Costa Rica für ein halbes Jahr....
Niceragua, Granada & Masaya
Granada , Niceragua
Da wir bzw. Meine Organisation es nicht auf die Reihe gekriegt hat ein Visum fuer uns zu beschaffen, sind wir nun illegal in Costa Rica...
..nein! Es gibt da eine andere Moeglichkeit.
Man muss ganz einfach das Land nach 90 Tagen verlassen (so lange gilt ein Touristenvisum) und 72 Stunden im Ausland verbringen, wennn man dann wieder einreist, hat man fuer weitere 90 Tage ein Touristenvisum.
Da wir dann doch keine Probleme mit der hiesigen Polizei wollen, waren wir letztes Wochenende alle in Niceragua. Insgesamt 40 Freiwillige aus Schweiz, Oesterreich, USA, Belgien, Brasilien, Australien und Deutschland. Granada ungefaehr zwei Studen hinter der Grenze, ist eine spanische Kolonialstadt, mit vielen bunten Haeusern und Kirchen, die sich mal wirklich positiv von all den anderen Mittelamerikanischen Staedten abhebt, sie ist schoen!
Die Stadt liegt gleich am Niceraguasee, ein wunderbarer blickt auf die Vulkane auf der anderen Seite und die vielen kleinen Isletas(lauter kleine gruene Inseln mit vielen Affen) die bei einem Ausbruch entstanden sind.
Niceragua ist das aermste Land Mittelamerikas, das mekrt man auch, ich habe das erste mal Strassenkinder gesehen und allgemein gibt es dort einfach viel mehr Armut. Die Menschen sind aber unglaublich nett, na gut wir waren auch Touristen. Das haben wir daran gemerkt, als wir versucht haben auf dem Markt von Masaya eine Haengematte zu kaufen, handeln viel nicht allzu leicht, wir haben bestimmt das doppelte als jeder Einheimische bezahlt, dennoch bin ich nun stolzer Besitzer einer Niceraguanischen Haengematte...
Ich war zusammen mit Freuden auf dem Weg zum See, als ploetzlich ein kleiner Junge auf mich zurennt und mich umarmt. Vielleicht ist er fuenf Jahre alt oder so, deswegen hat er gerade mal meine Schienbeine umarmt. Als erstes war ich erschrocken, wenn Dich in San José jemand umarmt, ist das kein gutes Zeichen, auch wenn es ein Kind ist, entweder ist die Kamera danach weg, oder Du hast ein Messer im Ruecken. Deswegen wusste ich als erstes gar nicht wie ich reagieren soll, aber der Junge hat einfach an mir hochgeschaut und gelaechlt...er hat sich einfach gefreut und wollte Fussbal spielen! Wahrscheinlich war der Junge kein Strassenkind, er wohnt wahrscheinlich in einer dieser Blechhuetten, die dort ueberall zu sehen waren, ein leichtes Leben hatte er bzw. wird er bestimmt nicht immer haben, geschweige denn von viel Geld, dennoch war er uebergluecklich und hat eine Herzlichkeit ausgestrahlt, die unbeschreiblich war und ist...
Aufbruch: | 25.08.2006 |
Dauer: | 6 Monate |
Heimkehr: | 03.03.2007 |