Unterwegs in Japan, Thailand & Malaysia
Tolles Klima in Kagoshima
Bin in meiner meiner kleinen Jugendherberge in Nagasaki gegen 8.30 Uhr aufgewacht und hab es langsam angehen lassen. Mal wieder die Sachen zusammengepackt und ab zum Bahnhof. Dort habe ich meinen Rucksack ins Schliessfach gesteckt. Wollte ja noch ein paar Stunden in Nagasaki bleiben.
Mit der naechsten Tram bin ich dann Richtung Chinatown gefahren. Bin in der Hafengegend rumgeschlendert und dann in das kleine Chinesenviertel. Abseits des abgesteckten Distrikts war es natuerlich mal wieder viel interessanter. Dort hab ich mein leckeres Fruehstueck gefunden. So aehnlich wie Gemuesepuffer. Am Obststand hab ich dann auch noch zugeschlagen.
Weiter geschlendert und dann wurde es auch schon langsam Zeit an den Bahnhof zu fahren. Puenktlich um 11.30 Uhr fuhr die Bahn dann auch los. Am Meer fuehrt die Strecke wieder zurueck bis nach Tosu. Dort muss ich umsteigen und den Zug nach Kagoshima nehmen.
Hab noch ein paar Bilder von meinem Spaziergang aus Nagasaki eingestellt.
In Tosu bin ich puenktlich angekommen. Hab mir dann erst einmal eine Staerkung gegoennt. Wieder mal leckere Udonnudeln fuer 2,60 EUR mit Huhn.
Nach der guten Schuessel bin ich zu meinem Gleis gegangen. Der Zug sollte um 13.30 Uhr weiter in Richtung Kagoshima. Aber er kam nicht. Wie ich spaeter erfahren habe, gab es ein Zugunglueck. Deswegen ist es zu Verspaetungen bzw. Zugausfaellen gekommen und ein andere Zug kommt erst eine Stunde spaeter. Es wurde bei dem Ungleuck aber niemand verletzt. Der Ersatzug ist natuerlich ganz schoen voll. Erst stehe ich im Eingangsbereich. So ein Mist dachte ich, 3 Stunden stehen. Fuer den ausgefallenen Zug hatte ich ja ausnahmsweise mal eine Reservierung. Ein kleiner Japaner sieht meine Reservierungskarte, steigt aus dem noch immer wartenden Zug aus und rennt an das Ende des Zuges um mit dem Schaffner zu sprechen. Kommt wieder und sagt mir das ich einen anderen Sitzplatz verwenden kann, den er mir dann nennt.
Wuerde das jemand, mir eingeschlossen, in Deutschland machen? Diese allgegenwaertige Hoeflichkeit ist wirklich beeindruckend.
Vom Shinkansenbahnhof in Kagoshima muss ich in die Stadt noch einmal kurz umsteigen. Dann bin ich endlich in Kagoshima angekommen. Es ist mittlerweile fast 18 Uhr. Ein kurzer Fussweg und ich bin im Nakazono Ryokan.
Herr Nakazono ist wirklich sehr nett. Das Zimmer kostet ca. 28 Euro die Nacht und ist absolut ok. Er hat mir schon einen Stadtplan mit hangeschriebenen Hinweisen angefertigt. Mein Gepaeck abgestellt, kurz Mails gecheckt und dann wollte ich ein wenig in Umgebung herumlaufen und noch was kleines Essen. Herr Nakazono meinte, das am Dolphin Pier ca. 20 Restaurants sind und auch Sushi fuer wenig Geld zu haben sei. Das Pier ist nur 5 Gehminuten entfernt.
Also los zum Pier.
Erst denke ich, uh das sieht aber teuer aus. Laufe zuerst im oberen Stockwerk herum. Mir kommt schon die Idee in Richtung Innenstadt zu gehen um dort etwas guenstiges zu essen. Geh aber dann ins Erdgeschoss und entdecke meinen nunmehr absoluten Lieblingssuhiladen.
Der Laden ist voll besetzt und man muss sich in eine Warteliste eintragen. Ich habe Glueck. Da ich alleine bin, bekomme ich einen Platz vor den anderen Wartenden. Neben einem japanischen Paar nehme ich meinen Platz ein. Wir kommen ist Gespraech. Die Frau spricht besser englisch als Ihr Mann. Beide geben sich aber grosse Muehe mit mir ueber alles moegliche zu sprechen. Ihr Namen sind Minako und Tomoharo. Sie arbeitet im Krankenhaus und er als Verkaufsleiter fuer Ricoh in Kagoshima.
Wir reden ueber alles moegliche und sie helfen mir noch zusaetzlich bei Extrabestellungen. Man kann naemlich noch spezielle Sushi bestellen oder auch Trockenfisch. Und mache ich den Fehler des Abends . Die Region Kagoshima ist fuer Ihren Shucho bekannt. Shucho ist Schnaps aus Suesskartoffeln gebrannt. Er wird hier warm getrunken. Tomoharo und ich trinken ein Glas auf Eis. Schmeckt mir nicht so. Warm schon garnicht, aber gemixt mit Lemon kann man ihn gut trinken. Im Reisefuehrer habe ich von einer Bar gelesen, die ca. 200 verschiedene Sorten anbieten. Ich frage nach der Bar. Da ihr Englisch nicht ausreichend ist um mir das ausfuehrlich zu erklaren, rufen sie eine Freundin an und sie erkaert mir den Weg. Beilaeufig fragt sie, ob ich heute oder morgen dort hin will. Minako erhaelt das Handy zurueck und bekommt erklaert, was besprochen wurde. Ich trinke noch zwei Glaeser mit Lemon und Tomoharo fragt mich, ob wir heute in seine Shuchobar gehen wollen. Klar, sag ich bereits leicht angedudelt. Auch er hat schon gut einem im Tee. Seine Frau muss morgen arbeiten. Sie faehrt uns in die Innenstadt und macht sich dann heim.
In der Bar angekommen, wird gleich eine Flasche (0,7 l) bestellt. Wir trinken es diesmal auf Eis. Shucho hat 24 Umdrehungen und ich hab schon einige davon abbekommen. Der Abend endet natuerlich wie es kommen musste. Wir sind beide voll wie die Matrosen. Fuer morgen haben wir uns verabredet. Er moechte mir ein wenig seine Stadt zeigen. Wir verabschieden uns und ich steige in ein Taxi und ab geht`s in mein Bettchen.
Bis morgen aus Kagoshima.
Aufbruch: | 11.01.2008 |
Dauer: | 5 Wochen |
Heimkehr: | 16.02.2008 |
Thailand
Malaysia
Bintan
Singapur