jordanien
totes meer: sonntag in aqaba ;)
» 12.11.06 20:19 «
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ein ganz normaler werktag.
heute bin ich mal etwas frueher aus dem bett gekrochen. und mutig zum friseur gegangen, der schon bernis schoenheitspflege uebernommen hatte. es ist wirklich unglaublich, wie tolerant die jordanier sind. nicht einer hat mit der wimper gezuckt, als ich mich in die warteabteilung gesetzt habe. auch ist keiner umgedrehtund rausgegangen, als er mich gesehen hat. der friseur hat mir gleich einen tee bestellt = sonderbehandlung. irgendwie habe ich den eindruck, dass er aber nicht das erstemal eine frau unter der schere hatte - auch wenn ich in der woche noch keine im laden gesehen hab. also die prozedur bei mir:
haarewaschen, dann schneiden mit schere und kamm, nicht mit maschine. dann wieder waschen. super, ich hab nicht ein pikshaar im hemd gehabt. und die frisur kann ich tragen, auch wenn ein halber zopf von meinen geflochtenen rastas floeten gegangen ist und der ponny mir etwas zu grade ist. sieht auf jedenfall besser aus, als mein igelputz, der mittlerweile zu lang und zu zerdrueckt aussah. (wird jemand aus meiner frisur schlau? ich glaub nicht. also: oku hila = oben kurz, hinten lang. damit war meine verschoenerungsaktion aber noch nicht beendet. als ich aufstehen wollte meinte er: es geht weiter. dann wurde mein gesicht eingepudert und mit der bei berni beschriebenen zwirnfadenaktion epiliert. ich hab noch augenbrauen (ich glaub weniger) und wimpern. was sonst als duenner blonder flaum so an haaren im gesicht ist, ist weg. mal sehen, wie sich das hinterher auswirkt.ich hoffe, ich kriege nicht stattdessen einen bartwuchs.
danach gings - na wohin wohl ? natuerlich an den strand. auf der suche nach einem schattigen plaetzchen, rief mich ein mann zu sich und seiner familie. er war ganz beglueckt, seiner familie seine deutschkenntnisse zeigen zu koennen. er hat 16 jahre in D gelebt und hat dort auch frau und 2 kinder.
leider konnte ich mich der frau und den 2 grossen maedchen (hiesige familie) nicht unterhalten, da sie weder deutsch noch englisch sprechen. war aber nett mit der familie zusammenzusitzen. ist hier auch angesagt, weil frauen allein eher nicht aus dem haus gehen. solange, wie ich am strand war, war ich dann sozusagen bei der familie eingemeindet- ein netter, fuersorglicher zug von ihnen.
abends im stammlokal al mohandes hab ich humus und felafel (brot und eine schale zwiebel gehoeren dazu) gegessen und 2 tee getrunken. ich dachte, mich trifft der schlag bei der rechnung: 650 fils = ca. 70 cent und ich hab nicht mal alles gschafft. nachmittags hab ich mir an einem strassenstand 2 mit kaese gefuellte taschen gekauft. waren auch sehr lecker. das hat meine geldboerse um 400 fils = 45 cent erleichtert. die gefuellten kaeseteigtaschen gibt es in 6 variationen, die zwischen 100 und 300 fils kosten.
tja, und jetzt zu guter letzt habe ich mit berni im yahoo messenger eine dreiviertelstunde gequatscht. die verbindung war super und besser als am telefon und kostet halt nur die internetverbindung.
Aufbruch: | 22.10.2006 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 19.11.2006 |