Usedom, Perle der Ostsee!

Reisezeit: September 2020  |  von Esther und Hardy

Kamminke und der Golm

Nachdem wir den trüben Tag gestern, bis auf einen Lauf am Nachmittag, fast ausschliesslich gefaulenzt haben, wollen wir den heutigen Vormittag mal wieder für einen kleinen Ausflug nutzen. Ergiebige Regenfälle sind erst ab Mittag angesagt. Zum kleinen Fischerdorf Kamminke, direkt an der polnischen Grenze gelegen, solls gehen.
In der Nähe befindet sich auch der Golm, 60 m hoch, der Besuchern einen Blick über das Stettiner Haff bis nach Ückermünde und über das Mündungsgebiet der Swine bietet....sollte das Wetter mitspielen, was heute leider nicht der Fall war.

Zuerst aber nach Kamminke, Strassendorf mit kleiner Hafenanlage, Fischräucherei und Restaurant, erst ab 17.30 Uhr geöffnet. Der Duft nach frisch geräuchertem Fisch hing in der Luft. Selbst hier, Parkscheinpflicht, 2 € für min. Parkzeit, 2 Stunden, mit Restaurantbesuch okay, aber bei dem trüben Wetter???
Nach ein paar Fotos Weiterfahrt zur Gedenkstätte Golm, wo 23.000 Menschen, die bei einem anglo-amerikanischen Luftangriff auf Swinemünde am 12. März 1945 zu Tode kamen, ihre letzte Ruhe fanden. Zu den hohen Opferzahlen kam es, da in der Stadt mehr als 100.000 Flüchtlinge Schutz suchten.
Sehr schön mit Wegen angelegt, mitten im Naturschutzgebiet im Wald. Sollte man sich ruhig anschauen, und hoffen, dass solche Zeiten nie wieder kommen.

Hafen Kamminke

Hafen Kamminke

Hinten rechts ein kleiner Strand, ein paar Womos standen auf dem Parkplatz weiter vorn über Nacht

Hinten rechts ein kleiner Strand, ein paar Womos standen auf dem Parkplatz weiter vorn über Nacht

Gedenkstätte Golm

Gedenkstätte Golm

Infopavillon

Infopavillon

Friedensdenkmal "Die Frierende", gestaltet im Auftrag der soz. Kulturbehörde vom Bansiner Künstler Rudolf Leptien 1952/53, das damals jedoch noch nicht aufgestellt werden durfte, weil die künstlerische Aussage nicht den Vorstellungen der Partei entsprach

Friedensdenkmal "Die Frierende", gestaltet im Auftrag der soz. Kulturbehörde vom Bansiner Künstler Rudolf Leptien 1952/53, das damals jedoch noch nicht aufgestellt werden durfte, weil die künstlerische Aussage nicht den Vorstellungen der Partei entsprach

Wie wahr....

Wie wahr....

Die ursprünglich angebrachten Bronzetafeln wurden durch Tafeln aus bronzefarbenem Kunststoff ersetzt, um Metalldieben keinen Anreiz zu bieten

Die ursprünglich angebrachten Bronzetafeln wurden durch Tafeln aus bronzefarbenem Kunststoff ersetzt, um Metalldieben keinen Anreiz zu bieten

© Esther und Hardy, 2020
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Nach dem Krieg wurde die zweitgrösste Insel Deutschlands aufgeteilt, der östliche Teil mit 72 km2 an Polen, der westliche Teil mit 373 km2 an die damalige DDR. Auch in Vorkriegszeiten war Usedom mit seinen Seebädern ein beliebter Erholungsort, den wir nun, nicht zum ersten Mal, besuchen wollen.
Details:
Aufbruch: 20.09.2020
Dauer: 11 Tage
Heimkehr: 30.09.2020
Reiseziele: Deutschland
Polen
Der Autor
 
Esther und Hardy berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.
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