Neuseeland/Franz. Polynesien im Februar 2008

Reisezeit: Februar / März 2008  |  von Bianca Glaser

Lake Tekapo-05.02.2008

Dienstag, 05.02.2008 - Übernahme des Wohnmobiles und Fahrt zum Lake Tekapo

Wetter: sonnig, etwas bewölkt, leichter Wind, ca. 20 Grad

gefahrene Kilometer: 230

Zunächst einmal: während ich das hier schreibe habe ich die beste Aussicht die man sich nur vorstellen kann ... wir haben einen Stellplatz (für uns ganz allein, weil eigentlich nicht ganz legal) am Lake Tekapo. Ein großer See mit dem blauesten Wasser das es gibt, ein Traum. Aber von vorne.

Nach einer erholsamen Nacht in unserem Doppelzimmer mit Kingsizebett waren wir schon um 7 Uhr putzmunter und wackelten zum Frühstück. Es gab Buffett mit allen Leckereien die man sich so wünscht früh am morgen, wie z. B. Pilze in Rahmsoße ) echt lecker ! Nach einer Stunde der Völlerei haben wir dann unsere 7 Sachen gepackt, schnell noch Mails schreiben an die lieben und schon war unser Taxi zum KEA-Vermieter gekommen. Ich saß auf dem Beifahrersitz um den Linksverkehr so schon mal etwas besser kennenzulernen ... einfach nur schrecklich !!! Bei KEA wurden wir herzlich empfangen, der Service dort ist einfach nur klasse und absolut empfehlenswert. Der Typ der mit uns den Schriftkram erledigte war ein Bewohner der ehemaligen DDR, aber hey, wenigstens kein Englisch oder ? Dann zeigte er uns unser Vehikel für die nächsten 3 Wochen - WOW, was für ein Gefährt. Ein für uns riesiger Ford-Diesel, 6-Gang-Schaltung, 4-Bett-Camper, 3,10m Höhe, 6,80m Länge ... hammermäßig. Die Innenausstattung ist sowas von luxuriös, wirklich ALLES da was man sich nur denken kann, ideal das Teil. Nach Einweisung in die Künste der Toiletten-Entleerung, Frischwasserauffüllung und allem was so dazu gehört hieß es dann: Bianca, it´s your turn ) na schönen Dank auch ... aber ich wollte es ja so haben, also bitte. Die ersten paar Meter aus dem Gelände von KEA raus waren für das Wohnmobil ziemlich hart ... weil ich mich ja erst wieder an die Gangschaltung gewöhnen musste (als verwöhnter Automatikfahrer) und dazu noch auf der linken Seite ! Ok, geschafft, wir sind auf der kleinen Zufahrtsstraße die zur Hauptstaße führt ... ups, schwuppsdiwupps bin ich schon auf der falschen Seite ... schneeeeell wieder rüber, alles easy. Von wegen alles easy, die Schweißperlen stehen mir schon auf der Stirn ... das kann sich echt keiner vorstellen, aber ich hab´ verdammten Schiß ! Stefan sitzt mir beruhigend zur Seite und erklärt mir das ich das schon richtig mache ?!?! Rauf´ auf die Hauptstraße, wir sind links, alles passt ... dann der erste Kreisverkehr, hinter mir und neben mir LKW´s die viiiieeeel schneller fahren als ich im 3 Gang ) Wir durchfahren den Kreisverkehr, meine Hände sind quasi ans Lenkrad geschraubt vor lauter Angst was falsch zu machen ... aber alles geht gut, wir kommen ohne Probleme durch. Jetzt noch ca. 2 km und schon sehen wir den Supermarkt wo wir unseren ersten Einkauf starten wollen. Unser WOMO auf den Parkplatz gestellt, Motor aus und erstmal durchgeschnauft !!! Die erste Hürde ist überwunden und wir leben noch ) Wir brauchen ca. 1 Stunde für den Großeinkauf, weil wir vor lauter Suchen, Staunen, Erschrecken usw. usw. gar nicht recht weiterkommen. Die Lebensmittel sind in etwa so teuer/günstig wie bei uns, Fleisch und Wurst ist wesentlich teurer. Wir brauchen ja erstmal die volle Grundausstattung, dementsprechend voll ist unser Wagen. Die Kassiererinnen sind voll nett und haben auch keine Eile, hier werden die Waren gleich direkt eingepackt, das nenn´ ich mal Service ) Als ich Stefan die Mülltüten wegbringen ließ und er nach 10 Minuten immer noch nicht wieder da war, ging ich ihn suchen und fand ihn quasi hilflos auf dem Parkplatz umherirren - konnte mir ein kleines Grinsen nicht verkneifen ) hatte dann aber doch Mitleid und hab´ ihm gepfiffen ! Nachdem alles im WOMO verstaut war hieß es wieder: hinter ´s Steuer und rauf´ auf die Hauptstraße. Einige Kreisverkehre weiter sind wir endlich auf der gewünschten Route, hier können wir jetzt erstmal bleiben. Und ich muss zugeben das meine Hände mit jedem gefahrenen Kilometer entkrampfter wurden ... hätte ich anfangs nicht gedacht. Ich denke es geht bergauf, wird wohl doch nicht ganz so schlimm wie befürchtet. Wir sind heute insgesamt 230 Kilometer bis zum Lake Tekapo gefahren, dort haben wir die Church of the good Shepard sowie die Statue des Shepard angesehen und natürlich den riesigen Lake Tekapo. Wie anfangs schon beschrieben ist es hier wunderschön und man könnte meinen in einem Traum zu sein ... wie in einer anderen Welt, na ja - das ist es ja wohl auch, das andere Ende der Welt eben. Wir suchen nach einem ruhigen Plätzchen für uns und den Camper, finden wir auch, ganz abgelegen direkt am See. Nachdem nun auch die Klamotten gut verstaut sind machen wir uns was leckeres zum Abendessen und essen natürlich draussen in der Sonne sitzend unser Mahl und geniessen ) Einfach genial hier zu sein ... sind schon gespannt auf morgen, der heutige Tag war jedenfalls ein voller Erfolg in jeder Hinsicht.

wir mit unserem KEA-WOMO

wir mit unserem KEA-WOMO

Lake Tekapo

Lake Tekapo

Church ...

Church ...

... of the good shepard

... of the good shepard

Bianca am Lake Tekapo

Bianca am Lake Tekapo

Stefan am Lake Tekapo

Stefan am Lake Tekapo

Übernachtung am wunderschönen ...

Übernachtung am wunderschönen ...

Lake Tekapo

Lake Tekapo

© Bianca Glaser, 2007
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Im Februar 2008 werden wir ans andere Ende der Welt reisen ... kommt doch einfach mit :o)
Details:
Aufbruch: 02.02.2008
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 02.03.2008
Reiseziele: Neuseeland
Französisch Polynesien
Der Autor
 
Bianca Glaser berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
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