Usedom, Perle der Ostsee!

Reisezeit: September 2020 | von Esther und Hardy

Schlössertour

Habe heute früh schon einen Lauf gemacht, herrliche Luft draussen. Bäcker gleich um die Ecke!
Da das Wetter ab Donnerstag auf "wechselhaft" umschlagen soll, wollen wir heute die Schlösser der Insel anfahren, blauer Himmel auf Fotos macht sich besser als grau in grau.
Es geht zu den Schlössern Stolpe und Pudagla sowie zum Wasserschloss Mellenthin.

Zuerst waren wir in Pudagla......nicht sonderlich sehenswert, der Gewölbekeller ist nur über Restaurantöffnungszeiten zugänglich, z. Zt. Mi-So. 12-17 Uhr.

Pudagla Vorderansicht...

....und Hinteransicht....Im 12. Jh. ein Klosterdorf, im 15. Jh. wurde das eigentliche Schloss erbaut, im 2. WK, als Peenemünde von der Royal Airforce bombadiert wurde, nutzte man die Stellmacherei als Nachrichtenzentrale, in den Kellerräumen stand ein elektr. Grossrechner, die Gebäude bekamen einen Tarnanstrich. Im Feb. 1945 wurde Pudagla geräumt und in den Harz verlegt.

Auch in Pudagla, eine Bockwindmühle, genaues Bj. unbekannt

Weiterfahrt zum Wasserschloss Mellenthin. Das hatten wir schon mal im TV gesehen, dass diese Schlossanlage von einem Privatmann erworben wurde, peu à peu renoviert wird und als Hotel, Restaurant sowie mit eigener Kaffeerösterei, Brauhaus und Destille betrieben wird.
Das wird wohl eine lebenslange Aufgabe bleiben, mir hat der Cappuccino und Hardy das Dunkelbier sehr gut geschmeckt.

Blick in den Innenhoff Wasserschloss Mellenthin aus dem Jahr 1575. Das Wort Mellenthin kommt aus dem slawischen und bedeutet "Mittelpunkt"

Wassergräben rings um die Anlage

Wir haben einen kleinen Lauf gemacht, bis um 11 Uhr das "Zollhaus"geöffnet wurde

Gut, dass ich nicht auf Süsses stehe, sonst wäre ich glatt schwach geworden

Blick ins Café-Restaurant....

....und in den Shop, wo verschiedene Kaffeesorten zum Kauf angeboten werden.

Nun gings weiter zum Schloss Stolpe. Leider kein Zutritt möglich, ab 19. 9. wegen Musikseminar und Bauarbeiten geschlossen....Pech gehabt!

Gesamtansicht, links im Bild das Schloss, rechts die Remise mit Restaurant

Rückansicht

Das Gut Stolpe wurde Ende 16.Jh.erbaut, wahrscheinlich während des 30jährigen Kriegs zerstört, Wiederaufbau um 1700, 1895 wieder in Familienbesitz, Umbau bis 1905 durch Friedrich Graf von Schwerin, ab 1945 nach Plünderungen dem Verfall preisgegeben.....jüngere Geschichte siehe obiges Foto

Schweinerei im Dorfteich ??

Da nun schon früher Nachmittag war, sind wir zurück ins Ap. und haben bei uns im Ort lecker gegessen.

Ich hatte später noch Lust auf einen Strandlauf, bin tatsächlich bis zur poln. Grenze und zurück gelaufen, hatte ich eigentlich gar nicht vor....hätte es aber auch nicht viel mehr weiter geschafft.

Am 19. 8. 2011 wurde die längste Seepromenade Europas eingeweiht. Die Gesamtlänge von Bansin bis Swinemünde beträgt ca. 12 km

Da war mal zu, gut dass diese Zeiten vorbei sind!

Anreise

Peenemünde und Koserow

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Die Reise

Worum geht's?:

Nach dem Krieg wurde die zweitgrösste Insel Deutschlands aufgeteilt, der östliche Teil mit 72 km2 an Polen, der westliche Teil mit 373 km2 an die damalige DDR. Auch in Vorkriegszeiten war Usedom mit seinen Seebädern ein beliebter Erholungsort, den wir nun, nicht zum ersten Mal, besuchen wollen.

Details:

Aufbruch:	20.09.2020
Dauer:	11 Tage
Heimkehr:	30.09.2020

Reiseziele: Deutschland
Polen

Der Autor

Esther und Hardy berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.

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