Kleine Svenja unterwegs ...
Australien: Zu Besuch bei Familie Robinson
Nach einer Woche Farmleben in der Pampa befinden wir uns wieder in der Zivilisation und haben Handyempfang ...
Unser Farmaufenthalt hat sich dann doch eher als Besuch bei Familie Robinson mit grossem Garten entpuppt. Montags sind wir angekommen und schon von der ganzen Familie empfangen worden. Sieben Kinder im Alter von 15 Monaten bis 14 Jahren haben uns fuer eine Woche auf Trab gehalten.
Unkraut entfernen, Geschirr von 11 Personen waschen, mit den Kindern spielen, Familienausfluege zum Fussballplatz, zaehlten zu unserem Aufgaben bei Familie Dennis. Als Belohnung haben wir 3-5 mal am Tag Essen bekommen (hauptsaechlich selbstangebautes aus dem Garten) und ein eigenes kleines Haus, das wir uns nur mit unzaehligen kleinen kriechenden Mitbewohnern teilen mussten. Aber man gewoehnt sich an alles auch an Maeuse, die Nachts die Muelltueten anknabbern und einen alle fuenf Minuten voller Panik aufschrecken laesst.
Es war auch sehr interessant zu sehen wie die Familie voller Harmonie ihr Leben geniest, ohne TV liest man sich Abends schon mal ein Gedicht vor, spielt ein Gesellschaftsspiel oder musiziert im Kreise der Familie. Die Kinder werden zu Hause unterrichtet und lernen alles Wissenswerte aus Buechern oder Fragen ihre Eltern und vor dem Essen wurde gebetet.
Ein weiteres Ereignis war eine Demo gegen einen Dammbau, der das gesamte Mary Valley in dem die Familie lebt ueberschwemmen wird. Sonntag morgen sind Dani und ich also losgezogen und haben zugeschaut wie eine ganze Menge Menschen in ca. 300 Kanus auf dem Mary River gegen den Dammbau demonstriert haben danach ging es dann in die Stadthalle in der ein grossartiger Politker eine Rede gehalten hat und den Menschen wieder Mut gemacht hat fuer ihr Land zu kaempfen. Das war echt ziemlich beindruckend wie dieser Mann den Menschen wieder Hoffnung gemacht hat. Obwohl wir nicht davon betroffen waren hat es uns echt bewegt die Gesichter der Menschen zu sehen, die davor stehen all ihr Hab und Gut zu verlieren. Wir hoffen auf jeden Fall fuer die Menschen, dass das Vorhabe scheitern wird. Es waere echt zu schade denn das Mary Valley ist echt ein ganz tolles Gebiet.
Am Montag haben wir auch endlich unseren langersehnten Surfkurs gemacht und ich muss sagen es war echt grandios. Bis auf dass ich nach ca. 1h mitten im Wasser einen Krampf in der Wade hatte und der mich dann bis Abends nicht mehr losgelassen hat, war es ein voller Erfolg. Nur zu schade, dass wir unser Erlerntes erstmal nicht mehr anwenden koennen da wir uns nun dem Great Barrier Reef naehern und die Wellen daher keine Chance mehr haben zur Kueste zu gelangen. Werde wohl erst wieder an der Westkueste Gelegenheit dazu bekommen. Aber immerhin hab ich es nun schon einmal ausgetestet und weiss dass es riesigen Spass macht. Ich bin zwar nicht wirklich auf dem Brett zum Stehen gekommen aber rein theoretisch weiss ich nun wie es geht.
Heute haben wir dann auch unser naechstes Abenteuer gebucht. Morgen nachmittag lernen wir unsere "Reisegruppe" von 9-11 Personen (ist noch unklar) kennen bekommen unsere ersten Anweisungen und gehen dann fuer den 3 Tages-Trip auf Fraser Island (groesste Sandinsel der Welt) einkaufen. Freitag morgen geht es dann um 5:45 los. In einem 4 Wheel Drive (ein grosser Jeep mit Allrad) fahren wir auf eine Insel und sind dann ganz auf uns alleine gestellt diese Sandinsel zu erkunden. Hoert sich auf jeden Fall nach einem grossen Abenteuer an und ich hoffe, dass die Gruppe auch nett ist.
Soviel also zu meinen letzten Tagen. Was machen denn die Vorbereitungen zur WM? Dani und ich haben noch keine Ahnung welcher Pub in der Knueste so gegen 3 Uhr nachts ein Deutschlandspiel live zeigen wird, aber wir bleiben weiterhin optimistisch und hoffen darauf eine geeignete Locationen zu finden.
Haltet mich aber auf jeden Fall auf dem Laufenden ich will nichts verpassen.
Liebe Gruesse an die Heimat.
Eure Svenja
Unser neues Wohnzimmer bei Familie Robinson - so viel Platz nur fuer uns!
Das Haus Robinson
Uschi und Renate bei der Arbeit
Der Vorgarten vor Beginn unserer Arbeit
Uschi, bei der Arbeit
Und so sieht ein Vorgarten aus nachdem Uschi und Renate am Handwerk waren
Und so sehr kann man sich freuen, wenn einem die Arbeit Spass macht.
Nr.2 gehoert mit zur Familie
Die Demo - No Dam! auf dem Mary River
Und wir sind natuerlich mitten drin und voller Tatendrang
Surfgirlies
Aufbruch: | 24.01.2006 |
Dauer: | 9 Monate |
Heimkehr: | 25.10.2006 |
Fidschi
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