Adria-Tour 2007

Nach gut 2 Stunden kam ich in Bologna an und habe schnell den Bus gefunden, der zur Jugendherberge fuhr, die völlig draußen liegt und ab 20 Uhr auch nur noch schwer zu erreichen ist. Da es weder einen Supermarkt oder ein Restaurant in der Nähe noch eine Küche für alles gab, bekam das Hostel Sonderpreise bei einem Pizza-Lieferservice, den ich gerne in Anspruch nahm. Abends nochmal in die Stadt zu fahren hatte sich erübrigt, dafür saß ich draußen mit ein paar Deutschen, einem Brasilianer und hübschen Portugiesinnen, die interrailten.

28.08. - Dienstag

Morgens nach dem Frühstück bin ich in die Stadt gefahren, habe den Rucksack im Bahnhof abgegeben und habe die Stadt Bologna, in der es nur wenig Touristen gibt, erkundet. 100.000 Studenten auf 400.000 Einwohner erzeugen junges Leben und wenn man alle Arkaden durchläuft, kommt man auf 33 Kilometer. Vielleicht habe ich 10% der Arkaden erkundet, dazwischen mal einen richtigen Cappuccino, um den Automaten-Plörre-Kaffeegeschmack aus dem Hostel aus dem Mund zu bekommen.

Um 12:25 ging es mit der Bahn weiter nach Ancona, einer Stadt mit einem stadtplan- und informationsfreiem Bahnhof und Bussen ohne Zielschilder, nur mit Nummern, aber auch keine Fahrpläne mit Zielorten. Das war wohl schon der Einstieg auf Albanien, wo es auch nur selten Fahrpläne und Stadtpläne gibt
So bin ich einfach den Straßenschildern nach zum Hafen gelaufen, wo ich auch nach einer guten halben Stunde schwitzend ankam. Noch eine vergebliche Supermarktsuche vor der langen Fahrt, dann halt noch ein letztes Eis vorerst in Italien. Da es nichts Interessantes zwischen Bahnhof und Hafen zu entdecken gab, bin ich halt früh auf die Fähre gegangen, so konnte hier nichts mehr schiefgehen. Um 19 Uhr legte die Fähre ab mir Kurs auf Durres in Albanien.