Reise in Centralamerika von Guatemala City nach San Jose Costa Rica

Samstag 4. August 2007 San Juan del Sur - San José (Costa Rica)

Wenn wir im Voraus wüssten, was an diesem Tag auf uns zukäme, wären wir sicher in San Juan del Sur geblieben. Um 5.00 Uhr ging es mit dem Bus nach Rivas denn dort sollte uns der Tica-Bus um 6.30 Uhr abholen und uns an die Grenze nach Costa Rica bringen. 2 Stunden später um 8.30 Uhr kam dann der gewünschte Bus, gerade mal waren noch 2 Plätze frei und natürlich waren diese nicht nebeneinander. Eine geschlagene Stunde mussten bei der Ausreise aufwenden, bis wir unsere Pässe wieder zurückerhielten, aber dass war noch nicht alles. Bei der Einreise nach Costa Rica ging das Pro-zedere von vorne los. Passkontrolle, warten - Gepäckkontrolle warten - nach 3 Stun-den ging es weiter nach San José - Gegen 18.00 Uhr kamen wir dann am Busbahnhof an. Mit einem Taxi wollten wir zum Hotel fahren, doch diese erklärten uns fürsorglich, dass dieses Hotel zu gefährlich war und wir uns doch auf ein anderes einlassen soll-ten, da wir überhaupt keine Lust mehr hatten uns durchzusetzen, liessen wir uns auf den Versuch ein. Ich bin jetzt noch der Überzeugung, dass wir im gefährlichen Stadtteil gehaust hatten, doch zum Glück lief alles ruhig und wir genossen die Nach in einem teuren Bed und Brackfest. Aber es war sauber und die Besitzer waren freundlich, so dass wir uns gut erholen konnten.

Sonntag 5. August 2007 San José - Fortuna
Bis anhin sind wir noch nicht überzeugt von Costa Rica - aber was noch nicht ist, kann ja noch kommen. Wiederum ging es mit den öffentlichen Verkehrsmitteln weiter. In Fortuna angekommen, traf uns fast der Schlag - Ein reines Touristenort! Häuser gli-chen einem Amerikanischen Vorort und überall wurden Touren angeboten. Wir ver-suchten die Situation so gut wie möglich zu gestalten und versuchten die Massenver-sammlung etwas zu ignorieren. Für den nächsten Tag buchten wir eine Tour in die Natur und zum Vulkan Arenal inkl. den heissen Quellen Baldi Termae(Baldi Hot Springs denn ohne ein eigenes Fahrzeug ist es hier nicht möglich, die Natur und die Landschaft auf eigene Faust zu erkunden. Während des ganzen Nachmittags hat es immer wieder geregnet - Hier sind wir am regnerischsten Teil unserer Reise angekommen. Gegen Abend, kurz vor dem Eindunkeln konnten wir den Vulkan ohne Wolkenumschleierung begutachten. Denn immer, wenn es heftig geregnet hatte, löst sic die Wolkenschicht um den Vulkan auf und die Sicht zur Spitze wird frei. In der Nacht kann auf einer Seite des Vulkans Lavaströme und Feuerwerke beobachtet werden, da der Vulkan ständig aktiv ist.

Montag 6. August 2007 Fortuna
Am Morgen machten wir uns zu Fuss auf den Weg zum nahe gelegenen Wasserfall. Der Weg war sehr steinig und steil, doch es war schön wieder einmal einige Kilometer unter die Sohlen zu nehmen. Der Eintritt war sage und schreibe 12 Dollar - Absolut unglaublich - aber wahr. Da wir schon mal dort waren, nahmen wir auch die Kosten auf uns und begaben uns zum Fluss. Der Wasserfall lag inmitten des Urwalds und die Umgebung und die Landschaft war fantastisch, wären da nicht all die Leute. Im Fluss konnte man bade, war nur etwas kalt und der Wasserfall war wirklich bombastisch über 20 Meter schiesst das Wasser in die Tiefe. Danach machten wir uns wieder auf den Rückweg und liefen zu Fuss zurück ins Dorf. Auf dem Weg sahen wir eine Schlange, doch die war tot. Bereits kurze Zeit später ging die gebuchte Tour los. Zuerst spazierten wir auf einem abgesteckten Pfad durch den Urwald, wenigsten konnten wir einige Vögel und schlussendlich auch Affen beobachten und das trotz den vielen Gruppen, welche durch den Urwald unterwegs waren. Es ging weiter zum Aussichts-punkt des Vulkans - die Tour ödete mich an. Alles hier wird Show mässig aufgegleist und pompös ausgeführt. Beim Aussichtspunkt auf den Vulkan warteten mehr als 100 Leute und wollten das Spektakel sehen - Was wird geschehen? Als es dunkel genug war, konnte man die Lavafunkten sehen, welche der Vulkan ausspuckte. Kurz danach ging es zurück zum Bus und wir wurden in die Thermalquellen gefahren, wo wir die warmen Bäder genossen und uns ausruhten. Zum Teil war das Wasser so heiss, dass ich es nur wenige Minuten im Bad aushielt. Wiederum war das kalte Wasser richtig angenehm und absolut nicht kalt, da die Lufttemperatur dieses erwärmte.

Dienstag 7. August 2007 Fortuna - Monteverde
Eigentlich hiess die Fahrt Jeep-Boot-Jeep - Nein wir wurden mit dem Minivan abgeholt zum See gefahren, dort bestiegen wir ein Boot oder was auch immer "g". dann am an-deren Ufer angekommen, bestiegen wir einen weiteren Minivan und fuhren dann 2 ½ Stunden über Stock und Stein. Geshakert kamen wir an. Wir hatten Glück und konnten den letzten Schuttelbus zum Park erwischen. 3 Stunden hatten wir Zeit uns im Park zu verweilen. Auch hier konnten wir Affen beobachten, das ist dem guten Auge von Stefan zu verdanken. Die Wege im Park waren gut begehbar und ausgeschildert, so bestand keine Gefahr, dass wir uns im Urwald verliefen. In diesem Tourismusort fühlten wir uns etwas wohler. Wir konnten der grossen Masse etwas ausweichen. Wir fanden ein kleines Restaurant mit regionalen Speisen - Zwar mochten wir Callo pinto nicht mehr anschauen, doch wollten wir auch nicht in ein überteuertes Touristenrestaurant.

Mittwoch 8. August 2007 Monteverde - San Manuel Antonio
Bereits am nächsten Tag machten wir uns auf den Weg nach Quepos von vielen Seiten wurde uns dieser Ort empfohlen. Nach einer unglaublich langen und mühsamen fahrt, kamen wir dann endlich an. Die Stadt war hässlich, doch uns fehlte die Kraft nochmals einen Bus nach San Manuel Antonio zu nehmen. So suchten wir uns ein Hotel und beschlossen einen Tagesausflug nach San Manuel Antonio zu unternehmen. Am Abend gingen wir mit Taxi zu einem Restaurant, wo es feine Fischgerich-te gab, welche noch einigermassen zahlbar waren. Wir hatten ausgezeichnet gespieen.

Donnerstag 9. August 2007 San Manuel Antonio
Mit dem Bus ging es in das cirka 20 Minuten entfernte San Manuel Antonio. Im Park befinden sich nach Angaben des Reiseführers und anderen Reisenden die schönsten Strände weit und breit. Wieder 7 Dollar kostete uns der Eintritt. Es traf uns fast der Schlag, so viele Touristen waren unterwegs mit Feldstecher, Safarihemd, Safarihut. Doch der Hike, welche beschrieben wurde, zeigte sich als einfacher Sonntagspaziergang, welcher auch mit Flip-Flops machbar gewesen wäre. Es gab sehr viele Tiere im Park zu beobachten. Alle in freier Wildbahn, doch wo die Tiere gefüttert werden, dort bleiben sie meistens auch. Die grossen Leguane bereiteten uns besonders grosse Freu-de. Die frechen Tiere hatten absolut keine Angst vor Menschen, so dass diese bis einen Meter zu uns kamen. - Unglaublich.

Freitag 10. August 2007 San Manuel Antonio - San Jose
Das letzte mal Bus fahren. Unser Ziel war der Flughafen von San Jose und danach wollten wir in einem Vorort zum Flughafen übernachten. Glücklicherweise fuhr der Bus über den Flughafen nach San Jose, so dass wir Zeit sparen konnten, beim Flugha-fen versuchten wir unser Gepäck einzuchecken, doch bei der AA war nichts möglich. So lösten wir unsere Ausflugsgebühr ca. 26 Dollar, so dass wir wenigsten diesen Schritt am nächsten Morgen nicht auch noch erledigen mussten. Um ein Zimmer und eine Fahrtgelegenheit zu bekommen. Begaben wir uns zum Ankunftsterminal und siehe da, nach wenigen Minuten hatten wir ein Hotel mit Shuttelservice.

Samstag 11./12 August 2007 Flug nach Miami - London - Zürich
Um 7.30 Uhr ging unser Flug Richtung Miami, so gingen wir um 5.00 Uhr zum Flugha-fen. Das Einchecken lief problemlos und wir waren rechtzeitig beim Flughafen ange-kommen. In Miami hatten wir über 3 Stunden Aufenthalt, genug um das ganze Prozedere der Ein- und Ausreise durchzugehen.