Reise in Centralamerika von Guatemala City nach San Jose Costa Rica
Nicaragua - Léon und Granada
Donnerstag 26. Juli 2007 Choluteca - Léon (Nigaragua)
Und bereits ging es wieder weiter. In Choluteca war die absolute Armut zu sehen, dass es aber noch schlimmer kommen könnte, war nicht abzusehen. Aber alles der Reihe nach. Mit einem Minibus (die Fahren los, wenn sie voll sind) ging es an die Grenze nach Nigaragua. Dort wurden wir von Händlern und Geldwechsler fast überrannt und mussten genau schauen wo unser Gepäck war. Nach einigen Wecheselkursverhand-lungen (ist ratsam sich bereits im Vorfeld über die Wechselkurse zu informieren und immer kleine Mengen evt. bei verschiedenen Händlern an der Grenze zu wechseln) konnten wir dann die Zollabfertigung vornehmen und waren bereits in Nicaragua, dort suchten wir wiederum eine Mitfahrtgelegenheit und fanden auch dort weitere Minivans, welche direkt nach Leon fuhren. Die Armut, welche wir auf dem Weg nach Leon zu sehen bekamen war dramatisch, Lehmhütten, Blechhütten, die Leute wohnten direkt auf dem Boden, Tiere waren vor den Häusern angefunden, als Nahrungsreserve, Kinder welche nach Esswaren betteln u.s.w. Am Zoll bat uns ein Junge um etwas zu Essen. Wir gaben ihm unser Proviant und ich war erstaunt, wie glücklich und stolz ein Kind sein kann, wenn es etwas zu essen bekommt. Es muss aber gesagt werden dass die Früchte in diesen Ländern auf der Strasse wachsen (Bananen, Mango, ....) so dass niemand verhungern muss, denn dieses Land ist sehr fruchtbar. Weiter nach Leon fuhren wir an Dörfern vorbei und an arbeitenden Personen, ich konnte mir nie im Leben vorstellen, dass eine solche primitive Lebensweise wirklich funktioniert. Und es muss funktionieren! In Leon angekommen brauchten wir 2 Anläufe bis wir ein Hotel fanden.
Freitag 27. Juli 2007 Léon
Am zweiten Tag in Léon bewunderten wir die Stadt. Wir genossen den Tag, indem wir die Zeit in den kleinen Pärken, in feinen Restaurants verbrachten, welche zum Verweilen einluden. Léon ist eine ältere kolonial Stadt, doch aufgrund des fehlenden Geldes sind die Strassen nicht renoviert und die Häuser nicht gepflegt. Am Abend fuhren wir mit einem Taxi colectivo zu einem Fischrestaurant etwas ausserhalb der Stadt. Die Grösse des Fisches konnten wir selber aussuchen. Der Fisch war ausgezeichnet!
Samstag 28. Juli 2007 Léon-Granada
Mit dem Minivan ging es weiter nach Granada Zum Glück waren hier die Distanzen nicht mehr so weit, so dass wir nur noch cirka 2 Stunden im Bus sitzen müssen. Nach einem Bier machten wir uns auf den Weg zum nahe gelegenen Vulkan. Ach dass muss gesagt werden - Das Bier in Zentralamerika ist ausgezeichnet - Bajo zero wird es serviert. Zum teil gefriert es, da der Kühlschrank zu kalt eingestellt ist. Wir wurden von einem Taxi auf den Berg gefahren - Hierzulande läuft niemand - nur wir Touristen - Laufen ist etwas für Arme!
Die Führung war auf Spanisch. Stefan übersetzte mir jeweils und wir bekamen gute Informationen über den Vulkan die Landschaft und die Gefahren des immer noch aktiven Vulkans. Als es eindunkelte konnten wir mit einer Gasmaske an die Kraterkrete und konnten kleinere Lavaausbrüche bestaunen, unglaubliches Naturereignis. In einer Höhle wurden wir von tausenden Fledermäusen umschwärmt. Zurück in Leon nahmen wir das Abendessen in einer Pizzeria ein - Einmal ein Essen ohne Callo pinto - Mhhhh absolut fantastisch.
Sonntag 29. Juli 2007 Granada
Mit dem Chickenbus ging es los nach Rivas. Rivas ist eine kleine Stadt vor Granada. Hier sind die Häuser nicht mehr sauber herausgeputzt und die Armut ist bereits beim Busbahnhof wieder grösser. resp. mehr an der Öffentlichkeit. Nur kurz verweilten wir uns in Rivas und besuchten den Kunstmark, was mich persönlich nicht besonders be-eindruckte. Mit einem Taxi fuhren wir dann zum Kratersee nach Lagune von Apoyo. Die Fahrt war wirklich eindrücklich. Zuerst ging es hinauf den Kraterrand und danach hinunter zum Grund und dem See. Das spezielle am See ist, dass dieser bis zu 200 m tief ist und bereits nach einigen Metern merkt man, wie das Seeufer steil abfällt. Nach dem Wasserplausch, ging es zu Fuss hinauf auf den Kraterrand, da praktisch keine Taxis bis zum See fahren. Auf ¾ Weg hielt eine Deutsche Familie, welche seit mehreren Jahren in Managua wohnt an und bot uns an, mitzufahren. Auf der Hauptverbindung Managua- Granada angekommen, konnten wir aussteigen, da sie in die Gegenrichtung weiterfuhren. Am Strassenrand warteten wir auf den nächsten Bus und stoppten diesen in dem wir die Hand erhoben - klappte alles wunderbar.
Aufbruch: | 17.07.2007 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 12.08.2007 |
Honduras
Nicaragua
Costa Rica