Unterwegs in Japan, Thailand & Malaysia

Reisezeit: Januar / Februar 2008  |  von Dani & Jörg Schumacher

Unterwegs in Kyoto

Nur der fruehe Vogel faengt den Wurm.

Nee, kein Bock gehabt. Hab bis 9 Uhr gepennt und bin nach dem Morgenritual in das Schwestergaestehaus fruehstuecken gegangen. Danach ging der Sightseeing-Wahnsinn los.

In einer Stadt mit 17 Staetten die zum Weltkulturerbe zaehlen ist es garnicht so einfach anzufangen. Hatte mich im Gaestehaus nach dem Bogenschuetzenfestival erkundigt. Nao der supernette Mitarbeiter im Gaestehaus meinte, nach Recherche im Internet, das dies heute im Sanjusangendo Tempel sei. Ich also nach einem Minifruehstueck durch das Viertel und auf dem Weg den kleinen Hokoku-Schrein endeckt. Kein Mensch dort. In einer Stadt mit so vielen Sehenswuerdigkeiten......

Hokoku-Schrein

Hokoku-Schrein

Da kann man ordentlich Alarm mit machen.

Da kann man ordentlich Alarm mit machen.

Hab mich zwischendurch in kuenstlerischer Fotografie versucht . Von dort bin ich weiter durch das Viertel gezogen und hab einfach alles aufgesogen. Ist toll wenn man auch das Altagsleben der Menschen abseits der Touristenpfade mitbekommt. Hab davon ein paar Bilder eingefuegt. Uebrings die Japaner haben glaube ich einen Putzfimmel. Von wegen Deutschland ist sauber. Hier wird scheinbar immer und ueberall sauber gemacht.

Angekommen im Sanjusangendo Tempel musste ich erst einmal die Speicherkarte wechseln . Ich bin ja eigentlich kein grosser Tempelgucker. Aber die japanischen Tempel haben irgendwie etwas anderes an sich. In Thailand oder Indonesien hab ich mir einen angeschaut und dann war gut.

Also 3,20 Euro Eintritt bezahlt und los geht's. Der Haupttempel ist 107 Meter lang. Hab ich mir angeschaut und dachte, naja ist zwar schoen gemacht aber kein Highlight. Hab ueberlegt, ob ich auch rein gehe. Zeit genug hab ich ja, also Schuhe aus und rein. Haette ich mal in die Broschuere geschaut, die ich mit der Eintrittskarte bekommen habe, haette ich mir auch die Frage nicht gestellt.

Sanjusangendo Tempel

Sanjusangendo Tempel

In der Halle war Fotoverbot. Schade, dachte ich mir. Wunderschoene Figuren. 1000 Statuen aufgereiht vor denen die wichtigsten Schutzgeister stehen. Habe die Bilder von der Broschuere abfotografiert. Die hat ebenfalls ca. 3,20 Euro gekostet.

Birubakusha

Birubakusha

Basu-sennin

Basu-sennin

Raijin (Varuna) und fuer Insider Kenan

Raijin (Varuna) und fuer Insider Kenan

Karura (Garuda)

Karura (Garuda)

Finde die Figuren echt schoen. In dem Tempel und mit dem natuerlichen Licht haben sie noch mehr ausgestrahlt. Kann man schlecht erklaeren, muss man selber gesehen haben.

Bin dann Richtung Kyoto Station. Wollte nicht mit dem Bus fahren, da ich was von der Umgebung sehen wollte. Nach ca. 20 Minuten bin ich angekommen und war zwischenzeitlich etwas hungrig. Bin dann im Bahnhof ins Kaufhaus. Hat 11 Stockwerke. Wieder mal in das oberste Stockwerk. Mal schauen, was die Restaurants so bieten. Erst wollte ich wieder Sushi essen. Habe aber in der Uebersicht gesehen, das es noch zwei Stockwerke mit Essen gibt. Also ein Stockwerk runter.

Im 10. Stockwerk gab es Buffet fuer 10 Euro inklusive Getraenken (Tee,Wasser,Kaffee). Was ich nicht bedachte, das ich um kurz nach 12 Uhr essen will. Wie viele andere in ihrer Mittagspause. Man musste sich in eine Warteliste eintragen und wurde dann aufgerufen. Meinen Namen konnten sie nicht aussprechen. Hat aber trotzdem funktionert. Das Buffet war super. Man kann so fuer wenig Geld alle moeglichen japanischen Speisen probieren. Die nette Dame erklaerte mir das ich 90 Minuten Zeit habe und los gings.

Buffet im Isetan 10. Stock Kyoto Station

Buffet im Isetan 10. Stock Kyoto Station

1. Teller

1. Teller

2. Teller

2. Teller

3. Teller (Nachspeisen). Unten rechts ist Nato. Vergorene Sojabohnen. Zieht sich wie Kaugummi und schmeckt wie eine Mischung aus Gorgonzola und Muensterlaenderkaese

3. Teller (Nachspeisen). Unten rechts ist Nato. Vergorene Sojabohnen. Zieht sich wie Kaugummi und schmeckt wie eine Mischung aus Gorgonzola und Muensterlaenderkaese

Manches hatte eine seltsame Konsistenz. Durch das wenige Englisch der Bediensteten, konnte ich nicht wirklich erfahren was was ist. War aber trotzdem sehr lecker und nur zu empfehlen. Uebrigens wird es gegen 13 Uhr sehr schnell leer. Dann muss man auch nicht mehr warten.

Bin nach meinem Lunch mit der Bahn zur Inari Station gefahren und habe dort den wohl bekanntesten Schrein besucht. Fushimi Inaritaisya-Schrein mit seinem Weg der 10000 roten Tore. Auch wunderschoen.

Rechts oder links?

Rechts oder links?

Andere Variante der Tore

Andere Variante der Tore

Der Schrein hat uebrigens keinen Eintritt gekostet und ist 24 Stunden zugaenglich. Von dort bin ich mit dem Zug wieder zurueck zur Kyoto Station und direkt umgestiegen Richtung Kinkakuji Tempel (Goldener Pavillion). An der JR Haltestelle Emmachi raus und in den Bus Nr. 204 umgestiegen. Der Bus haelt nicht weit vom Eingang des Tempels.

Eintritt hat ca. 2,60 Euro gekostet und hat von 9-17 Uhr geoeffnet. Es war ca. 16 Uhr und diese Sonne war langsam am untergehen. Genau richtig, damit sich der Pavillion im Wasser spiegelt.

Toll oder?

Toll oder?

Muenzen werfen und etwas wuenschen. Wenn man die Schuessel trifft bekommt man den Jackpot

Muenzen werfen und etwas wuenschen. Wenn man die Schuessel trifft bekommt man den Jackpot

Vom Tempel bin ich mit dem Bus zurueck zur Kyoto Station gefahren. Hat zwar laenger gedauert, hatte aber keine Lust mehr umzusteigen. Bin dann auch richtig japanisch mal kurz eingenickt. Kyoto Station den Bus gewechselt und mit der Nr. 206 zurueck zu meinem Gaestehaus. Hab mich mal kurz hingelegt und jetzt schreib ich hier schon viel zu lange.

Geh jetzt mal ein Bierchen trinken und was futtern. Morgen werde ich nochmal mein Glueck mit dem Bogenschuetzenfestival versuchen. Morgen gibt es dann noch ein paar Bilder von Kyoto.

Sayonara aus Kyoto

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Viel zu spät begreifen viele die versäumten Lebensziele: Freude, Schönheit der Natur, Gesundheit, Reisen und Kultur,Darum, Mensch, sei zeitig weise! Höchste Zeit ist's! Reise, reise! Wilhelm Busch (1832 - 1908).
Details:
Aufbruch: 11.01.2008
Dauer: 5 Wochen
Heimkehr: 16.02.2008
Reiseziele: Japan
Thailand
Malaysia
Bintan
Singapur
Der Autor
 
Dani & Jörg Schumacher berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
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