Hawaii - Big Island, Ostern 2007

Reisezeit: April 2007  |  von Mirko Donie

Kahalu'u Snorkel Beach

Am nächsten Tag gab es dann ein weiteres völlig unerwartetes Highlight... weil Kirsten den ganzen Nachmittag gegrummelt hatte, dass die Brandung zu hoch zum Schnorcheln gewesen sei, haben wir beschlossen den nächsten Tag zu Snorkel-Beach zu fahren. Davor haben die alten Hawaiianer einen längst auseinander gefallenen Wellenbrecher gebaut, was zur Folge hatte, dass das Wasser dahinter völlig ruhig war. Ich selbst bin ja alles andere als ein Schnorchelfreund. Mit dem Kopf unter Wasser ist für den Menschen einfach keine natürliche Art und Weise der Fortbewegung, aber für meine Frau tue ich ja alles. Also sind wir morgens an die Snorkel-Beach mitten im Ort. Kein besonders schöner Strand, aber... schon zur Begrüßung haben uns 18 Riesenschildkröten entgegengewinkt, die im seichten Wasser Ihre Frühstücksalgen vor sich hin gemampft haben. Völlig unbeeindruckt von den Menschentrauben, die um sie herum Foto-bewaffnet herumstanden. Aber kaum zum Schuss kamen, denn die grüne Meeresschildkröte an sich hebt den Kopf eigentlich nie aus dem Wasser und sieht ohne Glubschaugen eigentlich wie ein ganz gewöhnlicher algenbewachsener Lavafels aus. Deshalb mussten Calvin und Kirsten auch höllisch beim Foto-Shooting Trip aufpassen, nicht dass einer versehentlich auf die Schildkröte draufgetreten wäre. Direkt neben dem Strand war ein kleiner Info-Stand aufgebaut, an dem man sich über die hiesigen Fische und Schildkröten informieren konnte und alle 10 Minuten hat der Life-Guard von seinem Ausguck runtergebrüllt man solle 15 Feet (=5 Meter) Abstand halten. Eine dicke Frau hätte sich beim Flossenanziehen allerdings um ein Haar auf eine Schildkröte draufgesetzt, wenn sie ihr Mann nicht grade noch am Arm gehalten hätte (von sitzen hatte der Life-Guard nix gesagt).

Danach ist Kirsten mit Cedric Schnorcheln gegangen und beide waren restlos begeistert, also musste ich es ja auch machen. Widerwillig hab ich es dann natürlich auch gemacht und es war unglaublich. Gelbe, blaue, grüne, rote, schwarze, neonfarbige und was weiß ich noch alles für farbige Fische sind wie in einem Aquarium um uns herumgeschwommen. Dazu Korallen in grün und blau und türkis. Es war unglaublich. Ich hätte so was nicht für möglich gehalten. Nur Calvin wollte nicht mit einem Schnorchel ins Wasser, was aber kein großes Problem war, da wir einfach von den Felsen von oben ins Wasser schauen und fotografieren konnten. Das war so klar, dass man die Fische genausogut von draußen beobachten konnte. Leider hatten wir keine Unterwasserkamera, also blieb uns nichts anderes übrig, als uns eine (die Kinder bestanden auf zwei) Wegwerf-Unterwasserkameras zu kaufen und irgendwann wiederzukommen. Die werden einem dort fast nachgeworfen. Im Wal-Mart gab es ungefähr 5.000 Stück zu grade mal umgerechnet 6 Euro. Schon erstaunlich wie billig man die Dinger produzieren kann.

© Mirko Donie, 2007
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Unser "Trip of the Lifetime": Lava (flüssig, fest und in allen Formen), Regenwald, Traumstrände, Fische und Riesenschildkröten in Massen und... tja... Angstschweiß auf dem höchsten Berg der Welt.
Details:
Aufbruch: 03.04.2007
Dauer: 15 Tage
Heimkehr: 17.04.2007
Reiseziele: Vereinigte Staaten
Der Autor
 
Mirko Donie berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
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