Neuseeland/Franz. Polynesien im Februar 2008

Samstag, 09.02.2008 - Fahrt vom Milford Sound nach Te Anau

Wetter: Himmel wolkenverhangen, regnerisch, ca. 20 Grad

gefahrene Kilometer: 120

Wir erwachen heute leider vom trommeln des Nieselregens auf dem Alkofen ( Reeeeegentropfen, die an Dein Fenster klopfen ! Na ja, egal, in einer Stunde kann das schon wieder ganz anders aussehen. Also Frühstück, alles zusammenräumen und runter vom Campingplatz zum Milford Sound. Wir stellen unser WOMO auf dem fast leeren Parkplatz ab, die vielen Reisebusse kommen wohl erst noch. Dann zum Schalter von REAL JOURNEY, die Tickets in die Bordkarten umtauschen und warten bis die "Mariner" bereit zum auslaufen ist. Endlich können wir an Bord und wir sind gleich ganz oben, obwohl es mittlerweile heftig regnet. Aber es ist warm und ausserdem geht es gar nicht das ganze durch die Glasscheibe zu betrachten, dafür ist es viel zu schön. Wir lassen uns also den Fahrtwind und Fahrtregen um die Nase wehen und geniessen das ganze total. Ausser uns sind nicht viele hartgesottene hier oben an Deck. Aber es dauert gar nicht lange, da hört es auf zu regnen und schon strömen die Weicheier auch nach oben. Die Fahrt durch den Sound ist wie ein Traum, es ist eigentlich gar nicht zu glauben was man hier sieht, so völlig unwirklich. Wir kommen an Wasserfällen vorbei, die 150 m über uns ihren Beginn haben - die Stirling und die Bowen Falls. Dann kommen wir auch an einer Seal-Kolonie vorbei, die Tierchen sind sooooo nett anzuschauen, wie sie sich auf dem Felsen aalen und in keinster Weise von uns stören lassen. Wir fahren noch ein Stück auf die Tasman See hinaus und drehen dann wieder um um auf der anderen Seite des Fjords zurückzufahren. Insgesamt waren wir 2,5 Stunden an Bord der Mariner und es hat sich absolut gelohnt. Dann erstmal raus aus den mittlerweile getrockneten Regenklamotten und rein ins WOMO, wir müssen heute Abend in TE ANAU sein. Nun geht es die Serpentinenstraße wieder rauf bis zum Homer-Tunnel, wo wieder viele freche KEA´s zu sehen sind. Wir kommen an etlichen Aussichtspunkten vorbei, die wir fast alle mitnehmen um Fotos zu schiessen und kleine Wanderungen zu machen. Am besten gefallen hat uns hier "the Cashm", eine unbeschreibliche Felsformation für die einzig und allein die Kraft des Wassers verantwortlich ist, einfach gigantisch. Aber leider leider haben wir viel zu wenig Zeit und können diese schönen Sachen nur ganz kurz geniessen. Also geht es weiter und Stunden später sind wir dann in Te Anau. Wir gehen noch eine Kleinigkeit essen und dann zu REAL JOURNEY zwecks unserer Glowworm-Caves. Die Fahrt mit dem Katamaran dauert ca. 30 Minuten und dann geht´s nach einigen Sicherheitsunterweisungen rein in die Höhle. Fotografieren ist leider strengstens verboten, zwar schade für die Nachwelt, aber verständlich wegen der Glowworms ) Wir müssen teilweise gebückt durch die schmalen niedrigen Gänge dieses Höhlensystems gehen, sehen wunderschöne Wasserfälle und Schluchten in der Höhle. Dann geht es mit einem kleinen Holzboot in totaler Finsternis in die richtige Glowworm-Cave. Und dann können wir sie sehen - alles über uns leuchtet und strahlt, ein unvergleichliches Erlebnis. Der absolute Wahnsinn ! Auch dieser Ausflug hat sich wirklich gelohnt. Wir werden dann mit dem Katamaran zurückgebracht und suchen uns nur schnell noch einen ruhigen Platz für uns und unser WOMO für die Nacht. Wir sind hundemüde und wollen nur noch in den Alkofen, schließlich ist es schon 23:45 Uhr - nicht unsere Zeit ) Good Night !