Vietnam: Die Halong-Bucht
2 Tage Halong/Bucht und Fahrt nach Hue
Also weiter gings.........wie geplant haben wir noch in Hanoi eine 2 Tagestour in die Halong-Bucht gebucht. Viiiiiiiiiele Traveller-Bloggs haben davor gewarnt die billigsten Boote zu nehmen und der Umstand dass erst vor 2 Jahren eines dieser Boote (nach italienischem Vorbild) auf Grund lief hat uns dazu veranlasst auch die mittlere-teurere Variante zu nehmen. Uuuuuuuuuuuund das war gut so. Also: Die Tour sollte die Anreise (4 Std. mit Bus) - Transfer zum Boot - saemtliches Essen - Kayakfahrten in der Halongbucht - Hoehlenexkursion - Uebernachtung auf dem Boot und wieder die Rueckreise (ratet wie lange ) nach Hanoi beinhalten. Es war sicherlich der teuerste Brocken der Reise (100 US-Dollar pro Person) ABER das war es in jedem Falle wert.
Wir wurden puenktlich um 8.10 Uhr vom Hotel abgeholt - cruisten noch 1 Std. durch Hanoi um alle anderen Gaeste von den verschiedenen Hotels abzuholen und aaaaaaaaaab gings. Die Fahrt war eher trostlos - erstens waren wir noch geraedert und im Schonprogramm und zweitens gibt die Landschaft bis Halong wirklich nicht viel her. Auch hier - eigentlich bis zum Meer - diesige Luft\Smog und die Landschaft durch zig Bauprojekte verschandelt. Nix mit Natur und Busch und so.
Als wir dann um 12.30 Uhr am Port ankamen (hier war nichts wie in vielen Blogs berichtet von aggressiven Verkaufern oder Haendlern zu spueren - man konnte noch nicht mal ein Wasser kaufen - sebst wenn man wollte) stiegen wir ins Zubringerboot um, und wurden zu unserem Kreuzfahrtschiff gebracht, uuuuuuuuuuund - ES WAR GROSSARTIG.
Die erste Ueberraschung war, dass wir umgetauft wurden. Seit der Tourbuchung firmieren wir unter Mr. and Mrs. SUSAMME (mit Betonung auf der letzten Silbe) - Die Vietnamesen lieben Susis (Susanne) Vornamen und betonen die letzte Silbe mit einer Freude und einem Strahlen. Hihihihi - sehr lustig. Die zweite Ueberraschung war, dass wir (wohl auch wegen dem lustigen Namen) als einziges Paar, beim Einchecken auf dem Boot, ein Upgrade in die Honeymoon-Suite erhielten - und das voellig kostenfrei. Wir hatten ein traumhaftes Zimmer mit eigener Terasse (inkl. zwei Sonnenliegen), ein sensationelles Badezimmer in Teakholz mit Badewanne und natuerlich Rosenblaettern auf dem riesigen (eh klar - ist doch Honeymoonsuite ) Doppelbett. Wow - das sprengte schon mal alles Erwartete. Das Zimmer wurde bezogen, und los gings in die Halong-Bay. Ihr muesst euch das so vorstellen: Ueber 1000 Inseln die steil und in manigfaltigen Formen aus dem Meer ragen. Ueppig bewachsen und eine sensationelle Tierwelt. Gleich zu Beginn konnten wir Seeadler beim Fischefangen beobachten - einfach nur schoen. Dann gings gemaechlich durch die Bucht. Nach ca. 2 Std. erster Stop um eine wirklich riiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiesige Hoehle zu besichtigen.
Hier wurde dieser Touristenmagnet schon merkbar - man musste gemeinsam mit 100erten anderen Touris anstehen - die Halongbay wird tagein tagaus von 100erten Kreuzfahrtschiffen befahren - alles bestens durchorganisiert und natuerlich steppt hier der Bissniss-Baer. Aber trotzdem muss man das gesehen haben - ist schon einzigartig und wenn man wieder alleine auf dem Sonnendeck des eigenen Schiffs sitzt und durch diese gewaltige Landschaft faehrt sind die Anderen auch irgendwie egal.
Nach dem Hoehlentrip steuerten wir noch eine Sandbucht mit Bademoeglichkeit an - das war uns dann aber schon zuviel - pfffff - soviel Touri sind wir dann auch nicht mehr, und liebe Reisevorbereiter - spart euch das - einfach nur ueberlaufen - die Wasserqualitaet dort ist zum speiben und von Ruhe und Naturgenuss keine Spur - bleibt lieber auf eurem Boot und geniesst die Halong-Bucht mit ABSTAND.
Das Essen an Bord war immer okay und reichlich - einfach alles sehr perfekt. Am naechsten Tag besuchten wir noch in der Halong-Bay angesiedelte Seenomaden. Susi blieb aufgrund der Erfahrung vom Vortag, und auch um sich weiter zu schonen (keine Angst - geht ihr von Tag zu Tag besser und sie grinst gerade wie ein Honigkuchenpferdchen neben mir) alleine an Bord zurueck. Es war wie erwartet - die Seenomaden leben eigentlich in einem STAENDIG von Touris umschifften Freilichtmuseum und gehen ihrem Arbeitsalltag unter Ausblendung der fetten Nikon-Objektive nach. Ich machte die Tour mit, und was mir auffiel war, dass auf den winzigen Behausungen (3x3 Meter Haeuser die auf Styropor oder Plastikfaessern die mit Holz ueberdeckt sind errichtet werden) fast ueberall ein Hund zu finden ist. "Warum ein Hund mitten am Meer ohne Auslauf?" fragte ich den Fuehrer. "Naja", sagte der - "Thats MEAT" ......jajaja - Essen tun die Vietnamesen wirklich alles.
Nach der Rueckkehr zum Hafen stiegen wir wieder in den Minibus und fuhren zurueck nach Hanoi. Dort angekommen hatten wir noch 1 Std. Zeit und wurden wieder abgeholt, DENN.......jajaja (wir hatten wieder mal ueberpowert grmpf) jetzt ging um 19.30 Uhr die 14stuendige Nachtbusfahrt nach HUE (in der Mitte des Landes) los.
Diese Fahrt war wirklich grauslich - ROAD UNDER CONSTRUCTION!.... ENDE DER AUSBAUSTRECKE........uff - die Schlafgelegenheiten im Bus sind fuer Asiaten ausgelegt, was es fuer Menschen wie uns (mit einer Koerpergroesse von 1,80m) fast unmoegich macht eine Liegeposition zu finden die den Ischias nicht direkt torpediert. Von der Urin-Bord-Theke die unter Bordklo firmiert reden wir gar nicht. Es war wirklich schlimm - ..........vorbei wars mit dem Bissniss und Honeymoongetuedel .......aber wir sind ja schliesslich TRAVELLER, also Augen zu und durch. Liebe Reisevorbereiter: Die Strasse ist in einem katastrophalen Zustand, die Busse wirklich unter Sau - also wenn ihr die Moeglichkeit habt euch ein Zugticket fuer diese Strecke zu krallen ... DANN tut es.....
ABER wir kamen dann trotzdem uebermuedet und gezeichnet um 9.00 Uhr in HUE an. Wir umschifften gekonnt die Trickversuche der Busgesellschaft uns quer durch die Stadt zu chauffieren und irgendwo auszusetzen, um noch Commission mit den Taxi und Rikschafahrern zu machen und verliessen den Bus an einem Stop auf eigene Faust. Goldrichtig - von dort hatten wir nur mehr 10 Minuten um ins Guesthouse unserer Wahl zu kommen. Da sitzen wir jetzt und schreiben diesen Bericht. Wir nahmen erstmal eine Dusche und wunderten uns wie lange ein einzelner menschlicher Koerper das Wasser aus der Dusche GRAU faerben kann (uebrigens: ICH habe gewonnen). Dann mal ins Bett und gut 2 Std. geschlafen. Halbwegs erholt machten wir uns am Nachmittag auf, die Stadt zu erkunden. Endlich scheinte die Sonne und es war wohlig warm mit einer sanften Brise. HERRLICH. HUE ist ein TRAUM ganz anders als der Moloch Hanoi - die Leute weit offener und freundlicher und das ESSEN endlich wirkich exotisch und koestlich. Wir schlenderten durch die Stadt, natuerlich auf die Maerkte und lieszen uns erstmalig 1 STd. lang massieren. Die Maedls waren danach voellig fertig - wir aber auch. Und jetzt laden wir noch ca. 1 STd. die Fotos rauf und gut ist. Wir planen noch mindestens 2 Tage hier zu bleiben und diese wunderbare Stadt zu erkunden und uns weiter treiben zu lassen. Naechster Stop ist dann in HOI AN geplant wo der naechste Bericht kommen wird. Bis bald ihr LIEBEN sendet euch Gerd und die noch ein bisschen "rosige" Susanne AGA Mr. und Mrs. SUSAMMEEEEEEEEE!
se biiiiiitsch - aber nur gefinkelt vom Fotografen so dargestellt als waere dort keiner - hinter mir Ballermannmusik und ca. 100 Touris
und hier schon der Rosa-Traum von Nachtbus - 3 Reihen jeder ca. 1,60 Meter Bett und durgaengige Massagefunktion durch die bescheidene Strasse.........huiwui - and again Holterdipolter ist Bandscheibenfolter...........
Wochenend und Sonnenschein und dann in Hue am Weg allein - was braucht man mehr zum Gluecklichsein doch nur noch Nudelsupp und Huehnerbein
und hier ist schon eine neue Gattung - verdammt wir wissen nicht mehr wie se heisst - aber wir werden es in Erfahrung bringen denn......
Jetzt mal Hue genieszen........abwarten.............und Tee trinken ......bis zum naechsten Kapitel eure bereits fast 100%ig entschleunigten Harings!
Aufbruch: | 22.03.2012 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 17.04.2012 |
Halong-Bucht