Ich geh mal schnell auf Weltreise! Österreicherin on tour

In Exmouth bin ich dann ein paar Tage geblieben. Exmouth ist bekannt fuer seine Touren um mit den Whalesharks zu schwimmen. Und wie der liebe Gott es nun mal so will war auch noch gerade die Saison fuer Whalesharks. Diese ist zwischen April und Juni. Es war zwar schweine teuer, aber es hat sich gelohnt.
Die Whalesharks werden mittels Flugzeug ausfindig gemacht. Die Boote mit den Touristen werden dann dorthin gebracht. Da ein Whaleshark eigentlich keinen Grund hat um an die Wasseroberflaeche zu kommen so wie richtige Wale um zu atmen, ist es manchmal nicht so einfach sie zu finden. Zweimal hatten wir einen Fehlalarm, bis wir an die Stelle gekommen sind wo einer gesichtet wurde, war er bereits schon wieder abgetaucht. Aber dann hats schliesslich geklappt und ich bin mit zwei verschiedenen Whalesharks geschwommen. Beide eher klein, einer 4 Meter und der andere 6 Meter lang. Wenn man bedenkt das die bis zu 18 Meter lang werden koennen, waren meine zwei Burschen noch eher Babys. Aber es war fantastisch. Es ist alles ein bisschen stressig. Es sind ca. 6 Boote draussen und es gehen alle Gruppenweise ins Wasser mit ca. 10 Personen. Ein Spotter ist jeweils bei der Gruppe und zeigt den anderen Spootern die Richtung in der der Wal schwimmt. Nach dem wird dann das Boot gelenkt und dann die Leute ins Wasser gelassen. Nach ein paar Minuten muss man dann stoppen und dann Giganten zu der anderen Gruppe schwimmen lassen. Das Ganze wird so lange wiederholt bis der Wal abtaucht. Und dann wird der naechste gesucht.

Als unsere Gruppe dran war habe ich mein Koefpchen unter Wasser getaucht und aufgeregt gewartet. Als dann der Whaleshark aufeinmal aus dem nichts auftauchte stockte mir fast der Atem. Ist schon ein wahnsinns Gefuehl wenn so ein Riese auf dich zuschwimmt. Und du bist nur ca. 2 Meter weit davon entfernt. Diese langsamen anmutigen Bewegungen, diese Stille im Wasser. Es war ein sehr spezielles und aufregendes Erlebnis. Ich haette stundenlang mit denen schnorcheln koennen. Es blutet einem fast das Herz wenn der Spotter stoppt schreit und du den Wal alleine weiterschwimmen lassen musst.
Ich hatte nicht das Gefuehl das sich die Tiere gestoert fuehlten, sonst waeren sie einfach abgetaucht. Alles in allem eine schoene Erinnerung.

Am naechsten Tag bin ich dann Tauchen gegangen. Ich habe zwei Tauchgaenge bei den Muiron Islands gemacht. Extrem viele Reefsharks waren unterwegs.

Eigentlich wollte ich nach Perth zurueck fliegen, aber weil die Strassen Richtung Sueden wieder mal fuer einige Tage wegen Ueberschwemmung gesperrt waren, waren alle Fluege ausgebucht. So bin ich dann mit dem Bus zurueck. Was ich im Nachhinein nicht bereue denn wir sind ueber Nacht auf einer Farm geblieben wo ich dann mein ersten Kangaroo in freier Natur vor die Linse bekommen habe.

In Perth habe ich dann am naechsten Tag Clint getroffen. Mit ihm bin ich an der Eastcoast von Cairns nach Brisbane gefahren. Wir waren staendig in email Kontakt und da er gerade in Perth angekommen war von einer Bootueberstellung von Sydney nach Fremantle, haben wir uns getroffen und den Tag miteinander verbracht. Alles in allem ein wunderschoener letzter Tag in Australien mit einem bekannten Gesicht. Was will man mehr.

Mit einem weinenden und einem lachenden Auge bin ich dann zum Flughafen. Auf der einen Seite freute ich mich riesig auf Suedafrika. Doch irgendwie fiel es mir dann doch schwerer als ich dachte OZ zu verlassen. Ich hatte dort soviele wunderbare Begegnungen und Erlebnisse...

Aber die Reise muss weitergehen, also auf nach Jo'burg!!