Mit dem Rucksack durch Jamaika
Negril
19.02. bis 22.02.2005: Negril
Wir hatten beschlossen heute unsere Reise fortzusetzen und suchten uns aus einem unserer Reiseführer ein Guesthouse in Negril aus. Die Besitzerin machte uns noch einmal ein ausgiebiges Frühstück und bestellte uns dann ein Taxi, das uns zur Ortschaft Black River zum Routetaxistand brachte.
Von dort aus ging´s dann weiter, vorbei am Peter Tosh Mausoleum, in die Touristenstadt Negril. Dies war eine unserer billigsten Taxifahrten. Da wir ja Routetaxi fuhren, bezahlten wir für dieses Stück, wir waren etwa drei Stunden unterwegs, nur rund 1000 J$. Dafür verzichteten wir auf jeglichen Komfort. Teilweise saßen wir zu viert auf der Rücksitzbank und mussten in Black River und Savanna la Mar umsteigen und auf das nächste Taxi warten.
Wir ließen uns an unserem ausgesuchten Guesthouse, es hieß Chippewa Village, absetzen.
Diese Anlage besteht, wie Jacks Place in Treasure Beach, aus mehreren einzelnen Holzhäusern, die alle mit einer Terrasse ausgestattet und recht komfortabel eingerichtet sind. Der Besitzer ist ein älterer, ausgewanderter Amerikaner der uns, nach dem wir uns eingerichtet hatten, gleich einen Kochtopf und einen Radio vorbeibrachte.
Erstmal ging´s los ins Zentrum der Stadt um unseren Proviant aufzufrischen. In Negril ist es besonders schlimm. Man kann sich vor hupenden Taxifahrern kaum retten. Am besten ist es, man reagiert nicht darauf.
Wir beschlossen, die letzten Tage unseres Urlaubs hier in Negril zu verbringen, da wir die Insel ja schon fast umrundet hatten. Also bezahlten wir unsere Hütte gleich für die nächsten Tage und gingen dann zum nächsten Jerk - Stand um etwas zu essen.
Dieser Tag war somit gelaufen. Am Abend machten wir es uns noch auf unserer Terrasse gemütlich und genossen noch ein paar Tassen Blue Mountain Coffee.
Auch den nächsten Tag ließen wir gemütlich angehen. Wir machten uns selbst Frühstück, was aus Brot, etwas Kuchen und Kaffee bestand und gingen zum Strand.
Dieser war gesteckt voll mit Touristen. Deutsche Urlauber waren hier nicht aufzufinden, zumindest sind wir keinen begegnet. Alles war voller Amerikaner die an den Privatstränden auf den Hotelliegestühlen lagen und sich die Sonne auf die Bäuche schienen ließen. Verdammte Touristenstadt! Hier war nichts mehr zu finden von jamaikanischen Roots.
Wir gingen einen großen Teil des 11km langen Sandstrandes entlang (dies ist der längste Strand Jamaicas), bis wir einen Strandabschnitt fanden, der nicht zu irgendeinem Hotel gehörte. Dort verbrachten wir dann den Rest des Tages.
Die beiden folgenden Tage genossen wir ebenso und verbrachten diese die meiste Zeit am Strand.
Wir unterhielten uns mit Einheimischen, wie zum Beispiel einem Holzschnitzer, der schon etliche Figuren für prominente Personen, unter anderem für Liz Taylor, geschnitzt hatte und saßen abends an der Strandpromenade um den Tag mit nationalem Essen und der Sonne, die im Meer versank, ausklingen zu lassen.
Im Vergleich zu den vergangenen Tagen erlebten wir in Negril eigentlich nicht sehr viel, was bestätigte, dass wir den Urlaub eigentlich richtig angegangen waren.
Dafür war dort Erholung pur angesagt.
Aufbruch: | 04.02.2005 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 25.02.2005 |