Namibia zum 4.
Die schoenste Nebenstrasse der Welt
Nach einem kurzen Stopp in Solitaire sind wir vorbei an Sesriem weiter Richtung Sueden.
Unterwegs haben wir noch einem indischen Ehepaar aus Sambia, die fuer das United Nations Development Project (Erneuerbare Energien) arbeiteten, geholfen.
Sie hatten einen Platten und keinen passenden Radmutterschluessel. Wir hatten auch nicht den richtigen. So fuhren wir die Frau und einen der schwarzen Mitarbeiter zurueck nach Sesriem, wo es eine kleine Werkstatt gibt.
Das nennt man hier "Padkameradschaft" und kann auf den einsamen Strassen, wo manchaml tagelang kein Auto vorbei kommt, lebensrettend sein.
Da die Strasse gut war, die Laune auch und die staendig wechselnde Landschaft uns befluegelte, fuhren wir einfach immer weiter.
Bis wir zur D 707 kamen, eine der schoensten Nebenstrassen der Welt...
Tatsaechlich, das war nicht gelogen!!!
Aber zu schoen, um dieses Farbspiel der Natur in Worte zu fassen.
Lila anmutende Berge (Tirasgebirge), orange-rote Duenen, gruene Graeser und Baeume und dunkelblauer Himmel, um nur erahnen zu lassen, wie magisch, wie unglaublich die Natur in all ihrer Pracht unsere Sprache verstummen laesst.
Ein Quartier fanden wir auf Gunsbewys, mitten im gruenen Gras, unweit der roten Duenen. Wieder einmal "in the middle of nowhere", zwischen Namib und Tiras.
Wir schwammen im Wassertank und entschieden uns mit der Farmersfrau den Sundown in den Duenen zu erleben.
Also die Sonnenuntergaenge in Namibia sind ja wirklich atemberaubend und immer wieder einmalig.
Die Mondaufgaenge hingegen, lassen sie beinahe noch verblassen!
Besonders in einer lauhen Vollmondnacht, wenn das Licht des Mondes die Farben der Wueste hervorhebt, sie silbrig strahlen laesst und sogar den Sternenhimmel verblassen lassen kann.
Wir waren voellog beeindruckt und wie hypnotisiert von solch unverbrauchter Schoenheit.
Als dann die Sonne hinter den Duenen verschwunden war und der Mond hoch ueber den Bergeb stand, traten wir eine Nachtwanderung an.
Diese erinnerte ein wenig an Schulausfluege, denn die Gastgeberin konnte sovile Wissenwertes spannend erklaeren.
Geologie, Astronomie, Biologie und ueber Flora und Fauna wusste sie soviel zu erzaehlen, was in keinem Reisefuehrer zu finden waere.
So stiefelten wir Stunden durch den auch nachts noch rotleuchtenden Sand.Mehr Worte wuerden diesem Erlebnis nicht gerecht werden, sie finden nur in unseren Erinnerungen Platz...
Aufbruch: | 20.02.2006 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 21.03.2006 |