Ägypten mit dem 4x4-Wohnmobil 2007-2008
Tunesien 2
Tunesien, Mitte November 2007
Zunächst haben wir uns den noch nahezu touristisch unverfälschten Donnerstagsmarkt in Douz angeschaut. Da wird mit allem gehandelt, was das Berberherz begehrt: Gemüse, Obst, Gewürze, Kleidung (gebraucht und auch neu), Eisenwaren, Tiere, ...
Auf dem CP in Douz haben wir dann zwei weitere deutsche Paare, jeweils auch mit Hund, getroffen, mit denen wir uns auf Anhieb gut verstanden haben: Stefan und Andrea mit Mercedes-Rundhauber-Womo und Peter und Rotraut mit Tojota-Womo. Also haben wir uns zusammen getan, um gemeinsam die Wüstenpiste von Douz nach Ksar Gihlane, einschliesslich eines Abstechers rund um den Wüsten-Nationalpark Jebil und zum Jebel Tembain einem markanten Tafelberg in der Wüste, zu fahren.
Diese Fahrt wurde zum bisherigen Höhepunkt unserer Reise: Einsame Pisten, Dünen mit einsanden, ausgraben, neuen Strecken suchen, Reifenpanne, Wüstencamps mit Lagerfeuer und Sternenhimmel vom Feinsten. Neben Sandbädern gab es auch ein Bad im Quellteich von Ksar Ghilane, mitten in der Sandwüste.
Hier ein paar Bildimpressionen:
Nach sechs gemeinsamen Tagen mussten wir uns leider trennen, da wir unseren Termin Ende November an der Libyschen Grenze hatten und die anderen ihren Urlaub bis Ende Dezember in Tunesien verbringen wollten. Also machten wir uns gegen Osten auf und besichtigten noch die herrliche Bergwelt von Matmata und Tataouine mit ihren Beberdörfern (Ksour), Speicherburgen (Ghorfas) und Hölenwohnungen. Die meisten davon sind zu Gunsten moderner Häuser und Dörfer verlassen. Einige davon haben wir auf Pisten abseits der allgemeinen Touristenpfade besucht und konnten unbehelligt in den alten Gemäuern herumstöbern:
Auf dem Weg zur Grenze haben wir aus dem Internet erfahren, dass man, von einem Tag auf den anderen wieder eingeführt, für das libysche Visum eine arabische, amtlich beglaubigte Passübersetzung braucht, die wir natürlich nicht hatten. Konsequenz: Zurück nach Tunis (hin und zurück ca. 1000km !!!) zur Deutschen Botschaft. Glück im Unglück: Von einem sehr freundlichen tunesischen Grenzbeamten erfuhren wir, dass man die Übersetzung auch beim Honorarkonsul auf Jerba bekommen kann (nur ca. 200km). Das hat sogar mit Sondertermin am Abend hervorragend geklappt. Vielen Dank Konsul Dr. Anane! So kamen wir noch unerwartet zu unserem Badevergnügen auf Jerba, was wir eigentlich nicht mehr vor hatten.
Den an und für sich fixen Termin mit dem libyschen Agenten konnten wir telefonisch um zwei Tage verschieben, so dass der Stress begrenzt blieb.
Aufbruch: | 16.10.2007 |
Dauer: | 6 Monate |
Heimkehr: | April 2008 |
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