Mit dem Rucksack durch Jamaika

Reisezeit: Februar 2005  |  von Matthias Wieland

Blue Mountain

14.02.2005: Kingston und die Blue Mountains

Pünktlich um 8 Uhr morgens, wir hatten unsere Sachen gerade wieder fertig eingepackt, kam Frank mit seinem Bus in Murphy Hill an. Seine Frau hatte er auch dabei, die uns eine Kanne frischen Kaffee und etwas zum Frühstück mitgebracht hatte.
Wir fuhren los. Die Straße (falls man es so nennen kann) verlief direkt vom Norden durch Moneaque und Bog Walk in den Süden der Insel.
Kurz vor Spanish Town hielten wir nochmal an um an den Ständen, die dort aufgestellt waren, etwas Obst einzukaufen.
Nachdem wir quer durch Spanish Town gefahren waren, erreichten wir Kingston vom Westen her.
Unser erster Stopp hieß Bob Marley Museum. Vor dem Haus, in dem er lebte, steht eine Bronzestatute, wo er und seine Backroundsängerinnen ver - ewigt sind. Wir zahlten pro Person 500 J$ Eintritt und schlossen uns einer kleinen Truppe an, die durch das Haus geführt wurde. In der Küche sieht man heute noch die beiden Einschusslöcher der Kugeln, die Bob Marley damals beinahe das Leben kosteten.

In den einzelnen Räumen hängen die goldenen Schallplatten und die Wände sind mit Zeitungsausschnitte tapeziert. Am Ende der Tour wurde uns noch ein kleiner Film über das Leben Bob Marleys gezeigt.
Weiter ging´s nach Kingston Downtown Richtung Hafen, mit einem kleinem Zwischenstop am Craft Market (wo wir allerdings nichts kauften) und dann weiter zum Mittagessen nach Port Royal.
Port Royal liegt etwas außerhalb von Kingston, nach dem Flughafen.
Dort sind immer noch einige Kanonen von früheren Piratenabwehrstützpunkten zu sehen. Der Großteil ist jedoch bei einer Überflutung untergegangen.
Wir stärkten uns mit einer riesigen, scharfen Portion Jerk - Schrimps und einem kühlem Red Stripe und suchten eine Bank auf um noch etwas Geld für unseren Aufenthalt in den Blue Mountains zu besorgen.
Nördlich von Kingston geht es sofort steil bergauf. Unser nächstes Ziel hieß Newcastle, dass etwa 1600 Höhenmeter in den Blue Mountains liegt. Die schmalen, serpentinenförmigen Straßen sind noch stärker mit Schlaglöchern übersäht als wir es bisher gewohnt waren, daher ging es nur langsam voran.
Nach etwa eineinhalb Stunden erreichten wir den Ort Section, kurz nach Newcastle, in dem steil am Berg einige Häuser stehen. Frank hielt an und uns begrüßten sofort die Rastas die hier lebten und die Kaffeeplantage bewirtschaften. Es waren Freunde von Frank.
Frank verließ uns und versprach, uns am nächsten Tag wieder abzuholen.
Es dämmerte bereits und die Arbeiter der Kaffeeplantage hatten bereits die Feuerstelle angeheizt um Essen zuzubereiten.
Wir unterhielten uns ein wenig mit den Leuten die hier lebten und gingen in das kleine Geschäft nebenan, das extra wegen uns von der Besitzerin geöffnet wurde.
Als die Sonne untergegangen war kam der Plantagenbesitzer vorbei und holte uns zum Essen. Es gab Ital-Food (Rastaessen: vital → ital, vegetarisch), welches aus einer ungesalzenen Kartoffelsuppe und Fisch bestand. Danach bot er uns noch einen Kaffee aus eigenem Anbau an.
Das Klima in den Bergen ist ziemlich feucht und von der Wärme spürt man nach dem Sonnenuntergang nichts mehr.
Da wir schon fröstelten und mit dem Plantagenbesitzer ausgemacht hatten um 2 Uhr morgens aufzubrechen um mit dem Jeep zum Blue Mountain Peak zu fahren, gingen wir früh zu Bett.

© Matthias Wieland, 2007
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Jamaika...no Problem! Backpacking - Tour rund um die Insel!
Details:
Aufbruch: 04.02.2005
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 25.02.2005
Reiseziele: Jamaika
Der Autor
 
Matthias Wieland berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.