Reisebericht Marokko 2023
Wendepunkt - zurück nach Norden: Offroad entlang des Wadi Draa
Da wir nicht wieder die gleiche Strecke zurückfahren wollten, sind wir bei Tan-Tan Richtung Osten abgezweigt und haben anstatt der Teerstraße Richtung Assa wieder eine Schotterpiste entlang des Wadi Draa genommen und die grandiose Wüstenlandschaft genossen. Der Einstieg befindet sich bei 28°09'01.5"N 10°53'19.2"W. An dieser Stelle hat uns die Pistenkuh wieder gute Dienste geleistet.
Der erste Abschnitt der Strecke ist recht eintönig, es geht über eine Grobschottrige Piste, die uns ordentlich durchschüttelt. Schöner wird es, wenn die Strecke nach ein paar Kilometern auf den i. d. R. ausgetrockneten Wadi Draa stößt und parallel zu dessen Ufer bis zur Teerstraße auf der anderen Seite verläuft. Häufige sandige Passagen wechseln sich mit flachen Ebenen und felsigen Hügeln ab, die Umgebung ist einfach grandios. Auch hier ist das Ablassen von Reifenluftdruck angesagt, auch hier wählen wir wieder ca. 1,7 Bar und fahren gut damit.
Ungefähr auf der Hälfte der Strecke befindet sich ein Antennengrab (N 28.293331°, W 10.246564°), zu dem ein paar Fahrspuren führen. Ohne Drohne (die in Marokko verboten sind), ist jedoch vom Boden aus nicht viel zu erkennen.
Wir setzen unseren Weg fort und übernachten am Zweitschönsten Platz der Reise (N 28.291909°, W 10.197228°), direkt am ausgetrockneten Flussbett. Der Sternenhimmel ist wunderbar, es ist still, wir verbringen eine der entspanntesten Nächte der ganzen Reise.
Am Nächsten Tag geht es weiter, für die restlichen gut 100 km benötigen wir ungefähr 5 Stunden. Entlang der Strecke gibt es immer wieder Nomadenzelte, es ist aber nur selten jemand anzutreffen, und wenn, dann wird freundlich gegrüßt.
Aufbruch: | 15.12.2023 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 09.01.2024 |