Entlebucherin im (wilden) Westen ;-)
Abschlussreise in Mexiko
7.-21.Januar 2008
Unsere zweiwöchige Tour durch den Nord-und Südwesten Mexikos war sehr abwechslungsreich und spannend.
Wir flogen zuerst mit der Billigfluglinie "Viva Aerobus" von Monterrey nach Chihuahua (aus dieser Stadt stammt tatsächlich der gleichnahmige Hund!).
Wir übernachteten dort in einem super Hostel, welches gerade gegenüber der Bahnstation lag. (Casa Chihuahua, welches von einem Franzosen geführt wird, der geniale Auskünfte gibt und extrem nett ist!)
Von Chihuahua aus nahmen wir den Zug, welcher uns durch den Kupfercanyon führte. Dieser Canyon ist 4x so gross wie der Grand Canyon, jedoch nicht halb so bekannt.
In Creel, einem kleinen Wildwest-Städtchen in den Bergen, machten wir Halt und erkundeten die Gegend per Bike und Pferd. Uiuiui - das war ein Abenteuer (ich kann nämlich gar nicht reiten!) Tja - so ging (fast) alles gut und das Pferd machte (meistens), was ich wollte (ausser dass es mich einmal an den Baum "strich" und ich fast an diesem hängen blieb ) Aber ich hatte ja schliesslich von Anfang an behauptet, dass ausgerechnet mein Perd Tollwut habe!
Nach dem Ausritt hatte ich wieder gut lachen. Zurück blieben ein schmerzendes Knie und das tollwütige Pferd mit seinem jungen Besitzer.
Per Zug gings dann weiter nach El Fuerte. Auf dieser Strecke liegt der eindrücklichste Teil der Fahrt. Die tiefen Schluchten des Canyons, die vielen Brücken und Seen boten ein tolles Naturerlebnis.
An den Bahnhöfen warteten immer bereits indigene Frauen mit ihren selbstgemachten Waren auf die Touristen.
Von den Bergen gings per Autobus dann ab ans Meer. Wir fuhren in ein kleines Fischerdoerfchen namens San Blas. Dort hatten wir die Gelegenheit Wale zu beobachten, denn in den Buchten von San Blas ueberwintern die Buckelwale Alaskas. Wir begleiteten eine Walfamilie per Boot waehrend gut 2 Stunden.
Die Buckelwal-Eltern in der Bucht von San Blas.
Vom Meer gings ab ins Landesinnere. Wir bereisten die zweitgrösste Stadt Mexikos, Guadalajara, und fuhren anschliessend nach Morelia. In Morelia ist der Stadtkern im Kolonialstil erhalten geblieben und dadurch herrscht eine spezielle, mehr spanische als mexikanische Atmosphaere.
Eindrücklich war unsere Wanderung nach El Rosario (ein Natuerschutzgebiet im Staate Michuacan). Drei Stunden gings steil bergauf, um zuoberst tausende von Monarch-schmetterlingen zu beobachten. Wenn die Sonne nicht scheint, was bei uns leider der Fall war, fliegen sie nicht herum, sondern bleiben auf den Tannästen sitzen. Jedoch auch dies war eindrücklich zu sehen. Denn immer ca. 100 Schmetterlinge sitzen auf einem Ast und bilden eine Art "Weintraube" gemeinsam.
Den Abschluss unserer Reise verbrachten wir bei meiner Gastfamilie in Cuernavaca / Morelos.
(Falls übrigens jemand einmal eine tolle Gastfamilie und eine gute Sprachschule in Cuernavaca sucht, kann ich gerne Auskunft geben und vermitteln)
Tja - und unterdessen sind Pirmin und ich bereits schon in die Staaten zurückgeflogen und geniessen unsere letzten Tage im Ausland in Charlotte / North Carolina.
Es geht uns beiden gut und wir freuen uns natürlich sehr auf unsere Heimreise.
Am 27. Januar werden wir in Zürich landen und dann gehört unser abenteuerliches Jahr bereits der Vergangenheit an. Unglaublich!
Es war echt eine geniale Zeit und ich möchte keinen Augenblick missen!
Meine letzte Nachricht für diese super Homepage werde ich dann in der Schweiz verfassen.
Bis dahin, alle Liebe und Gute und gniesst jeden Augenblick!
Marlis
Sehr zutrauliche Kolibris, welche wir in El Fuerte beobachten konnten.
Hasta luego México!
Aufbruch: | 14.03.2007 |
Dauer: | 10 Monate |
Heimkehr: | 26.01.2008 |
Kanada
Mexiko