Unterwegs in Japan, Thailand & Malaysia
Erste Schritte in Tokyo
Ja der heutige Tag war schon Klasse. Habe mich durch die ganze Stadt treiben lassen. Aber von vorne.
Dadurch das ich bis gestern abend 0 Uhr gewartet habe um ins Bett zu gehen, habe ich dem Jetleg ein Schnaeppchen geschlagen. Zumindestens bis jetzt. Bin gegen 9.30 Uhr aufgestanden und hab erst mal geduscht. Das sehr chlorhaltige Wasser ist etwas gewoehungsbeduerftig.
Weiter ging es raus aus dem Hotel in Richtung Sensoji-Tempel Asakusa. Auf dem Weg dort hin hab ich erst einmal gefruehstueckt. Da sagt man immer Japan sei so teuer. Habe einen Cafe bestellt. Der hat 2.80 EUR gekostet. Dafuer war das Fruehstuck dann umsonst dabei. Broetchen, Croissants, Toast, Eier, Marmelade. Fand ich gut und guenstig.
Frisch gestaerkt ging es weiter zum Schrein. Sonntag war dann reichlich was los. Haette ich mir auch selber denken koennen.
Weiter ging es, einfach der Menschenmasse hinterher. Der Weg zum Schrein ist eine einzig grosse Souvenir- und Fressgasse. Ueberall will man probieren und schauen. Auch die Souveniers sind teilweise wirklich witzig oder auch zum kopfschuetteln.
Die Souvenirstrasse zog sich ca. 1 km bis zum Schrein.
Am Schrein angekommen ziehen die Menschen aus einer Schublade Zettel. Die genaue Bedeutung konnte ich nicht nachvollziehen. Auch werden Raucherstaebchen geopfert. Der Rauch scheint Glueck zu bedeuten, den es wurde versucht so viel wie moeglich vom Rauch abzubekommen. Von wegen Raucherschutzgesetz
Danach werden sich als scheinbar letzter Schritt die Haende mit Wasser uebergossen. Bei 5 Grad Celsius schon nicht so angenehm.
Nach allen Ritualen war man dann bereit in den Schrein einzutreten. Rechts und links des Schreins sind reichlich leere Saake-Faesser aufgebaut.
Genug Schrein. Jetzt mal richtig touristisch. Bin zum Waterbus gelaufen und hab mir ein Ticket fuer eine Bootsfahrt gekauft. Ticket hat fuer hin und zurueck 8 Euro gekostet. Je Strecke ca. 40 Minuten. Hier bekommt man einen ganz schoenen Eindruck von Tokyo. Auch mit den nicht so schoenen Seiten. Viele Obdachlose haben sich entlang des Flusses eine Behausung augebaut. In Japan gehen viele einer geregelten Arbeit nach, jedoch koennen oder wollen sie sich nicht mehr eine ordentliche Miniwohnung leisten. Manche haben natuerlich auch kein Einkommen und moechten dem Sozialsystem aus Scham nicht auf die Tasche fallen. Wenn das mal kein deutscher Politiker liest. Von weitem sieht man den Tokyoter Fischmarkt Tsukiji.
Gegenueber der Abfahrtsstelle des Ausflugsbootes. Die Tokyoter nennen es mit einem Schmunzeln *Big Shit*. Koennt ja selber ueberlegen warum
Die Fahrt stoppt kurz am Hama-Rikyu-Garten. Nur wenige Japaner wollten aussteigen. Ich bin ausgestiegen, weil ich mir mal meinen ersten schoen gestalteten japanischen Garten anschauen.
Der Park war wirklich schoen, aber durch die Kaelte und vor allem dem kalten Wind nicht sehr lange zu geniessen. An der 300 Jahre alten Pinie hab ich dann den Fahnentraeger angesprochen. Hatte ja vom Boot den beruehmten Fischmarkt gesehen und etwas Hunger verspuert.
Die Gruppe wollte auch zum Fischmarkt. Toll dachte ich mir, das passt ja. Auf dem Weg dort hin fragte ich den Reisefuehrer noch, ob der Markt den tatsaechlich auf hatte. Er meinte nichts alles aber doch einige Staende. Klar dachte ich mir, Sonntag ist das wahrscheinlich. Gut, haette ich in meinen Reisefuehrer geschaut waere ich schlauer gewesen. Der Markt war natuerlich vollstaendig zu. Durchlaufen konnte man, aber es gab leider keinen Fisch zu sehen. Ausserhalb des Marktes waren aber viele kleine Gassen mit kleinen Sushibars und anderen kleinen Restaurants. Auch gab es einige Einzelhaendler die geoffnet hatten. Schon hier fand ich das angebotene sehr vielfaeltig. Das tolle war, das man einige Sachen kostenlos probieren konnte. Hab mir also erst einmal ein paar Scheiben frischen Thunfisch und anderes Meeresgetier einverleibt.
Da ich nun so gierig auf mehr Fisch war, hab ich mir erst einmal eine schoene frische Platte in einem winzig kleinen Sushilokal gegoennt. Wie abgebildet fuer 12,50 Euro. Mein Suhsimeister hat sie direkt fuer mich frisch zubereitet.
Gut gestaerkt bin ich einfach mal weitergelaufen und hab geschaut wo ich bin und wo ich den vielleicht hin koennte. Also das Englisch der Japaner ist dann auch sehr gewoehnungsbeduerftig. Allerdings sind sie doch ausgesprochen nett. Zwar bisher etwas distanziert, aber immer bemueht einem zu helfen. Habe einen nach der naechsten U-Bahnstation gefragt, der hat dann gleich sein Handy ausgepackt und das Navi gestartet. Fand ich sehr nett.
Bin dann an der Hauptstrasse entlang und war auf ploetzlich und unerwartet in Ginza. Ginza ist das japanische Nobeleinkaufsviertel.
Da ich teuere Dinge auch in Deutschland kaufen kann, bin ich weiter zur naechstmoeglichen JR Station und Richtung Ueno. Auf dem Weg nach Ueno ist mir eingefallen, das ich zur Bildbearbeitung unbedingt einen Cardreader brauche und deswegen bin ich in Akihabara ausgestiegen. Raus aus der Station und ab in den Wahnsinn. Ein unueberschaubares Viertel mit Shops an Shops. Auch mit einigem Verruecktem. Technik ist annaehernd so teuer wie bei uns, aber in einer deutlich groesseren Auswahl vorhanden. Was ich aber viel abgefahrener fand, waren die Figurenshops. Ich kam aus dem lachen kaum noch raus. Diese Laeden waren auch noch echt sehr gut besucht. Die Japaner..... wahnsinn
Also das war wirklich lustig das Viertel. Wie ich mir hab sagen lassen, wird das von der Ausgefallenheit von Shibuya noch geschlagen. Na dann hab ich ja noch einige Aufgaben.
Ja meinen Cardreader hab ich bekommen und nach meiner sechs Stundenwanderung bin ich dann mal wieder mit meiner Bahn zurueck zun Hotel.
Da hab ich dann erst einmal angefangen zu schreiben. An dieser Stelle moechte ich der Japanischen Telefongesellschaft danken. Die Internetverbindung ist superschnell. Deswegen hab ich auch so viele Bilder beigefuegt. In Thailand werden es bestimmt weniger werden.
Hab dann zwischendurch mal Pause gemacht und bin was essen gegangen. In einem kleinen Laden in Askakusa. Der Name ist Private Dining. Schuhe aus und jeder bekommt sein eigenes Abteil. Viele Kleinigkeiten gab es zu essen. Hab mir Octupus und in Teig gebackene Sojabohnen sowie noch zwei Sticks mit ??? bestellt. War alles sehr lecker. War bisschen teurer. 12 Euro fuer die drei Sachen.
Da der Wind schon ganz schoen streng pfeift hab ich mir doch mal einen Schal und ein paar Handschuhe gekauft. Leider sind die Temperaturen seit meiner Ankunft am Samstag um fast 10 Grad gesunken. Aber so wie jetzt ist eben die normale Durchschnittstemperatur in Tokyo um die Jahreszeit.
Morgen fahre ich mit dem Shinkansen (Superschnellzug) nach Kyoto. Melde mich dann wieder mit meinem Protokoll.(Kleines Wortspiel)
Fuer Tokyo hab ich am Ende der Reise noch ein bis zwei Tage eingeplant.
Bis denne
Aufbruch: | 11.01.2008 |
Dauer: | 5 Wochen |
Heimkehr: | 16.02.2008 |
Thailand
Malaysia
Bintan
Singapur