Bukit Lawang

Reisezeit: Juli / August 2011  |  von Ana + Ramesh

Sumatra: Bukit Lawang und die Affen

Soo da sind wir wieder! Internet cafe gefunden! Wir sind jetzt in Berastagi Sumatra, Indonesien, aber bis hierhin war ein weiter Weg und wir haben einiges erlebt. Im Schnelldurchlauf erzaehlt :

Ab Kuala Lumpur sind wir mit dem Flugzeug nach Medan in den Nordosten Sumatras geflogen. Am Flughafen Kuala Lumpur sind wir dann fast irgendwo anders hingeflogen, wenn uns nicht die Steadwardess schon fast bei der Tuere des Flugzeugs darauf hingewiesen haette. Tja glueck gehabt. Ebenfalls 'falsch' waren 2 andere Touris - natuerlich auch Schweizer, wer haette es gedacht.

In Medan angekommen, ging es mit der FLut von Taxi Fahrern los sobald wir draussen waren - haben uns aber gut geschlagen und uns nicht veraeppeln lassen. Von Medan City haben wir den Public Bus nach Bukit Lawang (Tor zum Dschungel) genommen, und von 10chf pro person auf 1.20chf runtergehandelt.

im Bus hat uns ein Indonesier angesprochen und lange mit uns geplaudert. Wir haben dann herausgefunden, dass Leng ein Guide ist und zwar ein `echter`. Hier gibt es naemlich auch viele die nur so tun als ob. Er hat uns dann geholfen ein billiges Hostel zu finden, obwohl die billigen Zimmer komischerweise immer an die Touris aus Medan gingen und wir ganze 10 CHf fuers Zimmer bezahlen mussten.

Bukit Lawang hat nur c. 700 Einwohner und ist total schoen. 2003 gab es im Dorf eine Springflut und hat alle Haeuser, die am Fluss standen zerstoert. Es ist nun praktisch alles wieder aufgebaut und sieht Richtig toll und gemuetlich aus. Die Bruecken ueber den Fluss erinnern an die alten Bruecken im Maggiatal (Tessin).

Am naechsten Tag nach Anklunft sind wir dann los in den Dschungel.

Gemeinsam mit Leng unserem Guide, sowie einem Paerchen aus Daenemark haben wir einen 2Tages Trek gemacht.
Leng hat uns sehr viel ueber die gnzen Planzen erzaehlt, so haben wir den Baum gesehen, aus dem Gummi gewonnen wird, wissen wie der Baum gegen Malaria und Asthma aussieht und haben Blaetter vom `Schweppes`Baum gegessen. Tonic!
Gleich nach 30 minuten haben sich dann die ersten Orang Utans gesichtet und konnten viele Fotos machen.
Der Gunung Leuser Nationalpark, indem wir unterwegs waren, ist neben Borneo der letzte in dem es wildlebende Orang Utans gibt. Einige davon sind `semi-wild`. Das heisst sie wurden ausgewildert, nachdem sie irgenwo in der Stadt, in Affen ungeeigneten Plaetzen gehalten wurden. Z.B. bei Familien zuhause. Auf unserem Trek haben wir ausschliesslich diese Semiwild Orangutans gesehen, welche auch alle Namen hatten.
Nach einiger Zeit wurde es unruhig, bei den Guides, welche verschiedene Gruppen fuehrten. Mina is coming! Wir hatten bereits von Mina gehoert. Sie war der einzige Orang Utan, welche aggressiv ist. Vor allem gegen Guides. Fuer uns begann eine adrenalinreiche Rennerei durch die Dschungelpfade, wobei die Guides uns immerwieder zu Mina fuehrten, um ein Ssuper Foto machen zu koennen. Wir denken Mina ist wohl eine grosse Touri-Attraktion.
Und es gibt noch eine zweite weibliche Orangutan Attraktion namens Jackie. Jackie ist Minas Gegenteil. Jackie liebt maennliche Touristen. An unserem zweiten Tag traffen wir auf sie und prompt packte sie einen Amerikaner aus einer anderen Gruppe an der Hand und zog ihn eine gute halbe Stunde durch den Dschungel. Wir hinterher, von zwei anderen Orang Utans verfolgt, die Guides damit beschaeftigt Jackie von dem amerikaner loszubekommen.
Alles ging glimplich aus, natuerlich. Die Guides haben echt lle gut im Griff und kuemmern sich ruehrend.

Aber wir haben ja nicht nur Orangutans gesehen neiiiin, wir haben auch Makaken und schwarze Gibbons gesehen, ausserdem einen `thomasleafmonkey`, wie ihn die Einheimischen nennen.

Ausser Affen gibts riesen Ameisen (mind. Daumennagelgross), Killerbienen, stechende Raupen, Warane und eine Schildkroete in einem Wasserbecken unter einem Wasserfall.

Ramesh hat natuerlich wieder ein Blutegel am Fuss gehabt,obwohl es eigentlich so gut wie gar keine gibt dort. Ausserdem hat ihn eine Biene drei Mal ins Bein gestochen. Da hatte Ana Glueck mit ein bisschen Ameisenpipi am Ruecken.

Den Rueckweg haben wir auf dem Wasser zurueckgelegt. Die Guides haben hrosse Reifen mit einem Spinnennetzartigem Seil in der Mitte flussaufwaerts gebracht und uns so ein super Riverrafting ermoeglicht. Echt genial! Leider etwas wenig Wasser, sodass unser Popo einige Male hartes spueren musste.

Heute morgen sind wir mit einem Touristbus nach Berastagi auf 1200m.ue.M. gefahren. Echt konfortabel, mit Klimaanlage! Wenn da nur nicht die tausend Schlagloecher auf der Strasse waeren... Aber sonst koennten wir ja auch zu Hause Autofahren.

Morgen geht auf den Vulkan. Wir werden berichten!

Bukit Lawang Down Town. Aussicht von unserem Hostel auf den Fluss und die geniale Bruecke.

Bukit Lawang Down Town. Aussicht von unserem Hostel auf den Fluss und die geniale Bruecke.

Ramesh inmitten Jugendlicher Indonesier, die einen Schulausflug nach Bukit Lawang gemacht haben. Wir waren anscheinend fast die groessere Attraktion als die Affen

Ramesh inmitten Jugendlicher Indonesier, die einen Schulausflug nach Bukit Lawang gemacht haben. Wir waren anscheinend fast die groessere Attraktion als die Affen

Ana mit einem Thomas Leaf Monkey, ein echter wilder Affe, aber total lieb!

Ana mit einem Thomas Leaf Monkey, ein echter wilder Affe, aber total lieb!

entfuehrt im Dschungel. Jackie in ihrem Element.

entfuehrt im Dschungel. Jackie in ihrem Element.

© Ana + Ramesh, 2011
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Singapore - Kuala Lumpur - Medan sind unsere ersten Reiseziele. Ab Medan geht dann das wahre Backpackerleben los. Wir sind gespannt. In Padang 1500 km weiter südöstlich geht drei Wochen später unser Rückflug nach KL. Ein neues Abenteuer beginnt! Juhuui
Details:
Aufbruch: 09.07.2011
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 07.08.2011
Reiseziele: Singapur
Malaysia
Bukit Lawang
Der Autor
 
Ana + Ramesh berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.
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