Neuseeland/Franz. Polynesien im Februar 2008

Mittwoch, 13.02.2008 - Fahrt von Greymouth nach Marahau (Abel Tasman Nationalpark)

Wetter: strahlend blauer Himmel, leichter Wind, ca. 30 Grad

gefahrene Kilometer: 364

Vom Meeresrauschen sanft geweckt, gefrühstückt, Frischwasser aufgetankt und Abwasser abgelassen geht´s um 09:00 Uhr los in Richtung Punakaiki, zu den Pancake Rocks. Wir dachten früh um diese Zeit wäre da noch nicht so viel los, aber da hatten wir uns gründlich vertan ( Wir liefen den kurzen Walkway zu den Pancakes und es wuselte schon ganz schön. Leider war gerade keine Flut dann hätte das ganze noch gigantischer gewirkt. Aber es war auch so der absolute Traum, wieder mal noch ein Wunder der Natur mehr ! Die Sonne brennt ganz schön runter und wir sind froh über den leichten Wind der vom Meer rüberkommt. Als wir die Pancakes verlassen gönnen wir uns noch ein Eis und sehen zu, wie ein Reisebus nach dem anderen anrollt - schrecklich, nichts wie weg hier (übrigends überwiegend Asiaten auf die man hier trifft). Wir fahren weiter in Richtung Norden den Highway6 entlang und kommen dann nach Westport, wo es einige Kilometer westlich eine Seal-Kolonie geben soll. Gleich eingebogen (immer schön links fahren) und die 30 Minuten Walkway bei wunderschönem Panorama zu den Felsen wo sich die Seals aalen sollen. Und tatsächlich, da liegen sie und lassen sich die Sonne auf den Bauch scheinen ! Sooooo genial !!! Man könnte ihnen stundenlang zusehen, vor allem den Baby´s, die noch etwas unbeholfen von Felsen zu Felsen "robben" - soooo schön. Wir verweilen hier eigentlich schon wieder viel zu lange. Dann fahren wir weiter immer direkt am BULLER RIVER entlang. Das war eine Straße, der volle Wahnsinn. Stefan und WOMO haben wieder ganz tief durchgeschnauft. Serpentinen, one lane bridges, Steinschlag, Leitplanken Fehlanzeige ... echt ganz schön krass, aber auch wunderschön. Über Murchison, Kawatiri und Motupiko geht´s dann weiter bis nach Motueka, schon ein größeres Städtchen. Von hier bis zur Golden Bay wären es noch 82 Kilometer, aber ganz ehrlich sind wir ziemlich erledigt und beschliessen deshalb die letzten läppischen 14 Kilometer bis nach Marahau bis direkt ans Meer zu fahren um dort wieder mal wild zu campen. Gaaaaanz schlechte Entscheidung. Die 14 Kilometer entwickelten sich zur Höllenfahrt, wir sind mit 20 kmh die Serpentinen rauf- und runtergekrochen, immer direkt an die Felswand gepresst, scheußlich. Aber gut, was tut man nicht alles um am Meer zu übernachten. Aber auch hier Pustekuchen, allüberall war voll der Trubel, Menschen ohne Ende und immer hieß es: no overnight camping ! Also noch ein Stück bis die Straße zu Ende war an einen Wiesenrand neben eine Pferdekoppel gestellt ) Dann sind wir noch ein Stück den Coastal Track im Abel Tasman Nationalpark geschlendert. Der wäre 51 Kilomter lang und bestimmt wunderschön zu erwandern, aber leider fehlt uns hierfür wieder mal die Zeit. Wieder mal wird uns bewusst, das wir viiiieeeel zu wenig Zeit mitgebracht haben für dieses aussergewöhnliche und vielfältig zu erkundende Land. Ach, eines soll hier unbedingt noch erwähnt werden. Egal wo wir bisher waren, egal wieviele Menschen hier ihren Urlaub verbringen, es ist überall soooooowas von sauber. Nirgends Müll, aber wirklich nirgendwo - das ist eine beachtliche Leistung, davon könnte sich so manches Land eine Scheibe abschneiden. So, dann noch das übliche Abendprogramm und obwohl wir eigentlich ´ne Dusche bräuchten, gehen wir ungewaschen ins Bett )