Suedamerika
Der Sueden von Peru
Nach Huaraz fuehrte mich die Reise zur Hauptstadt von Peru: nach Lima! Tja, was gibt es dazu zu sagen? Die Stadt ist gross...!! Ich habe gerade den Bereich Miresflores gesehen und den Rest nur aus dem Bus bzw. aus dem Taxi. Beim Plaza del Central findet man eigentlich alles und die Pizza Strasse ist einfach unglaublich. Trubel pur!
Nachdem ich endlich wieder einmal einige Sachen erledigen konnte, fuhr ich dann weiter nach Huacachina. Ein sehr kleiner Ort, umrundet von hohen Sandduenen und in der Mitte eine kleine Oase. Ein gemuetlicher Ort, um sich von den Strapazen des Reisens wieder einmal zu erholen, einige Tage tuechtig Sonne zu tanken, sich zu braeunen und einfach ein bisschen zu relaxen. Einfach wunderbar!
In Huacachina machte ich natuerlich auch die Sandbuggy-Tour. Mit dem Buggy gings die Sandduenen hinauf und hinab, einfach super - wie auf einer Achterbahn. Sandboarden konnten wir auch oder ganz einfach - und viel besser - mit dem Bauch aufs Brett liegen und hinuntersausen. Da kommt man in Schuss!
Weiter gings nach Nazca, um bei einem unruhigen Flug ueber die bekannten Nazca-Linien zu fliegen. Gott sei dank konnte mein Magen diesem wackeligen Flug standhalten, was die Touristin vor mir leider nicht konnte und das Saeckchen fuellen musste!
Am gleichen Tag gings mit dem Nachtbus nach Arequipa. Eine sehr angenehme Stadt, mit einem praechtigen Plaza del Armas. Mit einigen Touris vom Hostel machten wir den Chanchani Downhill, The Devil Road, wo wir auf 4800 m.ue.M. starteten und dann waehrend 4h ca.50km hinunter rasten. War ziemlich anstrengend, aber gut!
Da hier in Arequipa 360 Tage die Sonne scheint und es tagsueber auch ziemlich warm ist, habe ich mich entschlossen, hier in Arequipa noch ein bisschen mehr Zeit zu verbringen und ging auf die Suche nach einer Sprachschule...
Nachdem ich die im Foodprint vorgeschlagenen Schulen besichtigt, mich nach den Preisen und Familien erkundigt und das Gelaende ein bisschen begutachtet habe, entschied ich mich fuer die CEICA Sprachschule.
Die Schule lag zwar ein bisschen vom Zentrum entfernt, doch hatte es in dieser Gegend keine Touristen und so war es umso spannender zu sehen, wie unterschiedlich die zwei Regionen sind. In dieser Schule nahm ich fuer eine Woche Privatunterricht; zwei Stunden am Morgen und zwei Stunden am Nachmittag! Ist ein bisschen komfortabler, als wenn man 4 Stunden nacheinander Spanisch lernen muss, zudem konnte ich am morgen ausschlafen und somit am Abend zuvor das Nachtleben auskosten....
Meine Gastfamilie De Alvarez war ebenfalls super. Es war immer Hochbetrieb, denn die Familie bestand aus 8 Personen: die Eltern, drei Toechter, ein Neffe und eine Nichte, der Bruder der Mutter und den Tag hindurch noch die Putzfrau und hinzu kamen noch 3 Hunde! Meine Gastmutter kochte immer hervorragendes Essen und es tat gut, nach langem wieder einmal drei anstaendige Mahlzeiten pro Tag zu erhalten, nicht aus dem Backpacker leben zu muessen und einfach auch ein bisschen Privatsphaere zu haben.
Meine Gastfamilie in Arequipa
v.l.Fernanda, Mutter Luz, Vater Jaime, Marielle, eine weitere Tochter und in der mitte der erste Enkel von Luz und Jaime: der charmante Renzo
Dann gings von Arequipa aus auf die dreitaegige Trekkingtour zum Colca Canyon. Als erstes gings 1000 Hoehenmeter bergabwaerts! Hui, da haben meine Fuesse gelitten und ich erhielt doch glatt zwei Blattern. Uebernachtet haben wir bei einer peruanischen Familie. Am naechsten Tag gings weiter, zuerst zur Besichtigung einer "Arztpraxis" und anschliessend in ein Museum, wo uns alle die zur Verfuegung stehenden Materialien gezeigt wurde, die die Peruaner in dieser abgelegenen Gegend zum ueberleben haben. Da erhielten wir sogar selbstgebrautes Bier! Njam, war zuerst gewoehnungsbeduerftig, der zweite Schluck dann jedoch sehr lecker. Nach ca. weiteren 30 Minuten laufen, erreichten wir das Thermalbad, wo wir nach einem erfrischenden Schwumm und einem koestlichen Mittagessen den anspruchsvollen Aufstieg in Angriff nahmen. Bei dunkler Nacht, doch herrlichem Sternenhimmel, erreichten wir endlich das Hostel, wo wir eine Dusche mit halbwarmem Wasser vorfanden! Egal, auf zum Abendessen und let's have party!
Am naechsten Tag gings frueh los Richtung Chavay, mit einem kurzen Zwischenhalt bei Cruz del Condor, um Condore beobachten zu koennen. Nach einer weiteren Busfahrt konnten wir unseren Muskelkater in den wohltuenden Hot Springs auskurieren und einfach ein bisschen relaxen, bevor wir dann zurueck nach Arequipa fuhren.
Am gleichen Abend gingen wir mit dem Nachtbus weiter nach Cuzco. Diese Stadt hat wirklich Charme: kleine Gaesschen, gemuetliche Kaffes und gebaut in einem Tal. Nachdem wir die Tickets und den Eintritt fuer den Machu Picchu organisiert haben, besichtigten wir den populaeren zwoelfseitigen Stein (Don't touch please!!! als waere es ein riesiges Highlight) und das precolumbianische Museum.
Dann ging es endlich Richtung Machu Picchu - eines der neuen sieben Weltwundern uebrigens! Mit Bus und Zug fuhren wir nach Agua Calientes, einem Ort, der touristischer nicht sein koennte und verbrachten dort eine Nacht. Um punkt 5h fruehmorgens liefen wir bei Regen los, Richtung Machu Picchu. Eine Stunde lang gerade hinauf, eine Stuffe nach der anderen und um ca. 6.15h erreichten wir den Eingang. Noch einmal gings einige Stuffen bergaufwaerts und dann endlich, hatten wir Sicht auf die imposanten Ruinen von Machu Picchu!
Machu Picchu bedeutet alter Gipfel, ist eine Ruinenstadt der Inkas und wurde nach dem nebenan liegenden Berg benannt. Am Ende der Ruine liegt der Huayna Picchu, kleiner Gipfel, auf den pro Tag maximum 400 Personen hinauflaufen koennen, um noch eine bessere Aussicht auf die Ruinen zu haben. Pro Tag besuchen durchschnittlich 2000 Gaeste den Machu Picchu. Dies soll jedoch nach neusten Informationen im naechsten Jahr auf 800 Personen pro Tag limitiert werden - warscheindlich muss dann auch das Eintrittsticket bereits ein Jahr im voraus gekauft werden!
Auf den Huayna Picchu ging ich nicht mehr, sondern nahm mit Sarah zusammen einen Guide, der uns durch die interessanten Mauern fuehrte und uns deren Geschichte und Zwecke verriet. Gegen Mittag liess sich dann auch endlich die Sonne blicken, wesshalb wir uns ein gemuetliches Platzchen suchten, um die Aussicht auf die Ruine noch einmal zu geniessen. Gemuetlich kehrten wir nach Agua Calientes zurueck, goennten uns ein leckeres (jedoch touristisch teures) Mittagessen und gegen Abend fuhren wir mit dem Zug nach Ollantaytambo und mit dem Bus zurueck nach Cuzco.
Nach einem weiteren Tag in Cusco fuhren wir weiter nach Puno, zum Titicacasee, dem hoechstgelegenen mit Schiffen befahrbarem See der Welt. Von hier aus besichtigten wir die Insel Uros oder auch The floating Islands genannt. Sehr beeindruckend, denn alle Inseln und ebenfalls deren Haeuser und Boote sind aus einer Art Stroh gemacht und alles befindet sich auf dem Wasser. Sehr faszinierend!
Tja, mit dem Bus gings dann am Nachmittag zur Grenze nach Bolivien! Ein neuer Stempel im Pass, schlechter Umwechslungskurs bei der Grenze (wie immer), neues gewoehnungsbeduerftiges Geld und eine neue Kultur....lass ich mich doch mal ueberraschen, was Bolivien zu bieten hat!
Aufbruch: | 01.06.2007 |
Dauer: | 6 Monate |
Heimkehr: | 28.11.2007 |
Ecuador
Peru
Bolivien
Argentinien