Mit dem Wohnmobil auf dem Weg nach Marokko (2022)
6. Etappe: Portugal
Adios España - bom dia Portugal
[2. Okt.]
Wir haben das nächste Land unserer Route erreicht, nachdem wir viel Zeit in Nordspanien zugebracht haben und trotzdem vieles haben links liegen lassen müssen. Unseren letzten Tag in Spanien verbrachten wir auf dem Mühlenweg von Sante Tecla, ein spektakulärer Rundwanderweg vorbei an 67 (sic!) kleinen Wassermühlen, die eine nach der anderen am Berghang errichtet wurden und zu denen in schmalen Rinnen hintereinander klares Wasser aus den Bergen geleitet wurde und die kleinen Schaufelräder antrieb. Mittlerweile zeigt auch die Sonne sich wieder von ihrer besten Seite, wir kratzen erneut an der 30°-Marke.
Noch am gleichen Abend stehen wir mit dem Womo neben der Burgruine von Lindoso und bestaunen die 64 historischen Getreidespeicher, die auf engstem Raum unterhalb der Ruine stehen. Lindoso liegt im portugiesischen Nationalpark Peneda-Gerês und sollte Ausgangspunkt sein für einige Unternehmungen hier – Wanderungen, warme Thermen, Lost Places, Klettersteig. Husten & Schnupfen machen einen Strich durch die Rechnung, wir beschließen stattdessen, uns im nächstgrößeren Ort erst einmal eine SIM-Karte fürs portugiesische Netz zu besorgen, damit uns das Internet nicht ausgeht, dann einen Stopp an der Wallfahrtskirche Bom Jesus bei Braga einzulegen, um schließlich durchzustarten nach Porto.
Porto
[5. Okt.]
Porto, eng verbunden mit dem Handel von Portwein und zusammen mit der Nachbarstadt Vila Nova de Gaia der zweitgrößte Ort Portugals, werden wir an zwei Tagen erkunden, dazwischen ist ein Tag Ruhepause auf dem Campingplatz und am Meer gleich um die Ecke eingeplant.
Und was wird uns von Porto in Erinnerung bleiben?
Option 1: Porto als eine einzige riesige Baustelle. Die Bezeichnung "Investitionsstau" wäre verniedlichend für das, was hier mit Bauzäunen umgeben, abgerissen und wieder hochgezogen wird. Das geht schon an der Ponte Luiz I los, über die alle Touristen vom gegenüberliegenden Ufer des Douro in die Altstadt müssen. Bauzäune rechts und links, Gedränge und Geschiebe, bis man endlich drüben ist. Die Stadt muss in vierzig, fünfzig Jahren, wenn mal alles fertig ist, richtig schön aussehen - vorher wird das nix. Heute ist es ein Flickenteppich aus Alt- und abbruchreifen Bauten, renovierten Häusern, moderner Architektur, Parkhäusern. Dazwischen immer wieder brachliegende Grundstücke voller Schutt, Müll und herumstreunender Hunde, auf denen dennoch Menschen in mit Wellblech gedeckten Ruinen zu wohnen scheinen, wenn man das aus der Wäsche schließt, die hier zum Trocknen aufgehängt ist. Diese Ecken erinnern mehr an Delhi als an eine portugiesische Großstadt – die Gerüche nach offenem Feuer, Abgasen, Fisch und Müll inklusive.
Option 2: Porto als Stadt mit dem vermutlich einzigen Buchladen der Welt, für den man Eintritt zahlen und Schlange stehen muss: die Livraria Lello & Irmão. Wir haben keine Lust auf Schlangestehen, der Laden ist unbestritten einer der schönsten Buchläden der Welt, aber auch unbestritten proppevoll. Wir gehen zwei Ecken weiter in einen anderen Buchladen, genießen das ungestörte Stöbern und die freundliche, hilfsbereite Bedienung.
Option 3: Porto als Stadt mit einem hochmodernen Ticketsystem für Metro und Bus. Keine Papiertickets mehr, sondern eine sogenannte "andante"-Karte, auf die ein Guthaben aufgeladen und die Tickets abgebucht werden. Also ohne andante-Karte kein Ticket. Für Touristen gibt es die "andante-Tour"-Karte, mit der man 24 Stunden uneingeschränkt Metro und Bus nutzen kann. Steht man nun am Fahrkartenautomat, kann man sich kein Ticket kaufen, wenn man noch keine andante-Karte hat. Am Automat gibt es sie nicht. Irgendwie erinnert uns das an Montenegro, wo man sich eine Flasche Bier nur kaufen kann, wenn man eine leere Flasche dabei hat. Was aber, wenn’s das allererste Bier ist, das man kaufen will? Hier in Porto müssen wir also erst einmal herausfinden, wo man die Karte herbekommt (zum Beispiel an Bahnhöfen und ausgesuchten Metrostationen – beides eine ganze Ecke weit weg von dem Fahrkartenautomat, vor dem wir gerade frustriert stehen), dann dorthin laufen (mit Metro oder Bus fahren geht ja nicht, denn: ohne andante-Karte kein Ticket), dann Schlange stehen vor dem Verkaufsschalter. Hat man dann endlich die begehrte andanteTour in der Hand, ist der halbe Tag bereits rum und eigentlich lohnt sich die Karte kaum noch…
Option 4: Porto als Stadt, in der es viel Streetart zu entdecken gibt, teils langweiliges Fassadendekor, teils geistreich und/oder besonders kunstvoll. Allerdings gibt es in Portugal gleich mehrere Städte, in denen es von Streetart wimmelt, ein Alleinstellungsmerkmal ist dies also nicht.
Option 5: Porto als Stadt, in der wir uns einen Campingplatz ausgesucht haben, der heißer Anwärter auf die Goldene Zitrone ist. Zugegeben, er ist extrem billig (kostet mit Gewissheit weniger am Tag als 3 Stunden Parkgebühr für ein Einkaufsbummel in Düsseldorf), liegt günstig (ganz in der Nähe vom Meer und um problemlos mit dem Fahrrad in die Stadt zu kommen) und hat nette MitarbeiterInnen, die uns zum Abschied noch freundlich hinterherwinken. Der Rest ist minimalistisch, alt und ungepflegt. Beim ersten Inspektionsgang nach unserer Ankunft stellt sich heraus, dass es an allen Becken, ob Wasch-, Spül- oder Wäschebecken, nur kaltes Wasser gibt. Der Gang zu den Duschen am nächsten Morgen ist somit von Skepsis begleitet. Ein Blick in die erste Duschzelle vorne rechts zeigt: 2 Leitungen, 2 Wasserhähne. Geht doch! Flugs in der hinteren, vermutlich weniger frequentierten und deshalb saubereren Reihe eine Duschzelle gewählt – keine Kleiderhaken mehr vorhanden. Bei der nächsten Zelle nebenan lässt sich die Tür nicht mehr abschließen. Zelle 3 scheint in Ordnung. Ruckzuck ausgezogen und Schuhe und Kleider so verstaut, dass sie nur wenig nass werden können. Dann unter die Dusche – und erst jetzt fällt auf: nur 1 Leitung, nur 1 Druckknopf! So ein Mist! Knopf gedrückt: kaltes Wasser. Das aber allmählich immer wärmer wird. Bis es dann fast schon zu heiß ist zum duschen. Egal! Allerdings ist der Duschkopf starr und senkrecht nach unten abgeknickt, so dass die erste Hälfte des Wassers vor dem Duschkopf nach oben rausspritzt, während die andere Hälfte beinah senkrecht knapp vor der Rückwand herunterläuft. Um von diesem Wasser zu profitieren, muss ich mich also mit dem Rücken ganz dicht an die Wand drücken und dabei ein Hohlkreuz machen, weil ja der Druckknopf noch im Weg ist. Derweil könnte ich, wenn ich nur ein bisschen größer wäre, über die knapp 1,70 Meter hohen Seitenwände barrierefrei beim Nachbarn nachsehen, ob er sich auch die Füße ordentlich wäscht. Er aber auch.
Vielleicht bleibt uns von Porto aber der Tag in Erinnerung, an dem wir von Porto nichts gesehen und stattdessen bei schönstem Wetter einen Ruhetag am Meer und auf dem Campingplatz verbracht haben.
Was unterwegs passiert
[15. Okt.]
Mittlerweile liegen zehn Tage zwischen heute und dem letzten Eintrag. Porto haben wir weit hinter uns gelassen, von hier in Zambujeira do Mar, einem winzigen Örtchen an der Atlantikküste, sind es nur noch 70 Kilometer bis an die Algarve.
Dazwischen?
Der Passadiços do Paiva. Ein Wanderweg für Leute, die gerne Treppen steigen. Der Weg folgt fast immer dem Lauf des Rio Paiva und ist rund acht Kilometer lang. Hier hat man beinah über die gesamte Strecke einen Holzsteg gebaut, der einen zu Beginn (oder zum Ende, wenn man von der anderen Seite kommt) zunächst rund 500 Treppen hinauf und anschließend 600 wieder hinunter führt. Dazwischen ein Wasserfall und die "516 Arouca", die längste Fußgänger-Hängebrücke der Welt, die leider nicht zum Weg gehört und nur unterkreuzt wird – dennoch beeindruckend. Am Ende wartet ein kühles Bier in einer kleinen Bar direkt am Fluss und ein Taxi, das uns zum Ausgangspunkt zurückbringt. Nur für einen kurzen Moment hatten wir darüber nachgedacht, den Weg auch wieder zurückzugehen – so wie man darüber nachdenkt, einmal in einem Tatort mitzuspielen, König Charles kennenzulernen oder zum Mond zu fliegen.
Nach dem Wandertag ging es nach Covilhã im portugiesischen Bergland Richtung spanische Grenze. Seit 2011 findet hier das WOOL-Festival statt, das die Altstadt in eine große Streetart-Gallerie verwandelt. Die Kunstwerke haben dabei meist einen Bezug zu der Stadtgeschichte - Covilhã war einst ein Zentrum der Wollindustrie. Hier braucht man einfach nur durch die schmalen Gassen, über steile Treppen und kleine Plätze bummeln, um immer neue Streetart zu entdecken.
Über Unhais da Serra steuerten wir den Vía ferrata Serra do Muradal an, ein kurzer Klettersteig und gleichzeitig Teil des portugiesischen Appalachenweges. Wir hielten uns an die Beschreibung im Internet, da am Ausgangspunkt keinerlei Beschilderung vorhanden war. Es hieß, dem GR38 zu folgen, dann komme man zum Einstieg – also folgten wir. Dass der GR38 sich aufgabelt und einmal links, einmal rechts um den Felsen herumführt, wurde nicht erwähnt. Unschwer zu erraten, welchen Weg wir genommen haben. Erst am hinteren Ende trafen wir dann auch auf eine Beschilderung, die den richtigen Weg zum Klettersteig wies – da hatten wir dann aber keine Lust mehr! Immerhin kamen unsere Helme, Gurte und Klettergeschirr mal an die frische Luft - und außerdem war es eine schöne Wanderung.
Da der nächste Klettersteig zu schwer und der dritte zu weit abgelegen war, strichen wir den Tagesordnungspunkt "Klettersteig" komplett von unserer Liste und fuhren weiter nach Fátima. Nach unserem Besuch von Lourdes vor drei Jahren und dem Besuch von Santiago de Compostela wollten wir der Liste der heiligen Orte ein weiteres Highlight hinzufügen. Ein wirkliches Highlight war es dann aber nicht. Fátima ist viel zu geordnet, gestriegelt und sauber, so dass keine Faszination übersprang, wie es in Lourdes noch der Fall gewesen ist. Lediglich drei Dinge konnten beeindrucken: zum ersten die Basilika zur Heiligsten Dreifaltigkeit – die viertgrößte Kirche der Welt. Zum zweiten die Leid ausstrahlenden Pilger, die über den gesamten Vorplatz der Wallfahrtskirche – der größte Kirchenvorplatz der Welt - auf Knien zur Erscheinungskapelle rutschen, um diese am Ende nochmals ebenso zu umrunden – eine im wahrsten Sinn des Wortes erniedrigende Weise, seinen Glauben zu bekunden. Und drittens der kleine Shop neben der Erscheinungskapelle, in dem man Kerzen in allen Größen und Mengen zu zugegebenermaßen Spottpreisen kaufen kann - Lourdes war um ein mehrfaches teurer. Was macht man nun mit dem Stapel Kerzen (manche Stangen mehr als eineinhalb Meter lang), mit dem die Pilger nicht nur mit vollen Händen, sondern vollen Armen herauskommen? Man geht gleich nebenan zur überdimensionalen "Grillstation", in der in offenen Schalen Feuer lodert, und schmeißt ihn dort hinein. Fertig. Ich bin mir sicher: das Wachs schmilzt dort, wird aufgefangen, zu Kerzen gegossen und gleich nebenan wieder verkauft – ein Recycling-Kreislauf at its best! Wer dies noch toppen möchte, kann sich im Devotionalienladen im hinteren Teil des Sanktuariums lebensgroße Wachsstücke kaufen in Form einer Hand, eines Fußes, als Ohr, Herz, Leber oder Baby – je nachdem, wo der Schuh so drückt, und dieses dann den Flammen übergeben. Kann ja nicht schaden. Hirn war leider nicht dabei.
Óbidos liegt nur wenige Kilometer von Fátima entfernt und gehört zu den schönsten Orten Portugals. Mit dem Zertifikat "schönster Ort" haben wir schon in Nordspanien unsere Erfahrungen gemacht. Dort zählt Santillana del Mar dazu, wird von Bussen angefahren, die die Touristen dort ausspucken, die die maximal aufgehübschte Hauptstraße entlang flanieren und Geld in die Souvenirshops tragen, um mit allerlei unnützen Sachen wieder herauszukommen. Auch Óbidos hat eine Hauptstraße, die sich durch die Altstadt zieht und die flankiert wird von allerlei Shops mit unnützen Sachen. Aber die Ausstrahlung ist eine ganz andere. Es wirkt alles etwas alltäglicher, nicht so herausgeputzt und künstlich. Es lädt ein zum Bummeln, ohne von den Angeboten erschlagen zu werden. Wir genießen es und gehen – es ist inzwischen Abend geworden – noch dort essen, ein eher seltenes Vergnügen, dass wir uns gönnen. (Tatsächlich kochen wir einfach nur gerne selbst und es fällt uns nicht schwer, der spanisch/portugiesischen Küche, die einen Fisch einfach nur ausnimmt, ihn auf den Grill schmeißt und dann mit lauwarmen Kartoffeln und ein bisschen Salat zum Preis eines Wagyu-Steaks serviert, ein Steinpilzrisotto, eine katalanische Tortilla oder Mafalde con salsiccia entgegenzusetzen.)
Am Tag darauf haben wir es zunächst auch nicht sonderlich weit, um an unser nächstes Ziel zu kommen: Bacalhôa Buddha Eden. Der vom Obstverkäufer zum Milliardär gewordene Joe Berardo beschloss 2001 als Reaktion auf die Zerstörung der Riesen-Buddhas von Bamiyan, einen riesigen Friedensgarten anzulegen, den er mit in China gefertigten Buddhastatuen ausstattete. Er ist der größte fernöstliche Garten Europas und scheint noch immer erweitert zu werden – derzeit ist ein weiterer See in Bau. Inzwischen kann man dort neben Buddhas auch Pagoden sehen, Terrakotta-Statuen (Kopien der Terrakotta-Armee von Xi’an, ganz in Blau!), hunderte von afrikanischen Skulpturen (ich bin mir sicher, dass es sich hier um den größten Skulpturengarten afrikanischer Kunst weltweit handelt) und zeitgenössische Skulpturen berühmter Künstler.
Nach Buddha Eden folgt ein größerer Sprung in den Süden – immerhin knapp 200 Kilometer am Stück, so viel sind wir schon lange nicht mehr an einem einzigen Tag gefahren. Abends erreichen wir Lousal, wo wir am nächsten Morgen die Mina do Lousal besuchen wollen, eine stillgelegte Pyrit-Mine (auch Katzengold genannt), deren Gelände und einige Gebäude man erlaufen kann. Ein gespenstiger Ort, vor allem die beiden Seen, der eine grün, der andere rotbraun, beide komplett Säure – es wird davor gewarnt, die Hand reinzustecken.
Und nun stehen wir für ein paar Tage mal wieder auf einem Campingplatz. Duschen und Haarpflege, Bus ausmisten, Wäsche waschen, Reisebericht schreiben – wer glaubt, wir wären im Urlaub: vergiss es! Wir reisen, und das ist anders als Urlaub. Es braucht schon ein wenig Logistik, um zu entscheiden, wohin es als nächstes geht, wo ein guter Stellplatz ist, was wir für die kommenden Tage zum Kochen einkaufen müssen, wo wir Wasser herbekommen und die Toilette ausleeren können, wie die Maut in Portugal funktioniert (unfassbar: die haben hier drei verschiedene Mautbetreiber, jeder mit seinem eigenen System!!! - erklärt das vielleicht, warum die Autobahnen gähnend leer sind?), wo es den günstigsten Diesel gibt (in Spanien haben wir zuletzt 1,55 € gezahlt, in Portugal sind wir wieder bei mindestens 1,86 €) usw. Kein Grund, jetzt unisono "Oje, die armen Reisenden!" zu rufen – keine Sorge, wir schaffen das!
Was von Portugal übrig blieb
[20. Okt.]
Bis jetzt haben wir es noch nie länger als vier Nächte an einem Ort ausgehalten, und das ist auch in Zambujeira do Mar der Fall. Der Ort ist überschaubar groß, und auch wenn die Küste und die Strandbuchten wunderschön sind, gibt es nichts, was uns länger hier festhalten könnte. Allerdings waren wir hier seit langer, langer Zeit mal wieder gut essen - im Restaurant Shaan, der beste und nun unser Lieblings-Inder im Ort! Man mag einwenden, dass es sowieso nur einen einzigen Inder in Zumbajeira gibt, aber das ändert nichts an unserer Meinung! Die Atmosphäre war spartanisch indisch, das Essen saulecker - auch die uns unbekannten "Chamuça", die wir aus Neugier zum Schluss noch bestellten und die sich dann als "Samosa" herausstellten. Es bestätigte unsere Erfahrung, die wir schon an vielen Orten der Welt machen konnten: indische Restaurants sind immer eine gute Alternative! Im übrigen wimmelte es in Zumbajeira von Indern – vermutlich Erntehelfer in den zahlreichen Treibhäusern, die es hier im Hinterland gibt. Wie sie alle es ausgerechnet hier in den tiefsten Westen Europas verschlagen hat, bleibt rätselhaft.
Wir fahren weiter nach Lagos, gemessen an der Dichte deutscher Touristen ein Vorposten Mallorcas. Eigentlich ein sehr hübsches Städtchen, dass es sich allerdings leistet, den Wohnmobilisten abends die Polizei vorbeizuschicken und vom Stellplatz zu vertreiben. Wir haben es daher auch nur einen Tag dort ausgehalten. Genug Zeit, um nochmals eine Fahrradwerkstatt aufzusuchen, um die Bremsen zu reparieren.
Dann kam das Tief. Ganz tief. Hingen die Wolken. Und wir verbrachten einen ganzen Tag im Wohnmobil, während es draußen durchgehend regnete. Eigentlich wollten wir eine Wanderung machen entlang der Algarve-Küste, den Sete Vales Suspensos Trail. Das Wetter, die vielen Touristen, die fehlenden Stellplätze und die schrecklichen Hotelhochburgen von Armação de Pêra waren uns ausreichender Grund, die Algarve schnellstens zu verlassen – Richtung Sevilla.
Auf dem Weg dorthin ein Abstecher zur Sand City, ein jährliches Sandskulpturenfestival von März bis Dezember und das größte seiner Art auf der Welt.
Aufbruch: | 10.08.2022 |
Dauer: | 4 Monate |
Heimkehr: | 12.12.2022 |
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