Im 2CV-Sahara Nachbau über die Anden
Von Paraguay in das Pantanal (Brasilien)
Zuerst und zum eingewöhnen auf Asphalt, wobei wir uns Zeit gelassen haben, denn so konnte ich die ganzen Eindrücke die auf mich einstürmten viel besser sehen und verarbeiten, als wenn wir diese Strecke anstatt mit ca. 80, mit 120km/h gefahren wären.
Es ging wieder in Richtung Brasilien, allerdings ein Stück weiter nördlich von Iguassu, nach Pedro Juan Caballiero, Übernachtung bei der Familie Kasten, Freunden von Walter, die einige Km vor der Stadt wohnen und mit Reifen handeln. Zuerst fürchteten wir, das niemand da ist, aber dann sind wir bewirtet worden, furchtbar nett, ich habe mich gleich unheimlich wohl gefühlt, eine, dort, selbstverständliche und herzliche Gastfreundschaft, das ist wirklich toll und für West Europäer eben nicht mehr selbstverständlich.
Das sollte ich auf dieser Reise noch mehrfach erleben. Leider mussten wir am nächsten Morgen schon weiter, ich denke sowohl Walter als auch ich, wir wären beide bei diesem netten Leuten ein wenig länger geblieben - allein unser Programm, richtig viele Kilometer, sprach dagegen.
Zuerst ging es ein Stückchen auf der Strasse von gestern wieder zurück und dann, nach Osten, quasi auf der Strasse nach rechts, auf meine erste richtige Piste, in Richtung Brasilien. Es dauerte auch gar nicht lange bis wir an einer Polizei/Militär-Kontrolle, so richtig habe ich das die ganzen 3 Wochen nicht auseinander halten können was Militär und was Polizei war, halten mussten und dann war filzen angesagt......., aber immerhin in einer freundlichen Atmosphäre, das habe ich auch schon anders erlebt, in Jordanien, in der Nähe von Akabba, da steht dann im Hintergrund gleich ein Jeep, bei dem das schwere Maschinengewehr, zur "Sicherheit" oder so, gleich mal auf das Reisefahrzeug gerichtet ist. Und hier? Die Kontrolleure, ob nun Polizei oder Militär, haben zwar alles, wirklich alles aufgemacht aber sie haben es auch wieder zugemacht und sogar die Taschen wieder geschlossen und ins Auto gepackt!!
Also, es ging weiter Richtung Brasilien und da sind wir auch ohne Probleme hingekommen. Ziel war Bonito, auf den letzten Kilometern haben wir uns noch abgestimmt, wie wir übernachten wollten, Hotel/Pension oder Camping Platz. Wir haben uns auf den Camping-Platz geeinigt, nicht zuletzt vielleicht auch weil wir ja noch, quasi, taufrisch waren und die Fahrt ja eigentlich gerade erst begonnen hatte.
Aber erstmal haben wir in Bonito ein Bier/Caipi getrunken und gleich gemerkt: Oha, wir sind wieder in der Zivilisation, und zwar daran das die Tische vor dem benutzen gewischt wurden aber auch an den Preisen.....
Auf der Fahrt zum Campingplatz hat es einen Schlag gegeben und die Ente fuhr mit einem deutlich sportlicheren Sound durch die Gegend...., der Auspuff war ab!
soweit aber kein Malheur nicht, denn der war ja schnell wieder eingesammelt und auf dem Weg nach Bonito, in die Stadt hinein, hatten wir auch die eine oder andere Werkstatt gesehen.
Aufbruch: | 04.11.2005 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 30.11.2005 |
Brasilien
Bolivien
Argentinien
Chile