7 Wochen Thailand und Umgebung

13.12.

Nach einer Stunde "Schlaf" am Flughafen in Dubai unter einer Sitzreihe,
gings dann mit ein bisschen Verspaetung weiter nach Bangkok.
Im Flugzeug hab ich die gute Gabi (ein noch wesentlich aelteres Semester als ich selbst es bin, auch in Lebenssemestern gerechnet), offenbar eine Asienexpertin, kennengelernt.
Auf der Fahrt vom Flughafen in die Stadt war vom fernen Osten noch wenig zu spuehren: so gut wie nur Deutsche im Bus- auch o.k. Aus dem Bus wieder draussen war es dann ziemlich einfach die Thanon Khao San Road und das dazugehoerige Viertel (mit all seinen Pfadfindern) zu finden. Hab dann schliesslich auch noch mit dieser Gabi gemeinsam Unterkunft gesucht und leider keine Einzelzimmer gefunden. Die gute Gabi ist zwar ganz o.k., ich hab aber schnell gewusst, dass mir das auf Dauer zu anstrengend ist und bin deshalb so schnell wie moeglich auf eigene Faust losgegangen um die Gegend zu erkunden.
Um 7 bin ich schliesslich ins Bett gefallen, ca. 6 Stunden spaeter war ich wieder hellwach.

14.12. Bangkok pur

Hab mich, wieder ohne Zimmergenossin, die aber an dem Tag eh weitergefahren ist, losgewagt. Zuerst einige Stationen am Fluss mit dem public boat und dann mit dem Skytrain direkt ins Zentrum des Verkehrs - Wahnsinn. Hab einiges an Zeug gekauft und bin dann wieder zurueck.
Auffaellig ist, dass nicht nur ich sehr muede durch die Gegend renn, sondern dass auch zahlreiche Einheimische mit Schlafproblemen zu kaempfen scheinen. Abgesehen davon, dass schlafende Kinder sowieso ueberall anzutreffen sind, machen auch die Erwachsenen einen recht mueden Eindruck. Hab im Park heute gut eine Stunde lang mein Buch gelesen und fast die ganze Zeit ist eine junge Frau im Business-Kostuem vor mir gesessen und hat gepennt. Im Boot dann das gleiche Bild - hab ich schon oft gegaehnt, aber die Frau neben mir war diesbezueglich nicht zu schlagen. Wie ich dann auf musste hat sie ueberhaupt geschlafen. Mittlerweile vermute ich, dass sich Thailand in einer beonders unguenstigen Zeitzone befindet, und deshalb auch die Einheimischen an permanentem Jetlag leiden - werde das weiter untersuchen.

Beim Fruehstuck hab ich mit einer Wienerin gesprochen, die nur mehr Heim moechte, weil sie hier nix mehr zu tun weiss und auf nix mehr Lust hat (seit einem Monat ist sie hier). Hab sowas noch von keinem andern Menschen gehoert und moechte soetwas auch nicht mehr hoeren!

15. 12.

Habe auch an diesem Tag wieder Einiges erlebt, moechte mich aber hier auf eine Geschichte beschraenken, die zwar nicht spektakulaer ist, von der ich aber nicht gedacht haette, dass ICH jemals sowas machen wuerde. Die Fakten: Habe einer Frau drei Saeckchen Mais abgekauft und sie den Tauben zum Fressen gestreut. "Wie kann es sowas geben", hab ich mich auch gefragt. Die nette Frau (und Mutter, wie sie betonte) hat mich mit saemtlichen Marketing Tricks ausgespielt und zusaetzlich auf dem falschen Fuss erwischt. Nicht schlecht. Die furchtbaren Tiere sind dann auf mir draufgesessen und ich bin so schnell wie moeglich gefluechtet.
Beim Rueckweg vom Tempel hab ich den Massstab der Karte im Reisefuehrer wohl etwas falsch eingeschaetzt und bin ca. 2 km uebers Ziel hinausgeschossen, und das an einer der verkehrsmaessig schlimmsten Strassen.
Jetzt sitz ich im Internetcafe neben der Reiseagentur. In ein paar Minuten gehts nach Koh Tao, worauf sich unter anderem meine Lunge ganz besonders freut.