Uwe und Claudi in Vietnam 2007
08. - 09. April 2007, 5. und 6. Tag: Cat Ba
8. April:
Wir mieten uns ein motorbike und fahren Richtung Nationalpark. Die Strassen geben zwar nicht viel mehr als fuer 50 km/h her aber das Teil macht trotzdem Spass! Uwe's Fuehrerschein ist in Deutschland geblieben, aber der ist hier sowieso nicht gueltig. Die Polizisten haben anscheinend keine Lust Englisch zu sprechen, also kein Problem ohne Papiere.
Auf dem Weg zum Nationalpark halten wir spontan an einer Hoehle (Hang Quan Y). Es stellt sich jedoch heraus, dass es sich hier um einen abgeschlossenen Bunker handelt. Als wir gerade wieder gehen wollen, eilt uns ein Vietnam-Veteran entgegen und bietet uns eine offizielle Fuehrung an. Er erzaehlt uns sehr skurile Geschichten in sehr schlechtem Englisch und fuehrt uns durch alle komplett ausbetonierten Raume des Bunkers: Neben Schlafraumen fuer Offiziere und Lazarett auch (angeblich) ein Ping-Pong Raum, ein Swimming-Pool und ein Appellraum, in welchem eine Gesangseinlage folgt: "Vietnam - Ho Chi Minh. Vietnam - Ho Chi Minh" - sehr skuril!!Uns wird noch der angebliche Schlafplatz von Ho Chi Minh gezeigt und ein Erinnerungsfoto geschossen, welches wir dem Offizier schicken sollen. Vielleicht besser nicht: wir mussten uns schon 50 dieser Bilder anschauen und wenn wir ihm jetzt auch noch eins schicken: die armen Touris nach uns....
Jetzt zum Nationalpark: Auf der Karte ist der Weg zum Frog Lake und zum Dorf gleich breit und fast geradeaus eingezeichnet, der Weg ist zunaechst eine Enttauschung: eine asphaltierte Strasse. Na ja, der Dschungel rechts und links ist schon interessant. Nach ca. 30 Minuten beginnt der richtige Weg, doch keine Autobahn. Die Stufen sind aufwaendig mit Naturstein und Beton gebaut, wem's gefaellt...Rechts und links ist der Urwald schon sehr dicht und die Geraeuschkulisse ist fast ohrenbetaeubend! Hier sind wohl eine Menge Tiere, wir sehen aber nur Schmetterlinge und Muecken! Ab dem Frog Lake, der leider ohne Wasser ist und auch sonst wohl eher nur ein Tuempel wird es abenteuerlich: wir klettern, schlagen uns durch mannshohes Gestruepp, kriechen unter Lianen durch. Ab hier waere ein Guide durchaus okay, es geht aber auch ganz gut ohne, der Weg ist mehr oder weniger eindeutig. Nach ca. 3 Stunden erreichen wir das Dorf. Da wir kein Boot gebucht haben und unser Mopped oben steht, drehen wir hier um.
Nach 6 Stunden ziemlich erledigt, fast wieder am Eingangsort angekommen, meint Claudi, noch auf den Aussichtspunkt steigen zu muessen (45 Minuten einfach). die Aussicht lohnt sich, aber jetzt reicht es: die Fuesse brennen und wir sind durchgeschwitzt. Heute sind wir zum ersten Mal froh, dass die Sonne nicht so brennt!
Auf dem Heimweg fahren wir mit unserem Mopped einaml quer ueber die Insel und fallen voellig fertig um 21 Uhr ins Bett!
9. April:
Heute mieten wir uns ein Boot und schippern 8 Stunden durch die Ha Long Bucht: traumhaft schoene Inselgruppierungen! Beim Schwimmen taucht doch tatsaechlich die Sonne auf und es wird richtig warm! Auf dem Boot gibt es dann leckeres Essen, von der Schiffscrew frisch zubereitet: frischen Fisch (mit Staebchen etwas schwierig zu entgraeten), Seafood, Gemuese und natuerlich Reis. Auf dem Rueckweg besuchen wir Monkey-Island: toller Ausblick, schoener Strand und es gibt tatsaechlich Affen hier!
Aufbruch: | 03.04.2007 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 28.04.2007 |