Faszinierendes Irland. 2005 mit dem Mietauto durch Irland.
3.8., Boyle bis Roscommon
Nach dem Frühstück fuhren wir nach herzlicher Verabschiedung nach Carrick-On-Shannon . Hier machte ich für Beate eine Stadtführung der besonderen Art. Ich zeigte ihr alle Orte an denen ich in 2004 auch war. Das meiste waren allerdings Pubs . Noch ein kleines Souvenir gekauft und weiter ging die Fahrt über Longford nach Roscommon . Hier gingen wir mit unserem B&B-Reiseführer (wurde das erste mal verwendet) auf Suche. Wir suchten das Haus welches uns am besten gefiel. Leider war hier nichts mehr frei, doch die nette Dame telefonierte für uns gleich mehrere Häuser an. Beim zweiten wurde sie schon fündig und reservierte für uns. Wir wollten sie für die Unannehmlichkeiten entschädigen, doch sie lehnte ab und entschuldigte sich dafür, dass sie für uns kein einziges Zimmer mehr frei hätte. Wir bekamen auch noch eine super Wegbeschreibung ohne deren wir wahrscheinlich ziemlich ziellos herumgesucht hätten. Es war das B&B " The Gardens ".
Nicht gerade das Pracht-B&B , gut wir waren bis auf Sligo schon ziemlich verwöhnt worden, was Komfort und Sauberkeit anbelangt, aber was soll's, Hauptsache ein Bett zum Schlafen inkl. Badezimmer.
Anschließend begaben wir uns wieder mal auf die Suche nach einem in der Straßenkarte eingezeichneten Megalithic-Tomb . Dies war der erste der auch ausgeschildert war und so konnten wir endlich unseren ersten Tomb besichtigen.
Etwas überrascht von der "gewaltigen Größe" wunderte es mich doch, dass so was ausgeschildert war und viele andere nicht. Waren die anderen etwa noch kleiner? Wahrscheinlich nur darum, weil dies einer von dreien ist, die es in Irland gibt und keiner so richtig weiß, was dieser " Steinbollen " für eine Bedeutung hat.
Danach fuhren wir nach Lanesborogh , der Einfahrt vom Lough Ree in den Upper Shannon. Hier besichtigten wir die Anlegestelle. In mir kam wieder "dieses" Gefühl hoch. Hier hatten wir im Jahr 2000 auf unserer ersten Shannon-Bootstour übernachtet. Darum musste ich auch noch weiter zur Schleuse bei Termonberry . Auch hier legten wir 2000 mit unserem Boot an. Leider seither nicht mehr an diese Stelle gekommen, war ich doch etwas überrascht wie sich diese Orte verändert hatten. Überall wurde gebaut und verbaut.
Nachdem ich meine Wehmut etwas abgelegt hatte fuhren wir zurück zum B&B und be-schlossen zum Abendessen in die Stadt zu fahren. Dort suchten wir verzweifelt nach einem Restaurant. Wir fanden dann eines im Zentrum beim großen Parkplatz, doch die Karte ent-sprach nicht unserem Geschmack. Wir liefen und liefen und liefen die ganze Stadt ab. Wir wollten schon aufgeben und in das erste Restaurant gehen, doch kurz vor diesem, ganz versteckt, wir meinten dass dies wohl ein Nebengebäude einer Kirche oder so was ist, fanden wir dann doch noch "das" Restaurant. Hier bestellte ich endlich das von mir schon sehn-süchtig gesuchte "Filet-Steak", Medium gebraten. Für Beate gab's auch einen Leckerbissen, Lammbrust mit Gemüse und den berühmten Kartoffelbrei. Extrem teuer, dafür umso leckerer.
Nachdem wir unsere Ränzchen (Umschreibung für die wohlgenährte Wampe) gesättigt hatten, bedurfte es noch eines Verdauerleins . Wir gingen ins schräg vis-a-vis befindliche " J.C.Doorley ", wo wir unseren wohlverdienten Paddy und das noch fällige Guinness genüsslich zu uns nahmen.
Rückwirkend betrachtet hatten wir heute das typische irische Wetter. Morgens sonnig, dann bewölkt, dann regnerisch, dann sonnig, usw. Auf jeden Fall kletterte das Thermometer heute mal über die 20 Grad Celsius hinaus.
Kilometerstand: 1720 km, gefahren 195 km
Aufbruch: | 27.07.2005 |
Dauer: | 10 Tage |
Heimkehr: | 05.08.2005 |