Sarah goes to Australia ;)

Reisezeit: Juli 2006 - Mai 2007  |  von Sarah Westermeier

"Zwischenbilanz" Mildura!

11.08.2006:
Jetzt bin ich schon fast 1 Woche in Mildura.
Von Montag bis Mittwoch habe ich Weinreben geschnitten und die Aeste, die im Sommer wieder Fruechte tragen sollen, um einen Draht gewickelt. AUf dieser Farm kamen die Aufseher fast alle aus dem Irak. Nette Leute...Einer von ihnen hat sich vor ein paar Jahren eine Blechhuette gebaut, in der er jetzt mit seinem Halb-Dingo lebt. Er hat erzaehlt, dass er keine Waschmaschine hat, sondern mit der Hand waescht. Immer, wenn seine Socken oder Jeans zu dehr stinken, kauft er sich neue, weil er den Geruch per Handwaesche nicht aus den Klamotten bekommt. Da er ja ansonsten ziemlich "natuerlich" lebt, kann er ja sein Geld ruhig in neue Klamotten stecken
Ab Donnerstag gings dann zu einer anderen Farm. Dort musste ich erst die Weinreben aus dem Draht ziehen. Das nennt sich ihr "to pull". Man stelle sich also eine Weinrebe vor, die ihre Aeste um einen Drahtzaun gewickelt hat. Dieses ganze Durcheinander daraus zu ziehen ist anstrengend, aber eigentlich ok. Zumindest fuer mich...Wenn man da die beiden kleinen Asiatinnen fragt, die ebenfalls diese Art Arbeit erledigen muessen, sieht die ANtwort schon anders aus. Sie kommen auf Grund ihrer Groesse nicht an die obersten Aeste ran und haben nicht so viel Karft, um diese aus dem Drahtzaun herauszuziehen. Bei einer Bezahlung von $0,60 pro Baum, ist ihr Tagesgehalt also nicht sehr hoch. Meins allerdings auch nicht...^^
Nach zwei Reihen "pullen", sollte ich eine andere Arbeit ausfuehren. Ich sollte mit einer ueberdimensionalen Heckenschere die Aeste des Weins durchtrennen, damit man ihn leichter "pullen" kann. Macht also Sinn...

Die Arbeit gefaellt mir gut und ich weiss diese Erfahrung wirklich zu schaetzen! (Was nicht heissen soll, dass ic erwachsen geworden bin, denn wenn ich Nudeln koche, laeuft das Wasser immer noch ueber...was vielleicht an dem zu kleinen Topf liegen koennte...)
Af jeden Fall mag ich die Arbeit, weil ich nette Kollegen und einen netten Chef habe. Die Arbeit ist an sich auch nicht ansrengend. Heute Nacht bin ich dann allerdings aufgewacht, weil ich starke Schmerzen in beiden Armen hatte. Nach zahlreichen vergossen Traenen und einigen Schmerztabletten konnte ich dann doch wieder schlafen...allerdings nur im 3-Stundenrythmus. So war also die letzte Nacht nicht wirklich schoen...Heute Morgen waren die Schmerzen imemr noch nicht weg und deswegen bin ich heute nicht zu der Arbeit, die auf den ersten Blick gar nicht so anstrenegnd erschien, gegangen.
Heute Nachmittag will ich den Chef vom Hostel fragen, ob eine andere Arbeit frei ist, die ich dann erledigen kann.
Aber das wird schon!
Themawechsel...
Ich teile mir mein Zimmer mit 3 anderen Maedels. 2 kommen aus Japan: Micki und Tracey. Sie ziehen allerdings heute aus, weil sie nach Sydney fahren. Lindsay aus Schottland ist schon fast 3 Monate in Mildura. Sie ist momanten abreitslos auf eigenen Wunsch, weil sie die Arbeit, die ich ausgefuehrt habe, nicht machen will. Was ich inzwischen irgendwie verstehen kann^^ Ab morgen sind lIndsay und ich dann also alleine im Zimmer. Aber ich bin mir sicher, dass sich die 2 leeren Betten schnell fuellen werden, da 4-er Zimmer sehr begehrt sind.
Heute Abend gibts im Hostel konstenloses BBQ, worauf ich mich schon sehr freue, weil ich dann erst wieder morgen meine nicht vorhandenen Kochkuenste erweitern muss!

Bis zum naechsten Mal hoffentlich mit weniger schmerzenden Armen!

P.S.: AUf diesem Weg will ich meiner Mama noch alles Gute zum Geburtstag wuenschen! HAPPY BIRTHDAY!

Du bist hier : Startseite Australien & Ozeanien Australien "Zwischenbilanz" Mildura!
Die Reise
 
Worum geht's?:
Von Singsen raus in die große, weite Welt! Ich hoffe,dass ich euch einen Einblick in mein Backpacker-Leben geben kann und euch ein solches Abenteuer schmackhaft machen kann:) Natürlich erfahrt ihr auch, wie es ist, auf dem Kopf zu stehen...^^
Details:
Aufbruch: 04.07.2006
Dauer: 10 Monate
Heimkehr: 02.05.2007
Reiseziele: Australien
Der Autor
 
Sarah Westermeier berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.
Bild des Autors