Slowenien/ Italien
Auf nach Slowenien : Alpe Adria Trail/ Soška-Pot
Eingeschlafen mit dem Rauschen des Flusses … tief und fest trotz Gewitter. Einzige Reaktion: Fenster zu machen, umdrehen, weiterschlafen! Und voller Elan in den neuen Tag gestartet! Das Rauschen der Soča hat mich durch den gesamten Tag begleitet. Aber mal erst vor dem Frühstück den Frühnebel über den noch leeren Fluss genossen! Ich habe wirklich einen wundervollen Campingplatz.
Nach dem Frühstück bin ich mit dem Bus bis zum Start in die Wanderung des Soška-Pot gefahren. Der Bus Richtung Trenta/ Vrsic-Pass hält 200 m vom Platz und kostet 4,60 hinauf bis „ Izvir Socé“. Man sollte von dort auf jeden Fall hoch zur Quelle geht, bevor man auf den Soča Trail, der Teil des Fernwanderweges Alpe Adria Trail ist, einsteigt. VOB der Bushaltestelle geht es linker Hand die Straße rein bis hoch zur Hütte. Man kann die Straße nehmen oder schon der Beschilderung Soška-Pot folgen, die einen dann zunächst bergauf führt. Der Weg zur Quelle ist nicht weit, allerdings ist das letzte Stück ein Klettersteig, also an festes Schuhwerk denken! Ich kann immer nur den Kopf schütteln, was manche Leute für Schuhe tragen, wenn sie in den Bergen unterwegs sind. Mit Turnschuhen, Sandalen oder Sneakers in einem Klettersteig, egal wie kurz, egal wie hoch bzw. niedrig… einmal abrutschen und zumindest könnte eine Verletzung folgen. Die Quelle habe ich als mystisch empfunden. Eine Zunächst dunkle Spalte im Berg und darin glasklar, anscheinend aus unendlicher Tiefe kommend, dieses türkisblaue Wasser! Es mutete für mich an, als wenn es das Eingangstor zu einer anderen Welt wäre. Nach dem Abstieg ging es den Soška-Pot Richtung Talwärts. Er geht bis Bovec, mein Ziel war wieder mein Campingplatz in Soča! Der komplette Weg ist gut ausgeschildert, führt immer vom Rauschen des Flusses an grandioser Natur vorbei. Wie oft habe ich sprachlos innegehalten und diesen atemberaubenden Ausblick genossen. Startpunkt als kleiner Wasserfall, mal ein breites flaches Flussbett, mal eng und gewaltig in einer Klamm. Auf dem ersten Stück umrahmt von prächtigen Bergen, nachher schattig durch Lerchenwälder und Wiesen. Es blühen am Wegesrand Glockenblumen, Margeriten und Alpenveilchen. Schmetterlinge lassen es sich gut gehen, Salamander huschen durch das Unterholz und die Natur duftet! Ein beeindruckendes Naturspektakel!
Nach 22 km war ich wieder zu Hause an meiner Knutschkugel. Zuvor durfte aber eine Abkühlung in der Soča nicht fehlen! Ein Traumtag, der erschöpft mit müden Knochen aber doch so glücklich und berauscht endet.
Der erste Wasserfall der Quelle
Dunkler Felsspalt zur Quelle
Klettersteig
Mystische Quellle Izvir Soće
Denkmal des Dr. Julius Kugy, Wegbereiter des Alpinismus in den jülischen Alpen
Atemberaubende Natur
Zusammenfluss des Soča und der Mlinarica
Einfach nur staunen
Holzbrücken an jeder Ecke
Velika Korita
Welch Erfrischung .. und was ist mit einer Fussmassage?
Da dürfen einem auch die Knochen weh tun
Aufbruch: | 14.08.2021 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 05.09.2021 |
Italien
Deutschland