Wiedersehen mit Funchal auf Madeira
Camara de Lobos
Eigentlich wollten wir mit dem öffentlichen Bus nach Cámara de Lobos fahren. Aber es war Sonntag, da fuhren schon mal weniger Busse, und diese anscheinend auch nicht immer...
Ausser uns warteten noch zwei Engländer auf den Bus. Gegenüber war ein Taxistand, und einer der Fahrer kam zu uns und bot an, uns zum gleichen Ticketpreis pro Person wie der Bus bis nach Cámara de Lobos zu fahren. Wir einigten uns dann mit den Engländern, dieses Angebot anzunehmen.
Wir kannten den Ort schon von früheren Besuchen, er war schon immer bekannt für seine nicht gerade günstigen Preise in den Restaurants und Bars.
Das erfuhren wir denn auch, als wir in einer kleinen Bar am Hafen Kaffee tranken. Der Preis war um einiges höher als in den Cafés von Funchal.
Cámara de Lobos - nur ca. 5 km westlich von Funchal - ist eine der ältesten Fischerdörfer auf Madeira. Der Name bedeutet "Höhle der Mönchsrobben", denn zur Zeit der Entdeckung lebten hier anscheinend viele Seelöwen., die es aber inzwischen an diesem Küstenabschnitt kaum noch giibt.
Was man aber immer noch sehen und bewundern kann sind die vielen bunten Fischerboote im Hafen. Es leben hier immer noch einige Fischerfamilien. In dieser Gegend werden anscheinend am meisten Esaedas - Fischspezialität von Madeira - gefangen.
Der frühere brtitsche Premierminister Winston Churchill besuchte Madeira oftmals und "verewigte" den Ort Cámara de Lobos auf vielen seiner Bilder..
Von hier aus hat man auch einen schönen Blick auf das Cabo Grao, mit 580 m eine der höchsten Steilklippen der Welt. Diese hatten wir bei früheren Besuchen schon aufgesucht.
Von Camara de Lobos aus liefen wir zurück nach Funchal auf dem Promenadenweg direkt an der Küste entlang. Zunächst läuft man noch im Ort etwas bergauf entlang der Bucht vorbei an den Häusern und dem kleinen Hafen.
Der Promenadenweg bis zum Strand "Praia Formosa verläuft teilweise an einer Steilküste und wurde auf Säulen errichtet.
Am Sonntag wurde dieser Weg vor allem von vielen Einheimischen genutzt - zum Spazierengehen aber auch zum Joggen.
Der Weg ist gut ausgebaut, und man hat immer den schönen Blick auf das Meer und die zerklüftete Küste.
Man sollte bei dem Strand "Praia Formosa" nicht an einen schönen Sandstrand denken, wo man auch gut ins Wasser gehen kann. Es ist ein Grobkieselstrand mit einer teilweise starken Brandung - also eher etwas zum Sonnen als zum Schwimmen.
Es gibt hier direkt an der Promenade einige eher kleine Restaurants. Und wir machten hier auch eine Rast, um ein Sandwich zu essen und ein grosses Bier zu trinken - denn es war recht warm.
Von dort aus liefen wir bis zum Ende des Strands und dann ziemlich steil bergauf, um auf die Estrada Monumental zu kommen. Eigentlich hatten wir gehofft, hier einen öffentlichen Bus zu erwischen. Aber wir liefen dann erstmal weiter in Richtung Hotel. Und das war im Endeffekt richtig so, denn es kam während der ganzen Zeit kein Bus.
Insgesamt waren es ca. 8 km von der Bucht in Camara de Lobos bis zum Hotel.
Aufbruch: | 08.02.2020 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 25.02.2020 |