Hawaii - Big Island, Ostern 2007

Reisezeit: April 2007  |  von Mirko Donie

Umzug an die Westküste: die SilverOaks Ranch

Dann gings mit dem Straßenkreuzer an die Westküste und ins Touristenzentum. Während sich kaum mal ein Tourist an die regnerische Ostküste verirrt, sind an der Westküste all die Luxus-Resorts (=Hotels) aufgereiht, in denen man ab 400 $ (steil) aufwärts die Nacht unter Palmen im 800-Zimmer Hotel verbringen kann. Ja ja, die Hotels in den USA sind teeeeuuuer, selbst mit dem günstigen Umtauschkurs. Nach eingehender Analyse der dahinterliegenden Logik sind wir zu dem Schluss gekommen, dass es daran liegt, dass der Amerikaner und Deutsche jährlich die gleiche Menge an Geld für Urlaub ausgibt.... und da der durchschnittliche Ami nur 1 Woche im Jahr wegfährt, gibt es halt das Geld aus, das wir in 3-4 Wochen Urlaub pro Jahr ausgeben. Wenn er denn überhaupt so lange in Urlaub fährt. Also, die Luxus-Resorts sind natürlich auch luxuriös... mit allem was man so braucht: Golfplätze, Massagesalons, piekfeine Restaurants, künstliche Wasserfälle, Lagunen, usw usw... nur eines haben sie in Hawaii nicht: private Strände. Im Staate Hawaii ist nämlich die gesamte Küste öffentlich zugänglich, also kann man einfach morgens auf den Hoteparkplatz fahren und an den Strand runtergehen. Einzige Einschränkung ist, dass es pro Hotel nur 30 Strand-Parkplätze für Nicht-Gäste gibt... Spätaufsteher sind also schlecht dran (ätsch).

Zurück zu unserem Westküsten-Ferienhaus... oder besser gesagt unserer Ferienranch. Die lag 450m über dem Meer mit traumhaften Blick auf die Küste. Und mit Katzen, Ziegen, Truthähnen, Esel, Pferd und den wunderbarsten Wirten, die man sich vorstellen kann. Die sind vor 10 Jahren aus Kalifornien nach Hawaii übergesiedelt und leben seitdem von der Vermietung der Ranch. Obwohl als Ferienhaus gebucht, war der Kühlschrank voll und das Haus super eingerichtet (ok, war auch nicht gerade billig), dazu ein Pool und komplette Strandausrüstungen (Schnorchel, Flossen, Brillen, Strandschuhe, Boogie-Board zum Bodysurfen), Waschmaschine, Trockner usw usw. Wir haben uns von Anfang an sauwohl gefühlt. Apropos sauwohl, das Klima auf Hawaii ist irgendwie schon einzigartig. Heizungen gibt es nicht und richtig schließende Fenster auch nicht. Auf der Ranch bestanden alle Fenster aus Lamellen, die man zusammenklappen oder aufklappen konnte. Das war die Temperaturregelung. Mehr braucht man auch nicht, weil es im Winter tagsüber 25 Grad und im Sommer 30 warm wird. Und nachts ist es zwischen 15 und 20 Grad. Gegessen wird eigentlich immer nur draußen, zumindest steht die große Mehrheit der Restaurant-Tische im Freien. Am ersten Abend haben wir uns dann ein typisch hawaiianisches Restaurant gegönnt... nämlich die heimische Lokalbrauerei. Dort haben wir thailändische Pizza gegessen (was es doch alles gibt), und hawaiinisches Hefeweizen getrunken. Amerika ist halt einfach das Land der unbegrenzten Möglichkeiten.

© Mirko Donie, 2007
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Unser "Trip of the Lifetime": Lava (flüssig, fest und in allen Formen), Regenwald, Traumstrände, Fische und Riesenschildkröten in Massen und... tja... Angstschweiß auf dem höchsten Berg der Welt.
Details:
Aufbruch: 03.04.2007
Dauer: 15 Tage
Heimkehr: 17.04.2007
Reiseziele: Vereinigte Staaten
Der Autor
 
Mirko Donie berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
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