Im 2CV-Sahara Nachbau über die Anden
Rund um San Pedro de Atacama
Auf unserem ersten Rundgang, durch San Pedro war unser Eindruck ein zwiespältiger, auf der einen Seite sehr nett und sehr interessant aber auf der anderen Seite sehr Touri-angehaucht und deswegen auch sehr sehr teuer, wer raucht wird es merken, wer Bier trinkt wird es merken, selbst eine normal Salami war rund 3-4 mal so teuer wie eine vergleichbare 2 Tage vorher. Trotzdem ist San Pedro eine Reise wert, die Stadt, das Valle de la Luna,
sicher noch der eine oder andere Punkt, der uns aber nicht mehr sooo interessierte, wir sind am morgen des dritten Tages wieder los, es war ja noch ein langer Weg zurück und da einen Tag Reserve haben, ist ja auch nicht schlecht.
Aber erst mal wieder die Ausreise aus Chile und 5Stunden später die Einreise nach Argentinien, die sehr schnell ging. ZU schnell wie wir 2 Tage später merkten......
Aber erst mal ging es wieder die Kordilleren hoch, durch die Salzwüste zurück und schließlich nach Argentinien wieder runter. Wirklich unvergessliche Landschaften, Bilder die sich einem bieten!!!!!!
Auf dem letzten Rest die Berge runter machte die linke Vorderradbremse komische Geräusche aber weil ja alles einmal klappern darf, zumal nach rund 3500Km haben wir nicht so sehr darauf geachtet. Als jedoch der Wagen immer schlechter bremste, machten wir uns doch Gedanken und schauten nach: Der Bremsbelag vorne links war weg. Runtergeschmirgelt.
Zum Glück war es nicht mehr weit bis in die nächste größere Stadt in der wir auch übernachten wollten und dann nach einer Werkstatt schauen, es war zwar Samstag und schon Abend aber wer fragt in Argentinien schon nach Ladenöffnungszeiten, so fanden wir denn auch eine Werkstatt deren Tore noch offen waren. Allein der Chef war nicht da, die Chefin sagte, "das kann nicht lange dauern der ist vor einer halbe Stunde weg und hat gesagt, er kommt gleich wieder." Also warteten wir, es war kurz nach 19.00Uhr um 20.00Uhr warteten wir noch um 21.00Uhar desgleichen, aber dann ging Walter nach einem Hotel schauen, nichts gegen schlafen im Wagen aber nicht in der Stadt! Nach 5 min kam Walter wieder er hatte ein Hotel gleich in der Nähe gefunden, das wir im Laufe des Abends noch mal nach der Werkstatt schauen konnten. Ich lag dann, gegen 22.15 im Bett, Walter wollte noch prüfen, was die lokalen Brauereien hier zu leisten im Stande waren und gleich noch mal bei der Werkstatt schauen. Gegen 23.00 vernahm ich, schon im Schlummer, einen ziemlichen Lärm einer großen Menschenmenge und dachte schon als der vor dem Hotel nicht mehr weiter zog: "Mensch eine Fiesta, da kann ich dann auch gleich noch mal runter, denn schlafen ist dann eh nicht!" Als ich dann aber Schmerzensschreie und Rufe wie "Hijo de puta" und nach der "Policia" hörte, korrigierte ich meine Theorie von der Fiesta und spähte erst mal durch die Jalousie, was ich da sah beruhigte mich nicht unbedingt, genauer gesagt, kein bisschen, es hagelte: Flaschen, Dosen; Steine und was sonst noch geworfen werden kann. Ich machte mir wirklich Sorgen um Walter. Allein die Herrschaften dort draußen machten mir nicht den Eindruck als ob sie Fragen nach einem "Entenfahrer" beantworten würden.... Und was für eine Erleichterung nach gut 10 min war Walter wieder da und hat erzählt, das er gleich zu Beginn der Schlägereien, ins Hotel geschlüpft sei. Im übrigen hat sich am Sonntag herausgestellt, der Chef der Werkstatt war bei dem "Fussball" dabei gewesen.
Allerdings konnte er uns auch nicht helfen und da wir der Meinung waren, es kommen eh keine Berge mehr, fuhren wir eben mit der abgeschmirgelten Bremse weiter.
Aufbruch: | 04.11.2005 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 30.11.2005 |
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