Reise durch die USA

Reisezeit: Juli - September 2007  |  von Jonas Schmitt

Grand Canyon

In der naechsten Frueh fuhren wir nach dem Fruehstueck in Richtung dem in dem kleinen Ort *Grand Canyon Village* gelegenen Visitor Center,aber nicht ohne zuvor einen Helikopterflug ueber den *Grand Canyon* (mit seehr viel Glueck fuer den heutigen Nachmittag,eigentlich muesste man teils Monate vorbuchen) zu reservieren.Aber da wir noch sechs Stunden Zeit hatten,schauten wir uns auf der fast 50 Kilometer langen Strecke von Campingplatz zum Visitor Center saemtliche Aussichtspunkte an.Die Sicht auf den eineinhalbtausen Meter tiefen Canyon der vom in der Mitte gelegenen Fluss *Colorado* "gegruendet" worden war,war grandios,bis auf das es leicht diesig (was aber hier keine Ausnahme war) war.
Bevor wir zum Flughafen fuhren,von wo aus unser eine halbe Stunde langer Helikopterflug starten sollte,gingen wir in einer Preiswerten "Wirtschaft" (war mehr ein Stand mit Tischen und Stuehlen aussen herum) essen,wo eine Viertel Pizza zwischen drei und vier Dollar kostete.Schliesslich war's auch schon so weit.....der Helikopterflug konnte (nach einer Stunde Wartezeit am Flughafen) beginnen.In den Hubschrauber,in dem sechs Leute [wir drei und eine Andere franzoesische Dreiergruppe (Vater,Mutter und ca 10 jaehriges Kind)] Platz hatten,war ein Sitz vorne neben dem Pilot (Mama),zwei Sitze rueckwaerts hinter der Pilotensitz (ein Franzose + ich) und eine dreier"reihe" Sitze gegenueber,von denen man Sicht nach vorne hatte (zwei Franzosen + Papa links am offenen Fenster.Auf Grund der Lautstaerke bekam man vor dem Start noch Kopfhoerer,auf denen auch auf Deutsch einiges ueber den *Grand Canyon* erklaert wurde.Der Flug,der zuerst ueber einen riesigen Wald ging war ca. 20 Minuten direk ueber dem Canyon.Man flog bis zur *North Rim* (andere Seite das Canyons,wir waren an der *South Rim*) un wieder zurueck,wo bei man teils tiefer war als der Canyonrand.Der Blick war super durch die grossen Glasscheiben und man konnte gute Fotos und Videos durch das teils offene Fenster machen.Die naechsten zwanzig Minuten nach dem Flug war man noch gar nicht ganz mental aus dem Helikopter draussen.Aber eins stand fest: Die 140$ pro Person hatten sich gelohnt!

Am Abend trafen wir noch eine grosse Gruppe deutscher Motorradfahrer, als wir ein Lagerfeuer machten.Letztendlich war's wieder zeit,ins Bett zu gehen.

Am naechsten Morgen fuhren wir wieder zum Visitor Center und besiochtigten einen in der Naehe gelegenen View Point,von dem aus wir auch ca. zehn Minuten wanderten. Darauf fuhren wir mit dem kostenlosene Shuttle Bus (man durfte hier nicht mit dem Auto entlang) weiter in die andere Richtung,bis wir an der Endstation am Canyonrand ankamen,von wo aus wir auch durch den viel am Canoynrand,aber auch durch den Wald fuehrenden Weg in Richtung zurueck liefen.Die Aussicht auf den anderen Teil des Canyon war gut,auch wenn man nur sehr selten auf den *Colorado* sah.Doch nach gut einer Stunde Wandern (alle liefen ausser Sichtweite des andrern; erst Mama,dann ich,dann Papa) verlor sich der Weg auf einmal im Wald.Nur eine kleine Spur ging weiter.Diese ging ich entlang,bis sich auch letzendlich die verlor.Als ich jetzt umkehren wollte,teilte sich auf einmal die Spur in vier Teile.Nachdem ich eine davon (die wo am ehesten in Richtung zurueck fuehrte) ausgesucht hatte und diese sich nach einem Stueck auch im Wald verlor,hatte ich komplett die Orientierund verloren.Ich stand nun mitten imriesigen Wald.Als ich nach papa einige Male rief (der mir zuvor am naechsten war) kam keine Antwort.So rannte ich weiter in die Richtung,wo ich meinte dass die Strasse war.Und nach ueber zehn Minuten rennen kam ich auch an.Nun hiess es die Strasse folgen,bis ich zum naechsten Bus-Stop kommen sollte. Doch zum Glueck (was auch immer das fuer ein Zufall war) kreuzte der Trail,den ich ja verloren hatte einmal die Strasse.Und genau als ich dort hin kam,traf ich Papa,der auch nicht wusse wo Mama ist,die sich ebenfalls verlaufen hatte. Wir gingen zusammen bis zur naechsten Busstation,wo wir jedoch nur fuenf Italiener,von denen einer englisch konnte,trafen.Diese fragten wir obe sie Mama (nach unserer Beschreibung) gesehen haetten.Auch diese wussten es vorerst nicht.Doch nachdem sie ca. 100 Meter weitergelaufen waren (wir blieben immer noch an der Haltestelle) riefen sie uns,sie haetten gerade eine auf die Beschreibung passende Frau in der Ferne im Wald in die entgegengesetzte Richtung laufen sehen (was wohl auch stimmte,wie sich spaeter herausstellen sollte).Sofot gingen Papa und ich zu der besagten Stelle und liefen den Trail bestimmt einen Kilometer zurueck,doch wir fanden sie nicht.Also kehrten wir wieder um.Waehrend der naechsten vier Kilometer des Trails sahen wir sie auch nicht,obgleich wir an jeder Bushaltestelle und and jedem Rastplatz warteten und Ausschau hielten.Letztendlich blieb uns nicht anderes uebrig,asl mit dem Bus zurueck zu der Station zu fahren,von der Aus wir in den Bus umsteigen koennten,der und zurueck zum Visitor Center brachte.Nachdem wir hier auch die naechsten drei Busse abgewartet hatten,fuhren wir schliesslich zurueck zum Visitor Center.Gerade als wir losgehen wollten,um uns eine Pizzaschnitte zu holen (immerhin hatten wir ueber 10 km Fussmarsch hinter uns), sahen wir Mama sich von einer Rangerin verabschieden.Als wir sie fragten,wo sie die ganze Zeit war,sagte sie,sie haette sich verlaufen und auch nicht mehr zurueckgefunden,also lief sie in Richtung unseres Ausgangspunktes,der Busstation (was natuerlich die falsche Richtung aus unserer Sicht war,wie die Italienerin gesagt hatte),von wo aus sie zum Visitor Center fuhr,einen Zettel ans Auto klebte und eine Rangerin fragte,was man in so einer Situation mache,doch dann waeren ja wir gekommen.So war's dann auch shcon fast Abend und es ging nach der Pizzaschnitte zureck zum Campingplatz.

In der naechsten Frueh standen wir schon um fuenf Uhr auf.Warum? Papa und ich wollten der *Bright Angels Trail* (ohne Uebernachtung) machen und Mama zumindest zur Haelfte.Also ging die Wanderung schon um Sieben Uhr los.Vor uns (Papa und mir) lagen ueber 30 Kilometer Weg und ueber 1600 Hoehenmeter.Es war ein nicht allzu Steiler Zickzackweg.Die erste halbe Stunde liefen wir mit Mama zusammen,doch danngingen Papa und ich voraus,da sie eine Pause and der zweiten Huette machte.Auf dem Weg zu *Indian Gardens* (ca. die Haelfe bis runter zum Colorado) kamen wir an zwei Huetten vorbei,wo wir Wasser trinken und unsere vier Flaschen auffuellen konnten).Indian Gardens (auch ein Uebernachtungsort) sollte Mama Ziel sein.Papa und ich brauchten bis dorthin runterwaerts eineinhalb Stunden und von dort aus zum Colorado nochmal so lange.Der Weg,der selten ausgesetzte und gefaehrliche Stellen hatte,ging teils im Zickzack,teils einfach gerade aus durcheine halbwegs gruene Landschaft mit einigen Kaktehen aber auch Baeumen und Straeuchern.Unten am ca. 50 Meter breiten Fluss *Colorado* angekommen (bis jetzt waren wir drei Stunden unterwegs) machten wir eine dreiviertel Stunde Foto-,Film-, Ess- und Trinkpause.Danach ging's wieder nach oben,doch jetzt bei ueber 40 Grad Celsius.Trotzdem waren wir (mann kann's fast nicht glauben) schon nach eineinhalb Stunden (die Zeit,die wir zum runter gehen gebraucht hatten) in *Indian Gardens*,wo wir unsere acht (je 1 Liter) Trinkflaschen auffuellten.Von dort aus benoetigten wir noch ca. zweieinviertel Stunden bis nach oben.Erschoepft kamen wir nach unserer siebeneinhalb stuendigen Tour an.Somit hatten wir bewiesen,dass die Tour doch in einem Tag gut machbar ist (ueberall standen Schilder,dass man das ja nicht ohne Uebernachtung in der im Canyon gelegenen *Phantom Ranch* machen sollte,da das nahezu unmoeglich waere).Wir jedenfalls fuhren zum Pizzaschnittenstand,wo wir auch Mama trafen.Nachdem wir gegessen und geduscht hatten,fuhren wir zurueck zum Campingplatz.

© Jonas Schmitt, 2007
Du bist hier : Startseite Amerika USA Grand Canyon
Die Reise
 
Worum geht's?:
So,dieses Jahr in den Sommerferien machen meine Eltern und ich 5 Wochen lang Urlaub in den USA. Ich versuche so oft es geht meinen Reisebericht zu aktualisieren...... Jonas
Details:
Aufbruch: 31.07.2007
Dauer: 5 Wochen
Heimkehr: 05.09.2007
Reiseziele: Vereinigte Staaten
Der Autor
 
Jonas Schmitt berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.