Faszinierendes Irland. 2005 mit dem Mietauto durch Irland.
30.7., Spiddal bis Foxford
Gegen 8.45 Uhr gab's wieder das bekannte irisch Breakfast . Ich war aber mit diesen Ge-wohnheiten nicht so ganz glücklich und bestellte daher wie bisher " only Toast and Coffee ".
Eine Stunde später waren wir schon wieder unterwegs der Coast Road entlang nach Costello. Verfahren nach Lettermullan (Sackgasse). Retour und weiter über die Küstenstrasse. Dann bei Canns Hill in die Küstenstrasse R340 bis nach Bunnahown . Die Gegend hier ist schon irgend-wie beeindruckend.
Über Cashel weiter bis nach Roundstone . Hier machten wir eine kurze Rast. Endlich der heiß-ersehnte weiße Sandstrand. Leider war das Wetter nicht so, dass man an ein Bad im Meer denken konnte. Dafür war es wieder mal der ideale Bereich für Beate, die sich trotz kaltem Wind - den sie hasste wie die Pest - die Zeit damit verbrachte um Muscheln zu sammeln.
Muschelsucherin Beate in ihrem Revier
Dann weiter der Küste entlang bis nach Clifden . Stadtbesichtigung mit Pubbesuch . Seit Mittag wieder regnerisch. Wir fuhren die N59 weiter auf der Suche nach einem B&B. Es war erst gegen 13.00 Uhr. Wir dachten aufgrund der Erfahrungen der letzten Tage nicht jetzt schon das erste B&B zu buchen, das auf unserem Weg lag. Schon war das Schild Kylemore Abbey zu lesen. Also auf zum Fotoshooting . Der Sonnengott meinte es gut mit uns und schickte für etwa 10 min. die Sonne durch eine Wolkenöffnung. Sicher kennt jeder diese Fotos, trotzdem stelle ich diese hier hinein, denn, nicht jeder hat ein Boot mit Fischern und dem Abbey auf seinem Foto.
das Kylemore Abbey
Jetzt war es schon reichlich spät, so gegen 16.30 Uhr. Wir mussten dringend ein B&B finden, wenn wir nicht im Auto schlafen wollten. Doch weit und breit kein B&B mehr. In dieser Gegend scheint wohl keiner übernachten zu wollen. Wenn dann ein B&B gefunden wurde, dann war kein Platz mehr. Jetzt waren wir schon in Westport angelangt. Dort war die Hölle los, denn auch dort fanden Festivals statt. Ich sah im Gesichtsausdruck von Beate, dass diese schon gedanklich ihren Schlafplatz im Auto zurechtmachte. Kein B&B, kein Hostel auch in keinem Hotel war eine Übernachtungsmöglichkeit zu finden. Festivals und Bank-Holiday sind halt für Zufallsübernachtungsmöglichkeitsfinder wie wir nicht gerade ideal.
Jetzt geisterten wir schon in Castlebar herum. Überall wo wir fragten bekamen wir die gleiche verneinende Antwort: I'm sorry . Auch auf die Frage ob sie uns denn eventuell ein anderes B&B nennen könnten das vielleicht noch ein Zimmer frei hätte, bekamen wir genau die gleiche Antwort aber noch mit einem Zusatz: I'm sorry , it's all full .
Also fuhren wir weiter. In Swinford ; immer noch nichts das frei hatte. Im letzten B&B wo wir fragten, natürlich war auch hier nichts frei, telefonierte die freundliche Hausdame und fand für uns ein B&B mit einem Twin-Room aber nicht en-suite , im ca. 30 km entfernten Foxford . Wir waren dankbar und sagten sofort zu. Wir bekamen auch noch eine Wegbeschreibung. Als wir für die Hilfe und das Telefonat bezahlen wollten, lehnte die nette Dame ab und wünschte uns noch einen schönen Aufenthalt in Irland.
Wir fanden aufgrund der guten Wegbeschreibung das B&B etwa 8 km außerhalb von Foxford sofort. Eine nette und saubere Unterkunft wie wir es bisher hatten. Halt nur, dass kein WC und keine Dusche im Zimmer war. Dafür ein Waschbecken. Auch nicht schlecht.
Als alter Fischer hat mir die Aufschrift " Fishing " auf dem B&B-Schild einen Glanz in die Augen getrieben. Norbert von der Marina Waveline wollte mir noch eine Angelrute mitgeben. Doch mit Rücksicht auf Beate lehnte ich dankbar aber schweren Herzens ab.
Abends fuhren wir dann noch ins ca. 16 km entfernte Ballina wo wir im " Padraic's Restaurant unser Abendessen genossen. Auch heute vielen wir aufgrund der Aufregungen des ver-gangenen Tages gegen 22.30 Uhr todmüde in unsere Betten.
Kilometerstand: 859 km, gefahren 310 km
Aufbruch: | 27.07.2005 |
Dauer: | 10 Tage |
Heimkehr: | 05.08.2005 |