Adria-Tour 2007
Kroatien: Risnjak Nationalpark und Istrien
10. September - Montag
Um 7:30 Uhr musste Ivana zur Arbeit aufbrechen und so hieß es Abschied nehmen.
Mein heutiges Tagesziel war Istrien, allerdings mit einem Stopp im Risnjak Nationalpark. Nach etwa 2 Stunden Fahrt (über die Autobahn) kam ich im Risnjak Nationalpark an und wollte auf den Berg Risnjak steigen. Am Morgen war in Zagreb Nebel und ich hatte schon Sorge, dass es nur eine graue Aussicht gibt. Aber der Nebel hat sich zum Glück aufgelöst und das Wetter wurde ziemlich optimal zum wandern. Nach etwa 2,5 Stunden kam ich auf dem Gipfel an und die Aussicht war grandios
Auf dem Gipfel habe ich dann die Aussicht genossen und gepicknickt. Danke Ivana für den Mittagssnack.
Mit dem Abstieg habe ich mir Zeit gelassen und den Weg im Wald genossen.
Weiter ging es über Rijeka nach Istrien. Das war hinter Rijeka eine etwas nervige Sucherei, da auf meiner Landkarte eine Landstraße als Autobahn eingezeichnet war und ich die ganze Zeit diese Autobahn gesucht habe. So fuhr ich nach Gefühl erst einmal die richtige Richtung, bis ich dann Maut zahlen musste Der nervt ohne zu wissen, ob ich richtig bin. Nach einem Tunnel merkte ich, dass meine Richtung genau stimmte und die Autobahn auch durch solch einen Tunnel gehen sollte.
Durch die lange Wanderung, Suche, Stopps etc. war es schon langsam Abend. So bin ich mit einem Supermarkt-Zwischenstopp erst einmal quer über Istrien nach Umag gafahren, weil es dort Campingplätze geben sollte. Die letzte halbe Stunde wurde es dann schon dunkel. Die Landschaft auf Istrien ist ähnlich wie in der Toskana. In Umag bin ich der Beschilderung nach zum erstbesten Campingplatz gefahren, der ziemlich riesig ist und bestimmt 500 Stellplätze hat. Dank der Nebensaison war dort aber nicht viel los. Nach dem Zeltaufbau und einem Picknick habe ich den Abend gemütlich ausklingen lassen.
11. September - Dienstag
Nach dem Frühstück habe ich mir Umag angeschaut. Besonders spannend ist dieser Ort nicht, da er ziemlich auf Massentourismus setzt. Dank des schönen Wetters bin ich dann aber noch im Meer schwimmen gegangen.
Am späten Vormittag bin ich die Küste Richtung Süden entlanggefahren. Diese Fahrt war aber erst einmal weniger spannend, denn die Küste war komplett mit Hotels und Campingplätzen zugebaut und die Fahrgeschwindigkeit hing immer davon ab, was der Tourist am Anfang der Autokolonne gerade schönes entdeckt hatte. Später ging die Straße dann weiter ins Landesinnere und ich habe mir auf der Landkarte einen kleinen Ort namens Barbariga an der Küste ausgesucht, zu dem nur eine kleine Straße führt. Am letzten Tag mit Auto wollte ich nämlich noch einmal an einen einsamen Ort, an den man nur mit dem Auto kommt. Da meine Karte auch hier etwas fehlerhaft war, war es aber eine blöde Suche, den Ort Barbariga zu finden, zuerst einmal fuhr ich in eine 10 Kilometer lange Sackgasse.
In Barbariga war dann ein Strand, an dem nur etwa alle 50 Meter eine Person war, also viel ruhiger als in Umag. So habe ich mich hingesetzt, um für diesen Bericht zu notieren, wo ich überall war, einen Kaffee zu trinken und um einfach nur zu relaxen. Anschließend habe ich dann noch einen Spaziergang am Strand gemacht.
Dann bin ich nach Pula gefahren, wo ich das Youth Hostel gesucht und gefunden habe. Diese Jugendherberge ist direkt am Strand gelegen, hat auch einen Zeltplatz und eine Bar auf der Terasse. Aufgrund des schönen Wetters habe ich mich fürs Zelten entschieden.
Abends bin ich dann noch in das Zentrum von Pula gefahren. Pula mit Amphietheater, diversen römischen Ruinen und einer Festung ist echt sehenswert.
Zurück im Hostel habe ich noch mit Engländern ein wenig Bier in der Bar getrunken.
12. September - Mittwoch
Nach einem Auto-Aufräumen und dem Frühstück musste ich Richtung Rijeka abfahren, da um 11:45 Uhr das Auto zurück sein sollte. So bin ich die Küstenstraße Richtung Nordosten gefahren, die sich aufgrund vieler Kurven und Wohnmobile sehr in die Länge zog. Zwischendurch habe ich mir aber noch kurz Zeit für einen Fotostopp genommen.
Um 11 Uhr war ich dann in Rijeka, aber bis zum Flughafen auf der Insel Krk zog sich das noch ganz schön hin. So gerade auf die Minute habe ich es um 11:45 Uhr geschafft, mit einem Tankstopp an diesem Flughafen zu sein. Dort war jedoch der Sixt-Schalter geschlossen, da nur ein paar Flieger am Tag gehen und dazwischen absolut nichts los ist. Nach einer Stunde vergeblich warten habe ich dann bei Sixt angerufen und ich durfte den Autoschlüssel an der Flughafen-Info abgeben.
Jetzt das nächste Problem, der nächste Flieger sollte erst in 3 bis 4 Stunden landen und vielleicht kommt dann ein Bus. Ein Taxi stand auch nirgendwo, wozu auch, wenn vorerst kein Flieger landet.
So bin ich dann erst einmal mit Rucksack bepackt eine Stunde gelaufen, zuerst zu der großen Landstraße und dann noch über die ganze Krk-Brücke, um eine Bushaltestelle zu finden. Nach einer Stunde warten kam dann endlich ein Bus nach Rijeka, einen Fahrplan gab es nämlich an der Haltestelle nicht, ich hatte nur die Info, dass dort 14-16 Busse pro Tag fahren sollen. Meine Versuche, ein Auto anzuhalten, blieben erfolglos.
In Rijeka angekommen hatte ich schon ein Busticket für den nächsten Tag nach Trieste gekauft und war schon auf dem Weg zur Jugendherberge, als ich den nächsten Flieger im Landeanflug sah. Vielleicht kommt dann ja bald ein Bus am Flughafen?
Die Jugendherberge von Rijeka ist ziemlich gut, es ist eine alte, renovierte Villa.
Nachdem ich die Übernachtung bezahlt hatte und mir ein wenig Rijeka angeschaut hatte, habe ich meine letzten Kuna in ein richtig leckeres Abendessen in einem teuren Fischrestaurant investiert. Das gemütliche, stilvoll eingerichtete Restaurant hieß Zlatna Skolja und ich hatte auf Empfehlung des Kellners Orada-Fisch mit Frutti de Mare-Suppe als Vorspeise und Weißwein. Danach waren aber auch alle meine Kuna weg
13.09. - Donnerstag
In der Jugendherberge habe ich zusammen mit Franzosen und Italienern gefrühstückt, die lustig Witze übereinander gemacht haben Dann bin ich die 538 Stufen zur Burg Trsat gelaufen und habe dort in der Nähe das Franziskaner-Kloster besichtigt. Wer keine Treppen laufen kann oder mag, kann aber auch mit dem Linienbus hochfahren. Zu dem Kloster gehört ein Park mit Kreuzweg bis zum Gipfel eines Hügels, von dem man eine gute Aussicht auf Rijeka und das Meer hat.
In der Burg Trsat war ich nicht mehr, da die Zeit etwas knapp wurde. Um 12 Uhr sollte nämlich mein Bus nach Trieste abfahren und ich musste noch den Rucksack aus der Jugendherberge holen.
Um Punkt 12 Uhr + ein einem Hupkonzert, weil ein Lieferwagen den Weg vor dem Bus versperrte, ging es dann Richtung Trieste weiter.
Aufbruch: | 24.08.2007 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 16.09.2007 |
Albanien
Kroatien