wir uns "vorsichtshalber in Sicherheit"....
Aber nach ca. 40 Minuten waren wir in der Altstadt, und da gönnten wir uns erstmal ein grosses Bier. Es war doch ganz schön anstrengend - zumal es auch noch sehr warm war.
Aufbruch: | 08.02.2020 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 25.02.2020 |