Ich geh mal schnell auf Weltreise! Österreicherin on tour
Suedafrika: Johannesburg
Ich hatte einen Tag vorher noch im Internet eine Unterkunft fuer die naechsten zwei Tage in Jo'burg gebucht um nicht ganz planlos am Flughafen zu stehen.
Die Internetseite versprach Free Pickup from the Airport. Als ich beim hinausgehen niemanden von dem Hostel sah bin ich dann gleich mal zum Shuttlebus-terminal gelatscht mit meinem 20 kg Rucksack. Dort hat man mir dann gesagt ich muss wieder zurueck gehen und bei der Information warten. Bei der Information hat man mir dann gesagt ich muss das Hostel selbst anrufen, damit sie mich abholen. Okay, ich brauchte also Kleingeld und ein Pay-phone. Geld wechseln stellte sich als die naechste Herausforderung dar. Zu dem Zeitpunkt war ich schon leicht genervt. Beim herumirren durch das Flughafengelaende bin ich dann einer Frau und einem jungen Burschen begegnet die von einem anderen Hostel waren. Sie fragten mich ob ich eine Unterkunft suche. Ich erklaerte ihnen meine Situation, dass ich bereits ein Hostel gebucht und bezahlt hatte und Kleingeld brauchte um sie anzurufen damit sie mich abholen. Stella, das war ihr Name, war dann so nett und hat fuer mich das Geld gewechselt und meinte sie wartet auf mich, nur im Falle das irgendwas mit dem Hostel nicht stimmt. Das war dann auch gut so. Als ich das Hostel endlich an der Strippe hatte erklaerten sie mir ich soll ein Taxi nehmen und muss das auch bezahlen. Also der angepriesene Free Pickup war also nicht wahr und so habe ich veraergert gemeint sie koennen sich meine Reservierung sonst wo hinschieben und aufgelegt.
So bin ich also mit Stella und David mitgefahren. Irgendwie hatte ich anfangs ein ungutes Gefuehl bei zwei wildfremden Menschen ins Auto zu steigen. Aber meine Sorgen waren unberechtigt.
Das Hostel war jetzt nicht der Aufreger, aber die Mitarbeiter dort sehr nett und hilfsbereit.
Ich hatte ein 6-Bed-Dorm die ganzen drei Tage fuer mich alleine. Irgendwie waren keine anderen Gaeste dort. Irgendwie bin ich ueberall ziehmlich der einzige Gast. Lowseason!
Ich buchte eine Tour zum Stadtteil Soweto, das bekannteste Township in Jo'burg. Ein Guide, der selbst dort lebt hat mich abgeholt und mir zuerst eine kleine Jo'burg-Fuehrung gegeben. Alles aus dem Auto aus, denn aussteigen in bestimmten Stadtteilen sollte man lieber nicht. Anschliessend gings nach Soweto. Dort leben ueber 3 Millionen Menschen auf engsten Raum. Es ist nicht nur ein Elendsviertel sondern es haben sich auch ein paar "Reiche" dort angesiedelt. Unter anderem steht auch dort das ehemalige Haus von Nelson Mandela. Leider wird es gerade renoviert und so war es fuer Besichtigungen geschlossen. Ein Besuch im Museum durfte natuerlich auch nicht fehlen. Und ein bewohntes Blechhaus von einer kleinen Familie habe ich auch ansehen duerfen. Wobei ich mir ziehmlich doof vorkam in ein bewohntes Haus (wenn man es so ueberhaupt nennen kann, es ist eigentlich nur ein zusammengepflastertes Zimmer) einfach reinzuspazieren und mich umzusehen. Die Familie hatte nichts dagegen, wird ja vorher mit denen abgesprochen aber irgendwie kam ich mir bloed vor. Wuerde ich moegen das irgendwelche westlichen Touristen in mein kleines Reich kaemen und mich begaffen und von meinem Schlafzimmer Fotos machen? Ich glaube nicht. Sie haben dort nicht mal Strom oder fliessend Wasser. Schon krass der Unterschied. Auf der einen Seite sieht man Porsches und Ferraris rumfahren und auf der anderen Seite leben soviele Menschen in groesster Armut. Aber das ist Suedafrika...
Im grossen und ganzen finde ich Jo'burg schrecklich. Wenn man keinen dort kennt und alleine ist, kann man sich fast nicht aus dem Hostel trauen. Ueberall wird einem gesagt man soll dort nicht hingehen und das nicht tun ... Also schnell weg von hier.
Aufbruch: | 14.10.2007 |
Dauer: | 8 Monate |
Heimkehr: | 08.06.2008 |
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